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20.12.07

Eiszeit statt Weihnachtszeit

Wie werden Hartz IV-Kinder dieses Weihnachtsfest erleben? Haben sie den Wintermantel, den sie brauchen? Ahnen misshandelte Kinder und Jugendliche überhaupt was Weihnachtsfrieden und liebevolle Zuwendung bedeuten? Wer befreit die gequälten Kinder aus dem Abgrund? Fragen, die wir uns nicht nur in der Weihnachtszeit stellen sollten. Es ist höchste Zeit, die Ursachen der Verwahrlosungen und Kindesmisshandlungen herauszufiltern. Betrachtet man die in der letzten Zeit bekannt gewordenen schlimmen Fälle , stellt man fest, dass nicht nur der finanzielle Gesichtspunkt eine Erklärung liefern könnte. Vielmehr lassen sie einen Zusammenhang zwischen der sozialen Lage einer Familie und

der größer werdenden Überforderung der Eltern dieser Familie erkennen. Der Staat darf die Mütter und Väter nicht alleine lassen, Elterngeld reicht da nicht. Überforderte Jugendämter, teils durch eine zu dünne Personaldecke oder durch fehlendes qualifiziertes Personal. helfen auch nicht weiter. Ebenso wenig führt die Diskussion vom „Schnüffeln“ in den Familien zum Ziel. Es müssen Mittel gefunden und gangbare Wege beschritten werden (die zum großen Teil vorhanden, aber nicht genutzt werden), wo eigene Eltern ihrer Aufgabe nicht gerecht werden können,. muss die Gesellschaft für diese Familien die Verantwortung übernehmen.
Sabine Borchers schlägt vor: Unser Weihnachtsgeschenk an die verlorenen Kinder und Jugendlichen sollte Hinsehen sein. Hinsehen und Hinhören um den in unserer Umgebung betroffenen Kindern und Jugendlichen eine helfende Hand zu reichen. Eine helfende Hand, die hilflose Kinder aus der Finsternis erlöst und ins wärmende Licht führt.

Veröffentlicht von Sabine Borchers am 20.12.07 20:24