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15.06.11

Inklusion Auftaktveranstaltung im Kreishaus

Vorgestellt als ein Beispiel für gelungene Inklusion wurde Anfang April im Kreishaus die Sophie-Scholl-Schule aus Gießen, deren Träger die Lebenshilfe Gießen ist. Behinderung wird an dieser Schule als eine „Spielart des Verschieden-Seins“ gesehen.
Das Schulkonzept setzt auf Integration/Inklusion, jahrgangsübergreifende Klassen/Gruppen und Ganztagsunterricht. Unterrichtliche Methodenvielfalt, das Gleichgewicht von individueller Förderung und Sozialerziehung und der rhythmische Wechsel von Anspannung und Entspannung sind an der Tagesordnung. Viele Dinge werden spielerisch erlernt und die Bewegung wird als wichtiger Bestandteil des gemeinsamen Lernens gesehen. Jede Lerngruppe umfasst 20-22 Schüler, darunter 5 Schüler mit Behinderung, und wird von einem kooperativ arbeitenden multiprofessionellen Team (4-5 Erwachsene, Pädagogen, Sozialarbeiter usw.) unterrichtet, dabei wird der Lern- und Entwicklungsprozess jedes einzelnen Schülers individuell begleitet. An dieser Schule erfährt das Kind


selbstständiges Lernen in gemeinschaftlichem Rahmen, in dem Verschiedenheit Voraussetzung ist und als Gewinn erlebt wird. Der Binnendifferenzierung und den unterschiedlichen Formen der Präsentation des individuellen Lernfortschritts wird besondere Bedeutung eingeräumt. Von einer inklusiven Grundschule (1998) hat sich die Sophie-Scholl-Schule zur Gesamtschule entwickelt. Gegenwärtig ist die 8.Klasse die höchste Stufe.
Sabine Borchers meint, dass grundsätzlich Inklusion zu begrüßen ist. Probleme könnte es aber bei mehrfach schwer behinderten Kindern geben, die in einer Förderschule möglicherweise auch aufgrund der Einrichtung und des vorhandenen Personals besser gefördert werden könnte. Wie verhalten sich die Kinder untereinander, wenn sie in die Pubertät kommen? Darauf konnte in der Veranstaltung keine Antwort gegeben werden, da erst mit Beginn des Schuljahrs die Klasse 8. vorhanden ist.

Eingestellt von Sabine Borchers um 14:56

06.04.11

Inklusion...Wie soll das gehen?


Inzwischen hat sich im Kreis Olpe ein Verein "Gemeinsam leben, gemeinsam lernen Olpe e.V." zur Förderung der Inklusion gebildet, der zusammen mit dem Verein für Menschen mit Behinderungen Kreis Olpe e.V., der Arbeitsgemeinschaft der Selbsthilfegruppen im Kreis Olpe e.V. und dem Behindertenbeauftragten für den Kreis Olpe Friedhelm Hoffmann eine Veranstaltungsreihe zum Thema "Gelingede Inklusion" plant. Den Auftakt zu der Reihe bildete eine Veranstaltung im Kreishaus, bei der die Sophie-Scholl-Schule aus Gießen als ein Beispiel für inklusive Schulentwicklung vorgestellt wird.

Eingestellt von Sabine Borchers um 19:53

30.07.10

Loveparade: Hilfsangebote

Sollten aus unserem Kreis Teilnehmerinnen und Teilnehmer bzw. deren Angehörige von den tragischen Ereignissen während der Loveparade am vorigen Samstag in Duisburg betroffen sein und den Wunsch nach entlastenden Gesprächen haben, Rat und Hilfe wünschen, können sie sich an Mitarbeiterinnen des Sozialpsychiatrischen Dienstes des Kreises Olpe wenden.
Ansprechpartnerinnen sind in Attendorn: Anne Stahl. Rathaus, Nebeneingang Schüldernhof, Tel.: 02722/638615; in Lennestadt – Kirchhundem - Finnentrop: Doris Swoboda-Siede, Rathaus Lennestadt, Thomas-Morus-Platz 1, Tel.: O2723/608-494; in Olpe: Britta Weiße, Kreishaus Olpe, Westfälische Straße 75, Tel.: 02761/81-502; in Wenden – Drolshagen: Marita Riedel, Kreishaus Olpe, Westfälische Straße 75, Tel.: 02761/81-480.
Auch der Landschaftsverband Westfalen-Lippe bietet in speziellen Opfer-Trauma-Ambulanzen Beratung und Unterstützung an. Die Anschriften der einzelnen Einrichtungen können dem Download-Dokument auf der Internetseite des Kreises Olpe entnommen werden.

Eingestellt von Sabine Borchers um 13:02

01.05.10

1.Mai … und dann?

Kurzarbeit, Arbeitslosigkeit, Zeitarbeit, Leiharbeit und Dumpinglöhne bestimmen inzwischen das Arbeitsleben von vielen Menschen in Deutschland. Durch die Globalisierung der Wirtschaft, durch Spekulationen an der Börse werden jede Menge Arbeitsplätze wegrationalisiert und das trifft die Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen empfindlich. Rückbesinnung auf Solidarität und die Gewerkschaften, die Arbeitnehmervertretung, findet statt. Längst ist Harz IV neben den anfangs erwähnten Arbeitsverhältnissen zum politischen Sprengstoff geworden. Nicht nur das, sondern auch die einstige Errungenschaft der Arbeiterbewegung: die Krankenversicherung steht auf dem Spiel. Es gilt wieder der Spruch „Mann (Frau erg.) der Arbeit aufgewacht und erkenne deine Macht“. Die Interessen der Arbeitnehmer/innen werden eben nicht von dem

selbsternannten „Arbeiterführer Rüttgers“ vertreten, sondern von den auf lange Tradition zurückblickenden Gewerkschaften und der Sozialdemokratie.
Sabine Borchers ruft deswegen alle Bürgerinnen und Bürger dazu auf, am kommenden Sonntag, den 09.Mai zur Wahl des Landtages von NRW zu gehen, um die Stimme für die Sozialdemokraten abzugeben..

Eingestellt von Sabine Borchers um 17:45

21.06.09

Endlich!

Seit vielen Jahren ist es ein besonderes Anliegen der SPD-Kreistagsfraktion ein attraktives Radwegenetz im Kreis Olpe zu bekommen. Leider lehnte die CDU-Mehrheit Planungen und Bau von Radwegen ab. Nach „Olper Landrecht“ ignorierte man die Bestimmung des Straßen- und Wegegesetzes NRW (rot-grüne Landesregierung), nach dem die Kreise darauf hinwirken sollten, ein überörtliches Netz für den Radvekehr zu schaffen. Die Fördergelder dafür wurden in den Wind geschlagen. In 2003 taucht plötzlich in den Kreistagsunterlagen ein Antrag für einen regionalen Radweg, Olpe -Thieringhausen (zum Teil entlang der K6 und der K10)auf. Das Geld dafür wurde aus dem Fördertopf des GVFG beantragt und an die Stadt weitergeleitet. Dagegen hatte die SPD-Kreistagsfraktion natürlich nichts, aber sie wollte wissen, welche Teilstrecke im überörtlichen Radwegenetz dieses Stück bilden solle und welche Teilstrecken im überörtlich zusammenhängenden Radwegenetz noch fehlten. Von diesem Zeitpunkt an ließ die Kreistagsfraktion der Sozialdemokraten erneut nicht locker. Immer wieder Nachfragen , Aufträge an die Verwaltung, die in Richtung

die in Richtung Radwegekonzept wiesen. Jetzt endlich in der Umwelt- und Strukturausschuss vom 14.05.09 lag ein Beschluss vor, der als Endziel ein zusammenhängendes Radwegekonzept in Zusammenarbeit mit den Städten/Gemeinden und dem Tourismusverband Sauerland vorbereitet und an ein externes Büro zur weiteren Planung vergeben werden soll. Man höre und staune in der Vorlage heißt es unter anderem: „…In diesem Zusammenhang ist insbesondere eine einheitliche und hinreichende Beschilderung festzulegen, um sich in das landesweite Radwegenetz NRW als Ergänzung zu den bestehenden Routen einzubinden.
Die Realität hat die Mehrheitsfraktion eingeholt, nur dass die Fördermittel verschenkt sind.
Sabine Borchers stellt fest: Endlich werden die Bedürfnisse der Büger/innen nach einem übersichtlichen und interessanten Radwegenetz Ernst genommen, außerdem dient die Vernetzung auch dem Anreiz, um Touristen für den kreis Olpe zu interessieren.

Eingestellt von Sabine Borchers um 19:38

21.05.09

50 Jahre und den Job los

wie Hans-Georg Völmicke von der Arge Olpe jetzt im Sozial- und Gesundheitsausschuss berichtete, steht sie mit ihrer Wiedereingliederungsquote am schlechtesten in NRW da, letzter Platz von 44 Jobcentern. Was wird für die Menschen, die plötzlich und oft ziemlich unerwartet ihren Arbeitsplatz verlieren getan? Vermittlungen finden kaum oder gar nicht statt und bei den über 50jährigen verdoppelt sich mindestens die Wahrscheinlichkeit, keine Stelle mehr zu finden. Da werden dann Arbeitslose zur Weiterqualifizierung z.B. in Rechner-Kurse vermittelt, damit sie schon mal aus der Arbeitslosenstatistik herausfallen. Schaut man

genauer hin, werden oft die Kurse wahllos aufgefüllt. Zwei Drittel der KursteilnehmerInnen sind bereits Fortgeschrittene und den „AnfängerInnen“ wird dann der letzte Rest an Selbstbewusstsein genommen und noch mehr Frust aufgeladen, weil sie unter diesen Bedingungen gar nicht mithalten können… Sollten die Jobcenter nicht versuchen, Verbindungsnetze zu den Firmen aufzubauen und dann schauen, wer passen und welche Möglichkeiten es für die Arbeitslosen geben könnte? Inzwischen dürfte sich doch herumgesprochen haben, dass der demografische Wandel kein unerheblicher Faktor in der Arbeitswelt sein wird, was den zukünftigen Mangel an Fachkräften anbelangt. Ältere und erfahrene Menschen wieder einzustellen, ist ein Zukunftsmodell, auch wenn zunächst investiert werden muss. Aus Sicht der arbeitslos gewordenen Menschen bedeutet eine Arbeitsstelle, auch wenn es nur Teilzeitarbeit ist, sehr oft „Rückkehr in die Gesellschaft“, Rückgewinnung des Selbstwertgefühls und des Lebensmuts. Der Arbeitsplatzverlust bei über 50-jährigen, bedeutet für diese, einer veröffentlichten amerikanischen Studie zufolge, sogar ein mehr als doppelt so hohes Risiko einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall zu erleiden.
Die Erfahrung zeigt, dass sich die Arbeitslosen in einer sich zeitlupenmäßig drehenden Mühle befinden, wenn sie auf die ARGEN angewiesen sind. Mag sein, dass zu wenig Personal zur Verfügung steht, das wäre aber Sparen am falschen Ende, denn Zeit ist Geld und Geld sichert die Existenz eines Menschen
Sabine Borchers stellt fest: Im Grundgesetz steht zwar, dass die Würde des Menschen gewahrt werden soll, aber wie sieht das in der Praxis aus?

Eingestellt von Sabine Borchers um 20:20 | Kommentare (1)

01.05.09

Tag der Arbeit

Vergessen scheint der eigentliche Sinn des 1. Mai, vergessen die roten Fahnen und Lieder mit denen die Arbeiter zum Kampf, um Arbeit und Brot, marschierten. Stattdessen magere Kundgebungen, teils pflichtgemäßes Aufmarschieren, für viele aber vor allem ein Tag, um die Freizeit zu genießen. Dabei brechen links und rechts die Arbeitsplätze weg, der Lohn der Arbeit reicht besonders für Familien hinten und vorne nicht mehr aus. Mehr denn je macht der 1.Mai, der Tag der Arbeit, als Streittag für den Erhalt des Arbeitsplatzes, für gleichberechtigten Zugang zur Ausbildung/Bildung und für gerechten Lohn, Sinn.
Ist es das Abstumpfen durch die täglichen Meldungen über permanenten Stellenabbau und die Wirtschaftskrise oder die „Wir- können- sowieso- nichts- machen- Lethargie“, die die Menschen entsolidarisieren? Auf die Reden, der

Gewerkschaftsfunktionäre, teils ohne Witz und Feuer oder die Wahlkampfsonntagsreden der PolitikerInnen können die Menschen verzichten. Was die Gesellschaft braucht, ist Solidarität der Menschen untereinander, auch zwischen Gewerkschaften und PolitikerInnen bei der am Ende nur Taten und Ergebnisse zählen. Manchmal ist es außerordentlich hilfreich sich mit der Geschichte, auch seiner eigenen Familiengeschichte zu beschäftigen oder glauben die Leute, das Freiheit und Teilhabe am Arbeitsprozess, Zugang zu Bildung und Ämtern vom Himmel gefallen sind. Das gilt auch für die Krankenversicherung, wer weiß denn noch, dass die Kranken- und Rentenversicherung bitter erstritten werden mussten.
Sabine Borchers meint: Packen wir es an und solidarisieren wir uns, um unsere Interessen durchzusetzen.

Eingestellt von Sabine Borchers um 06:49

29.04.09

Nachdenken über eine Patientenverfügung

Viel diskutiert: der demographische Wandel und dessen Folgen für die Gesellschaft. Muss man über eine Patientenverfügung nachdenken? Die Selbstbestimmung des Menschen steht dabei im Mittelpunkt: Ich möchte in Würde sterben. Getreu ihrem Motto: „SPD – Wenden, die tun was“ waren die sozialdemokratischen PolitikerInnen und Mitglieder nah bei den Bürgern und Bürgerinnen, um sie über die Möglichkeit einer Patientenverfügung zu informieren.
Der Vordruck von der Rechtsabteilung der Ärztekammer NRW für eine Patientenverfügung bietet verschiedenen Möglichkeiten zum Ankreuzen an.
Bei unwiederbringlichem Verlust der Urteils- und Entscheidungsfähigkeit und einer tödlichen Krankheit (Diagnose u. Prognose von Fachärzten), nur Aussicht auf große Schmerzen und den Tod. keine diagnostischen Eingriffe

und keine Intensivtherapie.
Anhaltende Bewusstlosigkeit, schwere Dauerschädigung des Gehirns oder es fallen lebenswichtige Funktionen des Körpers aus, keine Aussicht mehr auf ein eigenständiges Leben nur mit „Apparatemedizin“. Verzicht auf Intensivtherapie oder auf Reanimation.
Bei irreparablem geistigem Totalausfall der geistigen Funktionen,
nur mit ausreichender Flüssigkeit und Nahrung versorgen.
Die Entscheidung soll in die Hände der behandelnden Ärzte gelegt werden, die aber das Recht des/der Patienten/in auf einen würdevollen Tod berücksichtigen sollen.
Daneben sind Spalten vorgesehen, in die man individuell die Krankheit und/oder weitere Wünsche eintragen kann, wenn man möchte auch eine Angabe, ob man alleine lebt.
Außerdem gibt es auf dem Blatt einen Platz, für die Angabe des Arztes/der Ärztin mit dem/der die Patientenverfügung durchgesprochen wurde.
Bei wem sich jeweils eine Kopie der Patientenverfügung befindet.
Unten befindet sich Platz für Datum und Unterschrift, mit mehreren Möglichkeiten nach einiger Zeit die Zustimmung zu erneuern.

Sabine Borchers stellt fest: Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie wichtig eine solche Absicherung ist, vor allem auch für die Angehörigen, die den Betroffenen nicht mehr nach seinem Willen fragen können, weil dieser sich nicht mehr äußern kann. Bemerkenswert, bei unserer Aktion vor Ort, auch junge Leute befassen sich mit dem Thema, weil sie sich z. B. um ihre Eltern kümmern.

Eingestellt von Sabine Borchers um 19:31

02.04.09

Anträge zum Produktplan 2009

Der Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion, Thomas Förderer, beantragte zum Produktplan folgende Anträge:
Elternbeiträge für den Kindergartenbesuch
1. Ab Mitte 2009 entfällt der Elternbeitrag für das letzte Kindergartenjahr (Übergang zur Grundschule)
2. Für alle übrigen Kindergartenjahre werden die Elternbeiträge ebenfalls ab Mitte 2009 um 50% gesenkt.
Obwohl in der Diskussion seitens der SPD ein Kompromiss vorgeschlagen wurde: Letztes Jahr ebenfalls die Hälfte des zu zahlenden Betrages, wurde der Antrag mit 26 CDU-Gegenstimmen zu 13 SPD-Ja-Stimmen abgelehnt.

Pflegeberatung und –planung
Der Landrat wird beauftragt ein umfassendes Konzept zur Pflegeberatung und -planung im Kreis Olpe vorzulegen. Dabei sind folgende Punkte zu berücksichtigen:
1.Einrichtung von 3 Pflegestützpunkten in Kooperation mit den örtlichen Pflegekassen unter Einbeziehung bestehender Strukturen im Kreis Olpe. Unter der Beteiligung der Gesundheits- und Pflegekonferenz soll erhoben werden, welche Beratungsangebote bereits bestehen und wo Lücken zu schließen sind.

2. Unterstützung der häuslichen Pflege und bedarfsgerechte Angebote der ambulanten, teilstationären und stationären Pflege sowie der Ausbau niedrigschwelliger Angebote (komplementäre Leistungen). Förderung bürgerschaftlichen Engagements und Aufbau entsprechender Strukturen. Ein zukunftfähiges Gesamtkonzept ist dem SGA nach Beratung in der Gesundheits- und Pflegekonferenz, bis zum 20.05.09 vorzulegen.
LR schlägt vor den letzten Satz wie folgt abzuändern:
Ein zukunftsfähiges Gesamtkonzept ist dem SGA nach Beratung in der Gesundheits- und Pflegekonferenz, bis zum 09.09.09 vorzulegen.
Der SPD-Antrag wird mit der Änderung bei 5 Enthaltungen und 37-Ja-Stimmen angenommen.

Sabine Borchers stellt fest, wenn man einen Familienfreundlichen Kreis will, muss man auch etwas dafür tun. Auf das Gesamtkonzept wartet die SPD-Kreistagsfraktion schon seit Jahren!

Eingestellt von Sabine Borchers um 19:14 | Kommentare (1)

30.03.09

Haushaltsrede bringt es auf den Punkt

In seiner Haushaltsrede am 16.03.09 ging der Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion, Thomas Förderer, besonders auf den demografischen Wandel ein. Denn dieser Ansatz beinhaltet die wichtigsten, von der SPD-Kreistagsfraktion schon seit Jahren in den Blickpunkt gerückten Punkte (siehe Artikel auf dieser Seite). Die Geburtenzahlen gehen zurück, deswegen muss die Politik die Familien unterstützen. Dazu gehört in den Augen der sozialdemokratischen Kreistagsfraktion finanzielle Entlastung für Familien. Aus diesem Grunde beantragte Vorsitzender Thomas Förderer die Halbierung der Kindergartenbeiträge und für das letzte Kindergartenjahr eine kostenfreie Betreuung. (siehe Artikel Anträge). Wichtig ist ein Anreiz auch, um junge Familien für den Kreis Olpe zu gewinnen, denn aufgrund der Altersentwicklung der Gesellschaft, stehen die Firmen vor dem Problem, genügend qualifizierte Fachkräfte zu gewinnen. Schon im

Wirtschaftskonzept des Kreises Olpe, waren den Sozialdemokraten die Einlassungen „Familienfreundlicher Kreis“, ebenso wie der Hinweis auf die „Qualifizierte Pflege der älter werdenden Menschen“, sehr wichtig. Auf den letzt genannten Punkt ging der SPD-Landratskandidat Förderer auch ein, indem er bedarfsgerechte Angebote, weniger vollstationäre Plätze und mehr ambulante Hilfs- und Pflegeangebote forderte (siehe Artikel Anträge). Er hob bei diesem Thema das ehrenamtliche und bürgergesellschaftliche Engagement hervor, das unverzichtbar sei. Der Kreis Olpe brauche ein neues Gesamtkonzept, das sei gut für die Menschen, aber auch für die Kassen.
Für die Kreisfinanzen sieht es gut aus, so Thomas Förderer, jedoch bekommt der Kreis nicht alle Tage gesamt fast 50 Mio. aus Aktienerlösen, sodass am Ende des Jahres der Kreis Olpe fast schuldenfrei dasteht. Ca.8 Millionen können noch angelegt werden. In Sachen ÖPNV sieht der Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion Kosten auf den Kreis zukommen, denn ein attraktiver zumindest den status quo erhaltender Busverkehr wird auf Dauer nicht mehr mit einem Nullsummenspiel zu finanzieren sein.
Die Regionale 2013, bei der Südwestfalen als Marke nach vorne gebracht werden soll, taugt nur wenn am Ende auch etwas für die Bürger dabei herauskommt, deswegen darf die Regionale 2013 kein LANDRÄTEPROJEKT , sondern muss ein BÜRGERPROJEKT sein, bei dem die Bürgerinnen und Bürger eingebunden sind. (siehe Artikel auf dieser Seite).
Sabine Borchers weist darauf hin, dass die auf dieser Seite angeführten Schwerpunkte aus der Haushaltsrede des SPD-Kreistagsfraktionsvorsitzenden, Thomas Förderer, nur eine Auswahl aus seiner Rede wiedergeben.

Eingestellt von Sabine Borchers um 17:05

12.09.08

Zur Sparkasse um die Ecke

Der kurze Weg zur Sparkasse um die Ecke ist in Gefahr, gerade jetzt bei den steigenden Benzinpreisen. Und nicht nur das, die jeweiligen Regionen hätten das Nachsehen. Das Netz von 110 soliden und zukunftsfähigen Sparkassen in NRW mit rund 2500 Geschäftsstellen für elf Millionen Kunden würde zerreißen. Natürlich würden die ländlichen Regionen dabei wieder einmal besonders den Kürzeren ziehen. Sparkassen sind den Menschen in der Region verpflichtet. Förderung und Engagement im sozialen, kulturellen, sportlichen und ehrenamtlichen Bereich würden erheblich zurückgefahren, wenn die Sparkassen privatisiert werden. Will die Gesellschaft das? Die Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten stehen hinter „dem kleinen Mann“, der wieder einmal die Zeche zahlen soll. Die Sparkassen stellen 63000 Arbeitsplätze in NRW

zur Verfügung und jedes Jahr 3500 Ausbildungsplätze für junge Leute. Mit den Jahresüberschüssen werden gemeinnützige Zwecke gefördert. Vor der Wendener Sparkasse suchten SPD-Ratsherr Waldemar Lorenz und die Kreistagsabgeordnete der SPD-Fraktion Sabine Borchers das Gespräch mit den Bürgerinnen und Bürgern. Interessant waren Aussagen der angesprochenen Leute wie: Das wusste ich gar nicht! Was können wir dagegen tun? Das ist mal wieder typisch, wir werden nicht gefragt. Das Problem werden wir im Bekanntenkreis thematisieren. Aber auch die Stellungnahme eines jungen Mannes, „Mir reicht der Geldautomat“, war bemerkenswert. Dass der dann auch nicht mehr da ist, kam ihm nicht in den Sinn.

Sabine Borchers fragt sich, ob mit der Privatisierung die Förderung gemeinnütziger Zwecke, durch eine die Allgemeinheit bis aufs Blut aussaugende Zecke, ersetzt werden soll.
(foto:sabo, rechts Ratsherr Waldemar Lorenz im Gespräch mit Bürgerinnen und Bürgern)

Eingestellt von Sabine Borchers um 14:39 | Kommentare (1)

22.06.08

Hilfen durch Ehrenamt

Erfreulich, dass es immer noch Menschen gibt, die sich für andere einsetzen, selbstlos einsetzen. Sie fragen nicht was bekomme ich dafür, sondern die Ehrenamtlichen ergreifen Initiativen, um für andere Menschen etwas zu erreichen. Sie möchten den Mitmenschen helfen. Ohne das Engagement dieser Idealisten wäre unsere Gesellschaft arm dran. Deswegen hat sich der SPD-Kreisverband zur Aufgabe gemacht, den Ehrenamtlichen zu zeigen wie wichtig ihre Arbeit ist, wie anerkannt die ehrenvolle Aufgabe, der sie sich sozusagen verschrieben haben. Seit 1998 ehren die Sozialdemokraten auf einem Jahresempfang immer drei ehrenamtlich tätige Gruppen und/oder auch Einzelpersonen, die sich für andere Menschen einsetzen. In diesem Jahr dankten die Genossen auf einer Veranstaltung, die vom Ortsverein Wenden ausgerichtet wurde, der Spendengruppe Heid, dem Rothemühler Christian Pilz und dem Attendorner AWO-Ortsvereinsvorsitzenden Gerhard Jahn. Die Spendengruppe Heid (siehe Bild) hat seit ihrer Gründung 1990 insgesamt 170.000 Euro für Projekte gegen Kinderarmut gesammelt. Die Gründung dieser Gruppe geht

auf ein "Aha-Erlebnis!" zurück. Nach einer durchzechten Nacht und dem Blick auf den mit Strichen gefüllten Bierdeckel, entstand die Überlegung, dass man mit einer solchen Summe Geldes vielleicht doch etwas Sinnvolleres tun könnte. So wurde die schöne Idee geboren, sich für arme und benachteiligte Kinder einzusetzen. Christian Pilz engagiert sich für die Elterninitiative krebskranker Kinder und Gerhard Jahn stellt seine Kräfte unter anderem als AWO -Ortsvereinsvorsitzender und Leiter der Kleiderkammer in Attendorn zur Verfügung. Alle Geehrten erhielten für ihre Projekte jeweils 150 € von den Sozialdemokraten.

Eingestellt von Sabine Borchers um 18:49 | Kommentare (1)

14.06.08

Geld gegen Gülle

Milch in die Gülle gießen, um gegen die niedrigen Preise für Milch zu demonstrieren, das ist gewöhnungsbedürftig, kann und darf man sich an solche Vorgehensweise gewöhnen? Was bewegt die Landwirte zu einem solchen Schritt? Grundnahrungsmittel müssen für alle bezahlbar sein, auf der anderen Seite müssen Aufwand und Ertrag im richtigen Verhältnis stehen. Es ist nachvollziehbar, dass die Landwirte entsprechend ihrem Arbeitsaufwand gerechte Preise einfordern. Die Verbraucher akzeptieren die Preiserhöhung durchaus. Nur ist die Frage, wie viel von den 10 Cent, die auf den Milchpreis aufgeschlagen werden sollen, tatsächlich bei den Bauern ankommt. Was ist mit den anderen Milchprodukten: Trockenmilch, Jogurt, Quark usw. werden die ebenso teurer? Und was ist, wenn demnächst die EU die Milchquotenregelung aufhebt? Es wird schwer für die Landwirte in der Zukunft von der Landwirtschaft zu leben. Die Zeiten ändern sich und das

nicht immer zum Vorteil. Bei Milch fällt uns auch die Züchtung von Milchkühen ein, die geradezu abartig große Euter haben, Kühe, die zu Milchmaschinen umfunktioniert werden und jetzt wird die Milch zum Teil in die Gülle gegossen. Ist das die Welt, die die Menschen wollen?
Sabine Borchers stellt fest, wider die Natur zu arbeiten, egal auf welchem Gebiet, ist uns Menschen noch nie gut bekommen.

Eingestellt von Sabine Borchers um 14:44

23.12.07

Die Gesellschaft entlässt ihre Kinder

Die Gesellschaft entlässt ihre Kinder, wenn sie tatenlos zuschaut, wie Kinder misshandelt, getötet und wie Abfall entsorgt werden. Wird ein Fall von Kindesmisshandlung oder Kindestötung öffentlich, ist das Entsetzen und die Betroffenheit groß, aber nur kurze Zeit später wird wieder zur Tagesordnung übergegangen. Dabei sind nicht nur die zuständigen Institutionen gefragt, wenn das Kindeswohl gefährdet ist, sondern Freunde, Nachbarn, Mitbewohner, eben die Gesellschaft. Wie lange soll noch diskutiert werden? Schon unter der rot-grünen Regierung wurde in Nordrhein Westfalen das Projekt „Frühwarnsystem“ ins Leben gerufen und gefördert. Im Grunde genommen geht es hierbei um die Vernetzung, die jetzt wieder einmal diskutiert wird, die Vernetzung verschiedener Institutionen und Personen, wie z. B. Kinderschutzbund, Kinderärzte,

Sozialarbeiterinnen, Jugendamt, Erzieherinnen, Schulsozialarbeiter, Gesundheitsamt ... die Liste ließe sich noch fortsetzen. Schon lange wird in einigen Städten, Gemeinden und Kreisen mit verschiedenen Frühwarnsystem - Modellen gearbeitet, die eines gemeinsam haben: ... nämlich Verwahrlosung von Kindern und Jugendlichen zu verhindern und zum Wohle der Kinder zu handeln. Da ist das seit dem vergangenen Jahr von der SPD-Kreistagsfraktion geforderte Frühwarnsystem für den Kreis Olpe mehr als überfällig. Allgemeine „Kaugummibeschlüsse“ wie stattdessen im vergangenen Jahr von der Mehrheitsfraktion (CDU) beschlossen . „ Den Grundüberlegungen zur systematischen und effektiven Ausrichtung von Einrichtungen und Angeboten auf die Anforderungen, die an Kinder und Jugendliche in ihren jeweiligen Lebensphasen gestellt werden, wird zugestimmt“, sind wenig zielführend. Gerade in der Kinder- und Jugendarbeit kommt es auf schnelle Hilfe, auf Prävention an.
Sabine Borchers stellt fest: Wir dürfen unsere Kinder und Jugendlichen, die Hilfe brauchen, nicht aus unserer Gesellschaft entlassen. Die Gesellschaft ist immer so viel Wert wie ihre Kinder.

Eingestellt von Sabine Borchers um 19:14

20.12.07

Eiszeit statt Weihnachtszeit

Wie werden Hartz IV-Kinder dieses Weihnachtsfest erleben? Haben sie den Wintermantel, den sie brauchen? Ahnen misshandelte Kinder und Jugendliche überhaupt was Weihnachtsfrieden und liebevolle Zuwendung bedeuten? Wer befreit die gequälten Kinder aus dem Abgrund? Fragen, die wir uns nicht nur in der Weihnachtszeit stellen sollten. Es ist höchste Zeit, die Ursachen der Verwahrlosungen und Kindesmisshandlungen herauszufiltern. Betrachtet man die in der letzten Zeit bekannt gewordenen schlimmen Fälle , stellt man fest, dass nicht nur der finanzielle Gesichtspunkt eine Erklärung liefern könnte. Vielmehr lassen sie einen Zusammenhang zwischen der sozialen Lage einer Familie und

der größer werdenden Überforderung der Eltern dieser Familie erkennen. Der Staat darf die Mütter und Väter nicht alleine lassen, Elterngeld reicht da nicht. Überforderte Jugendämter, teils durch eine zu dünne Personaldecke oder durch fehlendes qualifiziertes Personal. helfen auch nicht weiter. Ebenso wenig führt die Diskussion vom „Schnüffeln“ in den Familien zum Ziel. Es müssen Mittel gefunden und gangbare Wege beschritten werden (die zum großen Teil vorhanden, aber nicht genutzt werden), wo eigene Eltern ihrer Aufgabe nicht gerecht werden können,. muss die Gesellschaft für diese Familien die Verantwortung übernehmen.
Sabine Borchers schlägt vor: Unser Weihnachtsgeschenk an die verlorenen Kinder und Jugendlichen sollte Hinsehen sein. Hinsehen und Hinhören um den in unserer Umgebung betroffenen Kindern und Jugendlichen eine helfende Hand zu reichen. Eine helfende Hand, die hilflose Kinder aus der Finsternis erlöst und ins wärmende Licht führt.

Eingestellt von Sabine Borchers um 20:24

16.11.07

Familienzentrum auch ein Thema

Der „Arbeitskreis Jugendhilfe“ der SPD- Kreistagsfraktion informierte sich diese Woche bei einem Besuch über das vom Land NRW qualifizierte Familienzentrum im Kindergarten „St. Johannes“ in Welschen- Ennest. Frau Susanne Meyer, die Leiterin, erläuterte den Kreistagsabgeordneten die Konzeption und die Arbeit in der Einrichtung. Beeindruckt nahmen die SPD- Politikerinnen und -Politiker zur Kenntnis, dass in dem Familienzentrum Vernetzungen und Kooperationen entstanden sind, durch die die erforderlichen Hilfen bei Bedarf zum Wohl der Kinder zeitnah geleistet werden können. Während des Gesprächs stellte sich heraus, dass die jährliche finanzielle Unterstützung von 12.000€ je Familienzentrum, die das Land NRW zusagte, bis jetzt

ausblieb. Das Land forderte per Gesetz von den Kinderbetreuungsstätten, künftig Kinder unter 3 Jahren zu integrieren, die Einrichtungen kamen dem nach. Jedoch blieb auch in diesem Bereich das Geld des Landes für Einrichtungsgegenstände wie Kinderbetten usw. aus. Frau Meyer berichtete weiter, dass man in ihrer Einrichtung im täglichen Umgang mit den Kindern verstärkt nach dem Konzept „Wahrnehmen, Warnen, Handeln“ vorgeht, um vorhandene Defizite zu erkennen und so entsprechende Hilfen umgehend angeboten und eingeleitet werden können. Dieses Vorgehen bestätigt die SPD- Kreistagsfraktion in ihren wiederholten nachdrücklichen Forderungen, ein flächendeckendes „Soziales Frühwarnsystem“ im Kreis Olpe einzuführen. Obwohl dieses Frühwarnsystem in anderen Kreisen bereits erfolgreich praktiziert wird, konnte die SPD-Kreistagsfraktion bis heute die entsprechenden Anträge im Kreistag nicht gegen die Mehrheitsfraktion durchsetzen.

Sabine Borchers unterstützt die Kritik der Jugendpolitischen Sprecherin der SPD-Kreistagsfraktion, Renate Kraume, dass die Kindertageseinrichtungen ihren Anforderungen nicht gerecht werden können, wenn die finanziellen Voraussetzungen für Personal- und Sachkosten vom Land nicht geschaffen werden.
Das Bild zeigt von rechts nach links: Die Leiterin Susanne Meyer, die Jugendpolitische Sprecherin Renate Kraume, sowie die SPD-Kreistagsmitglieder Sabine Borchers und Bernd Banschkus.

Eingestellt von Sabine Borchers um 23:03 | Kommentare (3)

11.11.07

Es bleibet dabei die Gedanken sind frei …

Tatsächlich? Hat diese Liedzeile, gesungen anlässlich der Revolution für die Freiheit im Jahre 1848 (Märzrevolution), noch in unserer Demokratie Gültigkeit? Zweifel dürften angebracht sein, wenn neuerdings Telefon- und Internetdaten auf ein halbes Jahr gespeichert werden dürfen. Verbindungen wer zu wem und wann wie lange, über den Inhalt darf nichts festgehalten werden. Auch gibt es eine Passage in dem Gesetz, die auf die Durchsicht elektronischer Medien abzielt. Auf die Daten können dann Polizei, Justiz und Geheimdienste im Verdachtsfall zurückgreifen. Polizei und Justiz mit einem Richtervorbehalt, Geheimdienste völlig frei. Da mag sich die Bürgerin und der Bürger sagen: Na gut, wenn es denn der Bekämpfung der Kriminalität und

der Terroristen dient. Merkwürdig nur, dass Abgeordnete, Geistliche und Strafverteidiger als Berufsgeheimnis-Träger absoluten Schutz genießen. Von ihnen dürfen keine Daten durch den Staat gesammelt werden. Während Ärzte, Anwälte und Journalisten als Berufsgeheimnis-Träger zweiter Klasse angesehen werden. Das unterhöhlt z. B. mit Sicherheit die Kontrollfunktion der Presse und die Pressefreiheit, die im Artikel 5 unserer Verfassung garantiert ist. Besonders durch Informationen von Mitarbeitern der Behörden haben die Medien in der Vergangenheit Skandale oft aufdecken können. In Zukunft müssen Journalisten immer befürchten, bei Gesprächen mit Informanten abgehört zu werden. Das hat wiederum zur Folge, dass einerseits Journalistinnen und Journalisten zukünftig weniger frei und unabhängig mit Informanten sprechen können, andererseits wird ein/e Informant/in der/die unsicher ist, ob sich seine/ihre Spur zurückverfolgen lässt, keine Informationen mehr preisgeben.
Sabine Borchers hinterfragt, ob der Aufwand des neuen Gesetzes gemessen an der Effektivität und des Angriffes auf die Grundrechte unserer Demokratie gerechtfertigt ist. Es muss ein Aufschrei durch unsere Gesellschaft gehen, um die Freiheit der Person, die Freiheitsrechte der Demokratie zu schützen.

Eingestellt von Sabine Borchers um 17:14 | Kommentare (2)

30.07.07

Denn sie wissen nicht, was sie tun

Warum ist bei Jugendlichen Trinken bis zum Abwinken angesagt? Gründe gibt es genug, man muss nur hinsehen. Vorbilder in der Gesellschaft, unkritisches Umgehen mit der Droge im Elternhaus. Angst davor, Verantwortung zu übernehmen, für die eigenen Handlungen gerade zu stehen, Entscheidungen treffen zu müssen oder um "cool" zu sein. Es ist doch so schön, alles zu vergessen, Frust und Wut, alle Probleme … wirklich? … um nach dem „Koma-Trinken“ im Krankenhaus mit Alkoholvergiftung aufzuwachen oder auch nicht. Was ist es tatsächlich, was die jungen Leute zum exzessiven Alkoholkonsum treibt? Immer mehr Tabletten werden entwickelt, für jedes Gefühlstief die richtige Droge. Irreale Welten, die real werden. Spaß haben geht nur noch mit Drogen. Es ist nicht mehr das Ausprobieren, das Trinken, weil

die Erwachsenen es vormachen, sondern es ist ein gezieltes sich bewusstlos saufen. Das Einstiegsalter zum regelmäßigen Alkoholkonsum ist seit 1970 von 15 Jahren inzwischen auf 13! Jahre gesunken. Und die Kinder und Jugendlichen, die keinen Alkohol mögen werden zum Teil durch den süßen Geschmack der Alkopops an den Alkohol gewöhnt und abhängig gemacht. Weggucken gilt nicht. Der Sinn des Lebens muss den Pubertierenden erschlossen, oder wenigstens die Schlüssel dazu an die Hand gegeben werden.
Eltern und Bezugspersonen dürfen nicht die Augen davor verschließen, wenn Kinder und Jugendliche Alkohol konsumieren. Im Gespräch sollten Gründe herausgefunden und auch das eigene Konsumverhalten der Erwachsenen kritisch hinterfragt werden.
Sabine Borchers meint: Jede und jeder ist dazu aufgerufen, in seinem Wirkungsbereich diese Problematik anzugehen. Denn… die Kinder und Jugendlichen wissen nicht, was sie tun. Sie sind nicht in der Lage die Tragweite ihres Handelns alleine abzuschätzen.
Alkohol. Irgendwann ist der Spaß vorbei. Wettbewerb vom 14. Juni bis zum 12. Oktober 2007 für Kinder und Jugendliche im Alter von 12 bis 18 Jahren , ihre eigenen Werbeslogans zur Kampagne, eigene Motive, Ton- und Bildbeiträge über die Wettbewerbsseite http://www.alkoholwettbewerb.de einzureichen.

Eingestellt von Sabine Borchers um 18:54 | Kommentare (3)

16.06.07

Altersdiskriminierung weit verbreitet

Auf der einen Seite besinnen sich die Firmen plötzlich auf die über 50jährigen, aus den Gründen, die im Artikel „Die Mischung macht’s“ angeführt sind. Auf der anderen Seite erleben die Älteren in den unterschiedlichsten Bereichen Diskriminierungen, sei es im Ehrenamt, im Gesundheitsbereich, in der Pflege oder im Finanzbereich. Ein Kölner Verein kämpft gegen die Diskriminierung der Älteren, über 3000 Beispiele sind bereits gesammelt und können nachgelesen oder ergänzt werden auf der Internetseite: Altersdiskriminierung

Eingestellt von Sabine Borchers um 18:58 | Kommentare (1)

01.05.07

Mit uns zieht die neue Zeit...

Die Demonstrationszüge zum 1. Mai werden kürzer, vielen Menschen ist die Bedeutung dieses Tages nicht mehr klar, vielmehr bringen sie den 1. Mai nur noch mit Gewerkschaftsfunktionären in Verbindung, die ihre Existenz beweisen müssen. Das ist fatal, denn die Radikalisierung der Marktwirtschaft bedroht die Sozial- und Umweltstandards. Auch heute ist eine Interessenvertretung der Arbeitnehmer/innen unverzichtbar und genauso wichtig wie vor hundert Jahren. Nur ist die Lage eine andere, die Gewerkschaft muss die neue Zeit mit- und aufnehmen. Es gilt intelligent und grenzüberschreitend im Zeitalter der Globalisierung zu agieren. Die Gewerkschaft muss gegen die Entmenschlichung der Gesellschaft kämpfen. Immer mehr Lebensbereiche der Menschen werden ökonomisiert, sodass die Menschlichkeit droht auf der Strecke zu bleiben. Es geht eben in einer Gesellschaft z.B. nicht nur darum,

Unternehmen an der Börse zu platzieren! Je mehr Arbeitsplätze abgebaut werden, desto höher steigen die Aktien! Arbeit ist im Leben eines Menschen ein Wert an sich, über den er sich definiert, er braucht Arbeit, um seine Existenz zu sichern und keinen Kapitalmoloch, der die Kinder unserer Gesellschaft frisst.
Sabine Borchers stellt fest: Die Gewerkschaften müssen sich auf die neue Zeit um- und einstellen, damit sie die Interessen der Arbeitnehmer, Arbeitnehmerinnen, ja der Menschen überhaupt vertreten. Diese Aufgabe zu schultern ist das neue Ziel der Gewerkschaften.

Eingestellt von Sabine Borchers um 16:09

30.03.07

Elterngeld schnell beantragen

Antragsfrist beträgt drei Monate
Eltern sollten schnell Elterngeld beantragen. Denn anders als beim Erziehungsgeld, bei dem die Eltern sechs Monate Zeit haben, einen Antrag zu stellen, gilt beim Elterngeld eine Antragsfrist von drei Monaten, ab Geburt des Kindes. Der Antrag ist an die zuständige Elterngeldkasse bei einem der elf Versorgungsämter in Nordrhein-Westfalen zu richten. Für den Kreis Olpe ist das Versorgungsamt Soest zuständig. Die Ämter beraten auch in Fragen zur Elternzeit.

Eingestellt von Sabine Borchers um 16:55

01.03.07

Sonnenkinder

Komm ich zeig dir die Sonne! Viele Kinder haben Glück, sie werden in eine sonnige Umgebung hineingeboren, von Liebe gewärmt und beschützt. Aber was ist mit den anderen Kindern, den Kevins, Leons und Melanies, die im Schatten leben oder sogar sterben müssen. Wie gefühllos oder verzweifelt müssen Mütter und Väter sein, die ihre Kinde verhungern und verdursten lassen, misshandeln oder gar töten? Kleine Menschen, die sich nicht wehren können, die auf Liebe und Pflege angewiesen sind, auf liebevolle Hände, die sie behutsam ins Leben führen. Was passiert in unserer Gesellschaft, entlässt sie unsere Kinder in schwarze Teilnahmslosigkeit, in die Folter der Hölle?
In der Tat gibt es manchmal Zweifel bei vielen Eltern, ob sie alles richtig machen. Das sind wenigstens Eltern, die sich mit ihrem Kind beschäftigen, über das „Wohl und Wehe“ ihres Kindes nachdenken. Im Jahr 2005 riefen beim bundesweiten Elterntelefon: 08001110550 über 60000 Mütter und Väter an, Tendenz in 2006 steigend. Die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die sich in Nordrhein Westfalen in staatlicher Obhut befinden steuert auf eine Rekordmarke zu. Als Gründe werden vielfach überforderte Eltern und

ein deutlicher Anstieg von Hinweisen aus der Bevölkerung an die Jugendämter im Land benannt.
Es gilt Vorsorge zu treffen, dass Kleinkinder, Kinder und Jugendliche, die im Dunkeln leben, aufgespürt werden, damit ihnen geholfen werden kann. Unsere Gesellschaft darf ihre Kinder nicht in die Finsternis und Armut entlassen. Der Gedanke ein Frühwarnsystem aufzubauen, ist mehr als gerechtfertigt. In Nordrhein Westfalen wurden Projekte zur Vernetzung im Sinne eines Frühwarnsystems gefördert, die, da erfolgreich, auch ohne weitere Förderung fortgesetzt werden. Es ist richtig, darüber nachzudenken, ob die Untersuchungen der Kinder im Baby- und Kleinkindalter verpflichtend sein sollten. Die Eltern, die sich um ihre Kinder kümmern, werden sich sicher dadurch nicht in ihrer Entscheidungsfreiheit eingeengt fühlen. Den vernachlässigten Kindern und auch ihren Eltern könnte auf diese Weise geholfen und möglicherweise schlimme Folgen von Misshandlungen verhindert werden.
Sabine Borchers meint, dass die wiederholte Forderung der SPD-Kreistagsfraktion ein Frühwarnsystem im Kreis Olpe einzurichten mehr den je geboten ist.

Eingestellt von Sabine Borchers um 20:03 | Kommentare (1)

08.11.06

Spatz in der Hand

Im Jugendhilfeausschuss am 16.05.06 stellte die SPD-Kreistagsfraktion einen Antrag zur Einrichtung eines Sozialen Frühwarnsystems.
Ein Soziales Frühwarnsystem ist keine Einrichtung an sich, sondern es handelt sich dabei um eine Vernetzung von Institutionen und Personen, die mit Kindern und Jugendlichen zu tun haben. Die Verantwortlichen handeln bei einem Sozialen Frühwarnsystem nach einem Konzept auf der Grundlage der Schritte „Wahrnehmen, Warnen und Handeln“. Die Ergebnisse der über vier Jahre vollfinanzierten Frühwarnsystem- Modellprojekte in NRW können sich sehen lassen. Aufgrund der Sozialen Frühwarnsysteme konnten Wahrnehmungen bei auffälligen Kindern und Jugendlichen gebündelt und weitergegeben werden, sodass den Betroffenen erfolgreich und zeitnah geholfen werden konnte.
Der Antrag der SPD-Kreistagsfraktion sollte zur nächsten Ausschusssitzung von der Verwaltung als Sitzungsvorlage aufbereitet werden. Vom ursprünglichen Antrag zur Einrichtung eines „Sozialen Frühwarnsystems“ war kaum etwas zu erkennen. Insbesondere waren die Kinder im Alter von 0-3 Jahren nicht berücksichtigt, aber gerade diese können auch gefährdet sein, zusätzlich fällt gerade dieser Lebensphase für die Entwicklung der Kinder eine zentrale Bedeutung zu.
Bei der erarbeiteten Verwaltungsvorlage mit den Grundüberlegungen zur systematischen und effektiven Ausrichtung der Jugendhilfe handelt es sich um ein Modell, dessen Umsetzung frühestens, laut Aussage von Kreisdirektor Melcher, in 10-15 Jahren zu realisieren ist.
Der SPD-Kreistagsfraktion ist der Spatz in der Hand lieber als

die Taube auf dem Dach. Das Soziale Frühwarnsystem jetzt aufbauen und davon profitieren, ist allemal effektiver als Jahrzehnte lang auf möglichen Erfolg irgendeiner systematischen Ausrichtung der Jugendhilfe zu warten. Die Überlegungen der SPD-Kreistagsfraktion gehen dahin, bestehende Vernetzungen für das Frühwarnsystem zu nutzen und auszubauen.
Die dramatischen Vorfälle von Kindestötungen und Misshandlungen in der jüngsten Vergangenheit müssen Politikerinnen und Politiker jetzt zeitnah handeln lassen, deshalb stellte die SPD-Kreistagsfraktion in der letzten Kreistagssitzung erneut ihren Antrag, ein Soziales Frühwarnsystem einzurichten.
Sabine Borchers und die Jugendpolitische Sprecherin der SPD-Kreistagsfraktion Renate Kraume wundern sich, dass die anderen Kreistagsfraktionen den Antrag ablehnten, obwohl die entsprechenden Bundes- und Landesministerien darauf drängen, dieses System flächendeckend einzuführen. Auch im Kreis Olpe wird man die Augen auf Dauer nicht verschließen können!

Eingestellt von Sabine Borchers um 21:01 | Kommentare (1)

04.10.06

Leben im Dunkeln

Jüngste Berichte in Zeitungen und politischen Sendungen über vernachlässigte Pflegebedürftige bis hin zu deren Misshandlungen lassen besonders demjenigen, der hautnah mit pflegebedürftigen Verwandten oder Partnern zu tun hat, das Blut in den Adern gerinnen. Wer einmal erlebt hat wie hilflos Menschen den Pflegenden in Pflege- oder Altersheimen ausgeliefert sind, weiß wovon in den Berichten die Rede ist. Natürlich gibt es Einrichtungen, in denen Kranke und Pflegebedürftige liebevoll versorgt und gepflegt werden. Die Rede ist aber von den Pflege- und Altenheimen, in denen Menschen den dort herrschenden Missständen ausgeliefert sind. Diese Menschen leben im Dunkeln. Nicht umsonst fordert der 109. Deutsche Ärztetag die Durchführung unangemeldeter Kontrollen, um mögliche Missstände aufdecken zu können.
Im Kreis Olpe gibt es 18 Pflegeeinrichtungen. Eine Beauftragte der Kreisverwaltung ist unter anderem für deren Betreuung zuständig und damit

auch für den Schutz der dort lebenden pflegebedürftigen Seniorinnen und Senioren vor Missständen. Eine unlösbare Aufgabe, wie es in der heimischen Presse, die über eine Resolution der CDU-Senioren-Union an Landrat und Kreistag in dieser Sache berichtet, hieß.
Sabine Borchers stellt fest, dass die Sozialdemokraten auf die Fortschreibung des Altenhilfeplans gepocht und auch immer wieder in Sachen Heimaufsicht nachgefragt haben. Die Bestrebungen die Missstände und unwürdigen Lebensbedingungen der betroffenen Menschen abzuschaffen findet unsere volle Unterstützung. Kein Mensch soll im Dunkeln leben, weil er sich selbst nicht mehr helfen kann.

Eingestellt von Sabine Borchers um 20:12 | Kommentare (2)

18.07.06

Ü 50 und arbeitslos

Es ist kein Geheimnis, dass es die Arbeitslosen über 50 besonders schwer haben, einen neuen Arbeitsplatz zu finden. Es trifft diese Menschen doppelt hart, weil über 60% von ihnen in die Langzeitarbeitslosigkeit abrutschen. Einige Unternehmen planen aber nicht nur börsenorientiert, sondern investieren langfristig, weil sie schon jetzt ältere Arbeitnehmer einstellen.
Die Firma Phoenix-Contact in Blomberg war die Rettung für den Elektriker Hartmut Gensch. Er schulte dort, 55-jährig, zum Mechatroniker um und arbeitet jetzt in dieser Firma. Sein Chef Gunther Olesch handelt durchaus im eigenen Interesse, denn er weiß, dass die Firma diese Leute in einigen Jahren brauchen wird, weil dann überall Fachkräfte fehlen werden. Der Vorstandsvorsitzende der Nanofocus AG Oberhausen Hans-Hermann Schreier berichtet von 20% der Beschäftigten im Vertrieb seiner Firma (3D-Oberflächenmessung), die zwischen 55 und 60 Jahre alt sind. Sie können zum Beispiel oft die teuren Geräte besser erklären als die jüngeren Mitarbeiter. Die Mischung aus Jung und Alt erlaubt verschiedene Blickwinkel auf Probleme und trägt so zur effektiven Problemlösung bei. Hier begegnen sich frisches Uni- und Schulwissen und die Berufserfahrung vieler Jahre. Es gibt eben Dinge, die man in keiner Schule lernen kann, sondern nur durch die Erfahrung in der Praxis.
Das Modell von Arbeitsminister Franz Müntefering, Arbeitslose über 50 mit Hilfe gezielter staatlicher Förderung leichter in den Arbeitsmarkt zurückzubringen, kann ein Schritt in die richtige Richtung sein. Übergangsweise sollten die Firmen und Betriebe

dadurch die Möglichkeit erhalten, sich von der Verlässlichkeit, dem Engagement und der Erfahrung der ältern Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen zu überzeugen und sich so die Fachkräfte für die Zukunft sichern.

Sabine Borchers meint: Die Unternehmer und Unternehmerinnen sollten sich klar machen, dass in absehbarer Zeit aufgrund der demographischen Entwicklung Fachkräftemangel herrschen wird. Ältere und erfahrene Menschen wieder einzustellen, ist ein Zukunftsmodell, auch wenn zunächst investiert werden muss, denn der Fachkräftemangel kommt bestimmt! Aus Sicht der arbeitslos gewordenen Menschen bedeutet eine Arbeitsstelle sehr oft „Rückkehr in die Gesellschaft“, Rückgewinnung des Selbstwertgefühls und Lebensmut. Der Arbeitsplatzverlust bei über 50-jährigen, bedeutet für diese, einer soeben veröffentlichten amerikanischen Studie zufolge, sogar ein mehr als doppelt so hohes Risiko einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall zu erleiden. Wollen wir eine kranke Gesellschaft?

Eingestellt von Sabine Borchers um 11:40 | Kommentare (2)

01.05.06

Tag der Arbeit?

Der 1. Mai, Tag der Arbeit. Seit seiner Einführung Ende des 19.Jahrhunderts hatte er viele Gesichter. Die Themenschwerpunkte im 21.Jahrhundert sind: Arbeitsplatzabbau,
Lehrstellenmangel und soziale Sicherung. Es vergeht kaum ein Monat, an dem nicht über die Medien vom Abbau in den Größenordnungen von hunderten und tausenden Arbeitsplätzen informiert wird. Ganz zu schweigen von den Hiobsbotschaften aus dem näheren Umfeld, wo mal eben 30, 70, 100 Arbeitnehmer/Arbeitnehmerinnen entlassen werden, nachdem sie vorher noch tüchtig hingehalten wurden, ihre ganze Arbeitskraft einsetzten, letzten Endes aber nur ausgebeutet, weil doch vor die Tür gesetzt wurden! Übrigens sind darunter auch Betriebe ohne Betriebsrat, wie praktisch.
Arbeit, an welchem Platz auch immer, ist das Kapital, mit dem die Menschen ihr Leben gestalten, einen Platz in der Gesellschaft finden. Was aber, wenn

diese Grundlage entzogen wird? Es ist auch die Aufgabe der Firmeneigner sich um die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu kümmern, sie nicht wie Objekte zu behandeln, Schachfiguren, die man hin und her schieben kann. Ist das noch Soziale Marktwirtschaft? Diese Frage erhebt sich auch angesichts der Meldung, dass die Wirtschaftsverbände die Abschaffung des 1. Mai als Feiertag fordern. Die Hauptgeschäftsführerin des Unternehmerverbandes mittelständischer Wirtschaft, Ursula Frerichs, sieht diesen Tag als „… reinen Theken- und Ausflugstag, wer ihn als Aktionstag der Gewerkschaften würdigen will, könne ja Urlaub nehmen.“ Der Präsident des Bundesverbandes des Deutschen Groß- und Außenhandels BGA, Anton Börner, verlangte, so wird er zitiert, ebenfalls die Abschaffung des Feiertages. Er könne an jedem ersten Mai-Sonntag begangen werden.

Sabine Borchers meint, der soziale Friede in unserer Gesellschaft und der Schutz der Würde jedes Einzelnen können nur erhalten werden, wenn alle Gruppen in unserer Gesellschaft das Ganze und den Menschen im Blick haben.

Eingestellt von Sabine Borchers um 06:31 | Kommentare (2)

03.04.06

Glückwunsch


Alle Kinder im Kindergarten, werden demnächst zu ihrem vierten und fünften Geburtstag eine Glückwunschkarte des Kreises Olpe erhalten. Zusammen mit dem Glückwunsch werden die Eltern ein Schreiben bekommen, das sie daran erinnert, die entsprechenden Früherkennungsuntersuchungen durchführen und sich über anstehende Impfungen informieren zu lassen.
Das Kreisgesundheitsamt bietet wichtige Früherkennungsuntersuchungen U1 bis U9 bei Kindern an. Eine Auswertung im Kreis Olpe zeigt, dass aktuell nicht einmal mehr 80% eines Jahrgangs an den Früherkennungsuntersuchungen „U8“ für Vierjährige und „U9“ für Fünfjährige teilnehmen. Die Ärztinnen des Kreisgesundheitsamtes weisen nachdrücklich darauf hin, dass bei diesen Untersuchungen Fehlentwicklungen und Entwicklungsrückstände der Kinder

erkannt werden und möglichst früh geeignete Maßnahmen zum Wohle des Kindes eingeleitet werden können.
Kinder sind auf ihre Eltern angewiesen. Deswegen ist es wichtig, dass die Eltern ihre Verantwortung dem Kind gegenüber wahrnehmen und dem Appell der Medizinerinnen folgen, ihre Kinder zu den entsprechenden Untersuchungen anzumelden.
Sabine Borchers meint, gute Idee der „doppelte“ Glückwunsch, der von dem schul- und jugendärztlichen Dienst des Gesundheitsamtes ersonnen wurde. Bleibt zu hoffen, dass der entsprechende Erfolg erzielt wird.

Eingestellt von Sabine Borchers um 06:18 | Kommentare (2)

15.03.06

Felix, der Glückliche

Er heißt nicht nur Felix (der Glückliche), sondern er ist auch ein glückliches Kind, weil es ersehnt, gewollt und erwartet wurde. Seine Eltern sind beide Akademiker.
Leider ist das sehr selten geworden, wie eine Studie über „Familie und demographischer Wandel“ der Robert Bosch Stiftung über den kinderlosen Mann, belegt. Den kinderlosen Mann trifft man häufiger an, als die Frau ohne Nachwuchs, besonders unter den besser Qualifizierten, obwohl gerade diese einem Kind die entsprechende sorglose Umgebung zum Aufwachsen bieten könnten.
Die Gründe der Verweigerung sind vielfältig. Männer, die aus Sorge vor der Verantwortung und vor materiellen Nachteilen keine Kinder wollen, ließen sich durch bessere Betreuungsangebote vielleicht umstimmen. Da ist politisches Handeln angesagt. Hüten sollten wir uns allerdings davor,

von Kindern nur zu reden, damit das Sozialsystem gesichert bleibt, da verkommt der Mensch zum Objekt!
Wer einen der schönsten Augenblicke im Leben eines Menschen erlebt hat, nämlich wenn ihn sein Kind mit großen Augen anguckt und damit die schönste Liebeserklärung signalisiert: Ich brauche dich, der kann die Debatte um Sozialsysteme nicht nachvollziehen. Für ihn ist das kleine Lebewesen ein Individuum, das Liebe und Zuwendung braucht.
Sabine Borchers meint: Wir alle sind für die Kinder verantwortlich, weil sie auf uns angewiesen sind. Dazu gehört auch, die Stirn nicht kraus zu ziehen oder missmutige Kommentare abzugeben, wenn im Zug/Bus oder in der U-Bahn das Geplapper oder Weinen eines Kindes zu hören ist. Wir alle sollten durch unser Verhalten dazu beitragen, dass wir eine kinderfreundliche Gesellschaft werden.

Eingestellt von Sabine Borchers um 20:14 | Kommentare (4)

21.12.05

Erster Außensprechtag des Versorgungsamtes

Am Montag, dem 02.01.2006 führt das Versorgungsamt Soest in der Zeit von 10.00 - 14.00 Uhr bei der AOK in Olpe, Winterbergstraße 19, seinen ersten Außensprechtag durch, um den Bürgerinnen und Bürgern die weite Anfahrt nach Soest zu ersparen. Diese Sprechtage werden in der Folgezeit regelmäßig an jedem ersten Montag eines Monats stattfinden. Das Beratungsangebot umfasst den gesamten Bereich des Schwerbehindertenrechtes. Auch Schwerbehindertenausweise können hier verlängert werden. Bei der Beantragung von Erziehungsgeld wird Hilfestellung gegeben. Antragstellern wird beim Ausfüllen von Antragsvordrucken geholfen.

Eingestellt von Sabine Borchers um 19:54

26.10.05

Endlich auch im Kreis Olpe

Endlich ist eine unabhängige Pflegeberatung auch für die Betroffenen im Kreis Olpe eingerichtet. Zuständig für die Beratung der Pflegebedürftigen und deren Angehörigen ist Frau Gisela Haßler. Es gilt herauszufinden, welche Pflege oder Unterstützung für die Hilfesuchenden individuell am besten geeignet ist: komplementäre Dienste, ambulante, teil- oder vollstationäre Pflege. Der Grundsatz ist, solange wie es geht, in der eigenen häuslichen Umgebung zu bleiben. Zum Pflegefall kann jeder von

heute auf morgen werden, unabhängig vom Alter. Ursache der Pflegebedürftigkeit ist nicht nur das Alter, sondern häufig ist es ein Schlaganfall, der den Menschen plötzlich trifft. Die Angehörigen und der Betroffene stehen nun vor einer sehr schwierigen Aufgabe, dabei brauchen sie Hilfe bis hin zur Wohnberatung, also wie muss das Wohnumfeld geändert, umgebaut werden.
Sind Sie betroffen? Dann wenden Sie sich an Frau Gisela Hassler, Telefon: 02761/81220, E-mail: g_hassler@kreis-olpe.de
Die Gespräche finden in der Regel im Kreishaus statt, können aber auch in den Außenstellen der Kreisverwaltung in Attendorn oder Lennestadt stattfinden.
Sabine Borchers meint: Gut, dass dem Antrag der SPD-Kreistagsfraktion auf Einrichtung einer Pflegeberatung endlich zugestimmt wurde.

Eingestellt von Sabine Borchers um 19:27

23.10.05

Und der Himmel so weit

Wie weit der Himmel ist, was wir als strahlende Sterne, als kühlen Mond und als wärmende Sonne wahrnehmen, kann die Wissenschaft uns ziemlich genau erklären. Aber, ist der Himmel nicht weiter, unendlich weit in der individuellen Wahrnehmung eines jeden Menschen? Der Tod wird den Menschen bei der Geburt als ungeliebtes Geschenk mit in die Wiege gelegt, als eine unabwendbare ungewollte Zielvorgabe. Die Auseinandersetzung mit dem unweigerlich eintretenden Lebensende wird oft auf morgen verschoben. Der Himmel, ja der Himmel, vielleicht … Was aber, wenn das Schicksal plötzlich

ein dunkles Tal bereit hält, Krankheit, Schmerz und Verzweiflung? Mit dem Fortschritt in der Medizin ist vieles anders geworden, vieles mehr machbar. Das wirft Fragen auf: müssen Patienten leiden, Menschen unwürdig dahin vegetieren? Wie weit ist für sie der Himmel?
Wir brauchen in unserer Gesellschaft, auch angesichts der demographischen Entwicklung, eine breite Diskussion darüber, ob Palliativstationen und Hospize an die Krankenhäuser angegliedert werden sollten oder auch als selbstständige Einrichtungen entstehen können. Oder hilft da die vom Verein „Dignitas“ angebotene todbringende Medizin als Sterbehilfe? Darf der Mensch über sich selbst bestimmen? Zu lange schon wird der Tod aus dem Bewusstsein unserer Gesellschaft ausgegliedert.
Sabine Borchers meint: Nur die Liebe macht das Leben lebenswert, die vielen Formen der Liebe, zu denen auch die Nächstenliebe oder das sich Kümmern um den Mitmenschen gehört, so dass er in Würde leben und sterben kann.

Eingestellt von Sabine Borchers um 16:40 | Kommentare (3)

13.10.05

Schlaganfall - Risikopatient?

Das St. Barbara Krankenhaus in Attendorn bietet am 22.10.2005, dem bundesweiten Aktionstag der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirugie, Kontrolltests an. Zusammen mit der Deutschen Schlaganfallhilfe wird die kostenlose Kontrolle wichtiger Indikatoren durchgeführt, von denen auf ein mögliches Risiko zum Schlaganfall abgeleitet werden kann.

Die Tests werden den ganzen Tag lang angeboten. Um einen reibungslosen Ablauf und unnötige Wartezeiten zu vermeiden, sind Voranmeldungen notwendig. Interessenten, die einen Schlaganfall - Test verbindlich durchführen lassen möchten, können sich telefonisch anmelden.
St. Barbara Krankenhaus, Gefäßchirugie
Telefon: 02722/60 - 2264

Eingestellt von Sabine Borchers um 18:46

07.05.05

Im Mai, beim Feiern dabei

Pünktlich mit dem Maigrün der Bäume, stellen sich wieder verstärkt die Feste im Freien ein, allen voran die Schützenfeste. Grund genug noch einmal daran zu erinnern, dass Jugendliche und Kinder oft allzu locker mit dem Alkohol umgehen. Für sie ist das Besorgen von Alkohol häufig sehr leicht, insbesondere der Einkauf von alkoholischen Mixgetränken, den Alcopops. Und … dass Alkohol ein Muss ist, belegen die häufig wiederholten Aussagen von Jugendlichen: „Lustig wird es doch erst, wenn wir was getrunken haben“, oder: „Ohne Alkohol macht es doch keinen Spaß.“ Ganz besonders

gefragt sind die Alcopops, die einen wahren Boom erfahren. Immer mehr neue Mischungen drängen auf den Markt und die Werbung suggeriert: „Gönn dir einen Drink, schon bist du top und gut drauf. " Die Süße des Geschmacks verführt und überdeckt zugleich den Alkoholgehalt des Getränkes, der pro Flasche etwa zwei Schnäpsen entspricht.
Es lohnt sich über dieses Thema mit Freunden/Freundinnen und/oder Eltern/Erwachsenen zu diskutieren, denn der Schritt in die Alkoholabhängigkeit ist schnell getan.
Sabine Borchers meint: Gerade bei Kindern und Jugendlichen kommt es darauf an, dass sie beim „Ausprobieren des Alkohols“ einen vernünftigen Umgang mit dem Alkohol lernen. Da sind Eltern und Erwachsene gefragt, auch als Vorbild.

Eingestellt von Sabine Borchers um 23:39

01.03.05

MRSA, was ist das?

In den vergangenen Tagen wurde in der heimischen Presse über die Ansteckung durch MRSA im Krankenhaus berichtet. Viele Menschen haben sicher zuvor noch nie von diesen Bakterienstämmen gehört. Was ist MRSA? Multi-Resistenter-Staphylococcus-Aureus ist in seinen biologischen Eigenschaften von den antibiotikaempfindlichen Staphylococcus aureus - Stämmen nicht zu unterscheiden.

MRSA-Stämme produzieren ein verändertes Penicillinbindeprotein. Damit werden sie resistent gegenüber allen Beta-Lactam-Antibiotika (Penicilline, Cephalosporine und Carbapeneme). Diese resistenten Bakterienstämme führen aber nicht häufiger zu Infektionen als ihre antibiotikasensiblen Verwandten. Nur, eine Infektion mit einem MRSA ist wesentlich schwieriger zu behandeln. Daher muss versucht werden, die Ausbreitung von MRSA besonders im Krankenhaus zu verhindern. Außerhalb des Krankenhauses breitet sich der Erreger nicht aus. Ein Risiko für gesunde Kontaktpersonen besteht nicht, es sei denn sie haben offene Wunden, durch die die Erreger eindringen können.
Sabine Borchers meint: Es ist wichtig über diese Krankenhauskeime Bescheid zu wissen und sich entsprechend zu verhalten.

Eingestellt von Sabine Borchers um 20:18

19.02.05

Absturz

Unaufhaltsam, im freien Fall, unter dir der Abgrund, deine Hände greifen ins Leere, du suchst mit den Füßen Halt auf dem Boden, vergebens, der Boden ist weggerissen… wie tief fällst du? Wo schlägst du auf? Warum verabschiedest du dich nicht aus dieser Welt?
So oder in ähnlicher Weise überfallen Gedanken den Menschen, dessen Leben sich von einer Minute zur anderen schlagartig ändert. Schlagartig im wahrsten Sinne des Wortes,

nämlich durch einen schweren Schlaganfall, der einen geliebten Menschen trifft.
Es folgen Hoffen und Bangen, Verzweiflung und Zuversicht wechseln miteinander ab. - Immer noch Negieren und Fortschieben des Gedankens, dass er nie mehr der frühere Mensch sein wird, auf ewig verloren. Verloren an die Krankheit, verloren, verloren. Verloren hast du den geliebten Menschen, verloren hast du in diesem Leben, du bist eine Verliererin.
Es ist keine Zeit in Trauer zu versinken, du hast jetzt allein die Verantwortung und die wiegt schwer. Deine Schultern werden niedergedrückt, du drohst unter der Last zusammenzubrechen. Aber das darfst du nicht, du musst für den geliebten hilflosen Menschen sorgen.
Aber wie? Abgeben, in ein Pflegeheim? Abgeben, weil du nicht in der Lage bist für den geliebten Menschen zu sorgen? Was bist du nur für ein Mensch, dass du den geliebten Menschen weggibst? Ja, was bin ich für ein Mensch? Ein armer elender verzweifelter Mensch. Ein Mensch, der loslassen muss, der abgeben muss. Abgeben, weil er die Voraussetzungen Zuhause schaffen muss, damit der veränderte Mensch eine Chance hat, sich dort ohne Gefahr zurecht finden zu können. Abgeben, weil er vielleicht nie mehr zu dir zurückkehren kann? Was wird sein? Was bringt die Zukunft? Wer hilft dir, wo kannst du dich beraten lassen? Wem kannst du den geliebten Menschen anvertrauen? Wer versteht dich? Wer..? Wohin…?
Und doch finden sich auf dem tränenreichen Weg Menschen, die verstehen, die Hilfe anbieten, denen du deine Verzweiflung zeigen kannst und bei denen der geliebte Mensch angenommen wird. Angenommen so wie er ist, gepflegt und gefördert wird, in vertrauensvoller Zusammenarbeit.

Sabine Borchers widmet diesen Text all denen, die in gleicher oder ähnlicher Weise betroffen sind. Sie bietet den Betroffenen auch an, sich mit ihr auszutauschen (Kontakt).

Eingestellt von Sabine Borchers um 23:43 | Kommentare (6)

11.02.05

Keine Pflegeberatung im Kreis Olpe

Eine trägerunabhängige ortsnahe und kostenlose Pflegeberatung im Kreis Olpe gibt es nicht. Dabei ist die Unterstützung der Angehörigen, die einen Pflegefall, in der Regel von heute auf morgen, in ihrer Familie haben, so bitter notwendig. Nur Betroffene können ermessen durch welche unendlich langen düsteren Tunnel man gehen muss, ohne dass ein Licht den Weg weist oder am Ende wenigstens ein Lichtschimmer zu erkennen ist.

Die Feststelung, dass sich unter der vom Kreis angegebenen Telefonnummer niemand meldet, entspricht auch meiner persönlichen Erfahrung. Informationen über Pflege stehen in einer vom Bundesministerium für Gesundheit und Soziales herausgegebene Broschüre zu bestellen bei

BMGMS, Referat Öffentlichkeitsarbeit
11017 Berlin
Bestell - Nr. A 500
Internetadresse: www.bmgs.bund.de

Außerdem hat das BMGS ein Bürgertelefon zu allen Fragen rund um die Pflegeversicherung eingerichtet, für ausführlichere Informationen oder individuelle Auskünfte steht dort eine Beratergruppe zur Verfügung.

Sabine Borchers meint: Es gibt viele wichtige Informationen in den Medien, die genutzt werden können. Trotzdem verlangt diese für die Betroffenen sensible Situation, Menschen, die die Informationen auf die Lage vor Ort übertragen und als Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner ein Gesicht haben.

Eingestellt von Sabine Borchers um 23:55

11.12.04

Nur Mut

Es ist ein dorniger Weg, den die von einem plötzlichen Pflegefall in der Familie Betroffenen gehen müssen. Die Pflegeberatung gibt es im Kreis Olpe leider nicht. So stehen die Betroffenen mit den Entscheidungen allein auf weiter Flur.
Angehörige können sich aber an die Sozialarbeiter/innen des Krankenhauses oder der Rehaklinik wenden, in dem beziehungsweise in der sich der Patient gerade befindet. Ihre Aufgabe ist es,

Betroffene und deren Angehörige zu beraten, bei Anträgen zu helfen, Pflegemöglichkeiten aufzuzeigen, Pflegeeinrichtungen zu finden, Informationen zu anfallenden Fragen zu geben. Die Angehörigen haben ein Recht darauf, diese Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Eigene Erfahrungen haben gezeigt, dass im Ev. Jung-Stilling-Krankenhaus in Siegen die Sozialarbeit und die Überleitungspflege ganz hervorragend funktioniert, d.h. dort wird wirkliche Hilfe für die betroffenen Menschen und deren Angehörige geleistet. Ebenso geht in der Hektik und alltäglichen Arbeitslast das tröstende Wort, die helfende Hand durch die behandelnden Ärzte (Intensiv-Station/Station 7) und durch das Pflegpersonal nicht verloren, in unserer schnelllebigen Zeit und immer kälter werdenden Gesellschaft - ein Hoffnungsstrahl.
Sabine Borchers dankt allen Menschen, die ein offenes Ohr für Menschen in Not haben und ihnen eine helfende Hand reichen.

Eingestellt von Sabine Borchers um 21:30

26.11.04

In der Dunkelheit

Nur Betroffene wissen und erfahren, was es heißt in der Dunkelheit des Schmerzes, der Verzweiflung und des Kummers zu gehen, die über sie hereinbricht, wenn ein geliebter Mensch zum Pflegefall wird. Auf der Suche nach einem Lichtstrahl in der Dunkelheit stolpern die Betroffenen

noch zusätzlich über Steine, Steine die in Form von Anträgen, Schriftwechseln und anstehenden Entscheidungen über die mögliche Zukunft im Weg liegen.
Umso hilfreicher wäre eine Pflegeberatung, die in dieser schweren Zeit den Betroffenen wenigstens über die Stolpersteine hinweg helfen könnte, Hilfe bei den bohrenden Fragen geben könnten. Welche Möglichkeiten der Pflege gibt es? Welche Pflege ist angemessen? Wo finde ich Einrichtungen vor Ort? Was müssen die Einrichtungen für Pflegekonzepte haben, damit sie passen? Wo gibt es eine Wohnberatung, die Hilfestellung bei der pflegegerechten Einrichtung bzw. Herrichtung der Wohnung gibt?
Sabine Borchers hofft, dass der Text für sich spricht und bietet Betroffenen an, die ähnliche oder gleiche Erfahrungen gemacht haben, sich mit ihr auszutauschen (Kontakt).

Eingestellt von Sabine Borchers um 11:16

21.11.04

Es kann jeden treffen

Bei den Diskussionen, die die SPD-Kreistagsfraktion in der Vergangenheit über die Pflegeberatung führte und gegenwärtig noch führt, steht dieser Satz im Raum: Es kann jeden treffen. Denn nicht nur Senioren und Seniorinnen geraten

von heute auf morgen durch plötzliche Krankheit in eine Situation, in der sie kurze oder längere Zeit auf Pflegehilfe angewiesen sind, sondern zunehmend auch jüngere Menschen.
Ein weiterer Faktor, den es bei dieser Thematik zu bedenken gibt, ist die Entwicklung der Altersstruktur, auch hierauf gilt es zu reagieren, wenn man als Politikerin im Sinne der Bürgerinnen und Bürger des Kreises handeln will. Aus diesem Grunde hat die SPD-Kreistagsfraktion über Jahre immer wieder Anträge für die Einrichtung einer umfassenden, unabhängigen neutralen und ortsnahen Pflegeberatung gestellt. Diese Anträge wurden von der Mehrheitsfraktion regelmäßig abgelehnt. Obwohl das Landespflegegesetz vorschreibt, dass die Kommunen bzw. Kreise Pflegebedürftige und deren Angehörige kostenlos und neutral über die Pflegeeinrichtungen vor Ort, deren Leistungen sowie über bestehende staatliche Hilfen beraten. Aus der heimischen Presse war vor ein paar Tagen zu entnehmen, dass der Kreis Olpe bezüglich der Qualität der Pflegeberatung unter 54 Kreisen und kreisfreien Städten nur den vorletzten Platz belegt (WR vom 18.11.2004).
Sabine Borchers meint: Wen wundert es, bedenkt man das politische Handeln der Mehrheitsfraktion, dass der Kreis Olpe bezüglich der Qualität der Pflegeberatung nur auf dem vorletzten Platz gelandet ist.

Siehe auch Senioren Ratgeber

Eingestellt von Sabine Borchers um 16:26 | Kommentare (1)

16.09.04

Hätten Sie es gewusst?

Es gibt jede Menge Beratungsstellen, die für ältere Menschen wichtig werden, sei es weil gesundheitliche Probleme anstehen, die größtmöglichste Selbstständigkeit im Alter gewahrt bleiben und die finanzielle Absicherung im Alter gegeben sein soll. Es gibt Informationen über eine Reihe von Möglichkeiten zu Freizeitaktivitäten und wichtige Kontaktadressen für Seniorinnen und Senioren. Zu diesen und noch anderen Themen finden Sie Hilfen und einen Überblick im Seniorenratgeber für den Kreis Olpe.

Jahrelang hat sich die SPD-Kreistagsfraktion dafür eingesetzt und in Anträgen immer wieder gefordert, dass ältere Menschen im Kreis Olpe gezielte und umfassende Informationen über wichtige Themen bekommen. Da der Landrat trotz der Forderungen nicht aktiv wurde, haben jetzt die Sozialdemokraten (SPD) des Kreises Olpe einen Seniorenratgeber für den Kreis Olpe herausgegeben. Er entstand unter der maßgeblichen Beteiligung der sozialpolitischen Sprecherin der SPD-Kreistagsfraktion, Helga Schmitz. Die Kandidatinnen und Kandidaten für Stadträte, Gemeindeparlamente und den Kreistag werden in den kommenden Wochen den Seniorenratgeber für den Kreis Olpe gezielt an Haushalte oder den Infoständen verteilen. Weitergehende Informationen oder weitere Exemplare sind auch über das Büro der SPD im Kreis Olpe zu bekommen: Tel: 02761/4242 oder email: ub-olpe@spd.de
Selbstverständlich gibt es auch weitergehende Informationen bei der Kreistagsabgeordneten Sabine Borchers
Sabine Borchers meint: Gerade auch für Seniorinnen und Senioren ist es wichtig, in einer Broschüre einen Überblick über ältere Menschen betreffende Themen und über Kontaktadressen zu bekommen.
Über Vorsorgevollmachten stehen ebenso Informationen in der Broschüre, darüber sollten sich im Übrigen nicht nur Seniorinnen und Senioren informieren

Eingestellt von Sabine Borchers um 12:15

29.06.04

Das neue Jugendschutzgesetz


Titelblatt der Broschüre
Auf den 32 Seiten des postkartengroßen Info-Heftes sind die wichtigsten Regelungen zum Jugendschutz nachzulesen. Neue Medien, verführerische Alcopops, grenzenlose Internetangebote und vieles mehr stellen auch den Jugendschutz vor immer neue Herausforderungen. Alte und neue Fragen suchen nach Antworten.

Ab welchem Alter darf man in ein Internet-Café gehen oder an einer LAN-Party teilnehmen? Welche Computerspiele dürfen dort gespielt werden? Welche Filme oder Computerspiele darf man sich ausleihen oder kaufen? Wie lange darf meine Tochter abends in die Disco? Wann ist eine Disco oder Feier öffentlich? Wie ist der Jugendmedienschutz im Internet geregelt? Ab welchem Alter darf man Zigaretten oder Alkohol kaufen bzw. konsumieren?
Auf diese und noch mehr Fragen gibt die Broschüre „Jugendschutz-Info“ der Arbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz (AJS) Landesstelle NRW Antworten. Im Anhang sind Institutionen aufgelistet, an die man sich bei konkreten Fragen wenden kann. Die Broschüre ist im SPD-Büro in Wenden kostenlos zu erhalten.

Sabine Borchers und ihr Kreistagskollege Thomas Förderer meinen: Auch bei uns in unserer ländlichen Region sind Alkohol- und Drogenmissbrauch oder jugendgefährdende Computerspiele keine Seltenheit mehr. Die beiden Kreistagsabgeordneten Thomas Förderer (Tel. 02761/4242) und Sabine Borchers (Tel. 02762/2612) stehen selbstverständlich auch bei Fragen zum Jugendschutz zur Verfügung.

Eingestellt von Sabine Borchers um 17:47 | Kommentare (1)

27.06.04

Was tun bei häuslicher Gewalt?

Aus dem Bericht 2002/2003 der Gleichstellungsbeauftragten des Kreises vorgelegt im Kreisausschuss am 21.06.04. Auch im Kreis Olpe erfahren Menschen im privaten Bereich Gewalt. Das Gewaltschutzgesetz trat am 01.01.2002 in Kraft. Im November 2003 fand eine Fachtagung „Häusliche Gewalt … nicht (mehr) privat“, mit dem Untertitel „ 2 Jahre Gewaltschutzgesetz im Kreis Olpe“ auf Anregung der Gleichstellungsbeauftragten des Kreises Olpe statt. Ergebnis dieser Fachtagung ist die Vernetzung der Institutionen, die bei häuslicher Gewalt tätig werden, beziehungsweise Hilfe leisten können. Jetzt liegen auch Informationen ...

und Adressen, die bei häuslicher Gewalt helfen, in Form einer Broschüre vor, die vom Verein „Frauen helfen Frauen e.V.“ und dem Arbeitskreis der Gleichstellungsbeauftragten zusammengestellt wurden. In der Broschüre finden sich unter anderem Informationen zu folgenden Themen:
Was ist häusliche Gewalt?
Ich bin betroffen – was kann ich tun, wo bekomme ich Hilfe?
Was kann die Polizei für mich tun?
Was können die Gerichte für mich tun?
Wo soll ich wohnen?
Wie soll ich meinen Lebensunterhalt bestreiten?
Was passiert mit meinen Kindern?

Die Broschüre, die vom Ministerium für Gesundheit, Soziales, Frauen und Familie des Landes NRW gefördert wurde, ist beim Verein „Frauen helfen Frauen e.V.“ erhältlich.

Frauen helfen Frauen e.V.
Frauenberatungsstelle
Friedrichstraße 24, 57462 Olpe
Tel.: 02761/1722
Fax: 02761/3427
E-mail: frauenberatungsstelle-olpe@gmx.de

Frauen helfen Frauen e.V.
Frauenhaus
Tel.: 02761/834684
E-mail: frauenhausolpe@tiscali.de

Gleichstellungsbeauftragte des Kreises
Frau Elvira Schmengler
Danziger Straße 2, 57462 Olpe
Tel.: 02761/81499
Fax: 02761/94503499
E-mail: e_schmengler@kreis-olpe.de

Eingestellt von Sabine Borchers um 15:27

26.05.04

Jung und dynamisch

Schön, wenn das zutrifft und man noch in die Welt der Werbung „passt“. Ganz anders am Anfang der Woche eine Dame, Ende 60, im Wartezimmer eines Arztes. „Wie soll das nur werden, wenn ich mal nicht mehr kann. Ich bin Witwe, habe keine Kinder und lebe allein. Meine Mutter habe ich gepflegt und meinen Großonkel, aber wenn ich nicht mehr kann, davor habe ich Angst.“ Sie sprach ein aktuelles Problem unserer Gesellschaft an. Die Bevölkerung wird immer älter. Das ist wünschenswert. Schwierigkeiten bereitet aber der gleichzeitige Rückgang der Geburten, so dass eine Überalterung der Gesellschaft eintritt. Dadurch verringert sich die Anzahl der Frauen (in der Regel sind es Frauen), die Angehörige pflegen oder betreuen können.

Es gibt natürlich auch Senioren, die noch selbst in der Lage sind, oder mit ein wenig Hilfestellung, im eignen Haushalt zu leben. Die Lebenssituationen im Alter sind sehr unterschiedlich. Darauf gilt es politisch zu reagieren.
So beantragte die SPD-Kreistagsfraktion in den Jahren 2000, 2002, 2003 gemäß §4 des Landespflegegesetzes eine trägerunabhängige, ortsnahe und kostenlose Beratungsstelle einzurichten. Diese soll eine zentrale Anlaufstelle für den pflegebedürftigen, Rat suchenden, älteren oder behinderten Menschen und dessen Angehörigen sein. Leider wurde der Antrag durch die CDU-Mehrheitsfraktion im Kreistag abgelehnt.
Es wäre z.B. eine Stelle für die ältere Dame aus der Arztpraxis, die dort Auskünfte über ambulante oder stationäre Pflegeeinrichtungen einholen könnte.
Dem Kreis liegt ein Gutachten vor, dass die Probleme aufgrund der Altersstruktur in der Zukunft deutlich aufzeigt. Die Politik muss sich dringend mit der Versorgung der älteren pflegebedürftigen Menschen beschäftigen. Die SPD-Kreistagsfraktion wird in der Sozial- und Gesundheitsausschusssitzung im Juni 2004 wieder, als ersten Schritt, die Einrichtung einer trägerunabhängigen, ortsnahen und kostenlosen Pflegeberatung beantragen.

Eingestellt von Sabine Borchers um 10:47

23.04.04

Strafsteuer auf Alcopops

Bunt und schick sind die Alcopops und sie schmecken süß. Außerdem ist es ein cooles Gefühl, wenn du locker wirst, dazu gehörst ... es ist ja keine Bierflasche, keine Schnapsflasche, es ist ein flippiges buntes Ding, so richtig was für uns, so oder ähnlich äußern sich die nach Alcopops befragten Jugendlichen.
Die Verlockung scheint groß zu sein, liest man den Artikel "Extrem mehr junge Trinker" in der WR vom 23.04.04. Von 2000 zur geplanten Strafsteuer auf Alcopos befragten Jugendlichen meinen 60 Prozent, dass auf andere Alkoholika umgestiegen wird, nur 13 Prozent vermuten, dass die Jugendlichen aufgrund der Strafsteuer Limonade oder Mineralwasser trinken werden.
Sabine Borchers fragt:"Was ist zu tun?"

  1. Die legalen Drogen wie Alkohol und Zigaretten sollten erst einmal als Suchtmittel erkannt werden. Das bedeutet für die Erwachsenen in der Fanilie und in der Schule Vorbildwirkungen zu erzeugen, die erkennen lassen, dass Alkohol in welcher Form auch immer bei unkontrolliertem Verzehr süchtig machen kann. Der versteckte hochprozentige Alkohol in den Alcopops ist eine hinterhältige Verführung, die schnell in die Abhängigkeit führen kann.
  2. Jugendliche brauchen Alternativen, um ihre Freizeit sinnvoll gestalten zu können. Dazu gehören die unverzichtbare Jugendarbeit der Vereine, Angebote durch die KOT und Initiativen wie z.B. ein Internetcafe.
  3. Der Sprachlosigkeit vieler Kinder und Jugendlicher ist entgegenzuwirken. Das bedeutet nicht nur, dass Erlernen der Sprache als Kommunikationsmittel, sondern auch - wie sage ich, was ich möchte, was ich fühle, was mich froh und was mich traurig macht. Hilfreich wären Sprachkurse, Angebote durch das Jugendamt, Angebote durch die Freien Träger, Schulsozialarbeit.
  4. Die Kinder und Jugendlichen sollten an ihren Treffpunkten aufgesucht werden, um zu hören, was sie bewegt, um Hilfe zu leisten, um gemeinsame Initiativen zu überlegen. Aufsuchende Jugendarbeit hat in den Städten und Gemeinden des Kreises Olpe bereits bewährt.
Eingestellt von Sabine Borchers um 13:00 | Kommentare (1)