ps1.gif
name1.gif

01.03.07

Sonnenkinder

Komm ich zeig dir die Sonne! Viele Kinder haben Glück, sie werden in eine sonnige Umgebung hineingeboren, von Liebe gewärmt und beschützt. Aber was ist mit den anderen Kindern, den Kevins, Leons und Melanies, die im Schatten leben oder sogar sterben müssen. Wie gefühllos oder verzweifelt müssen Mütter und Väter sein, die ihre Kinde verhungern und verdursten lassen, misshandeln oder gar töten? Kleine Menschen, die sich nicht wehren können, die auf Liebe und Pflege angewiesen sind, auf liebevolle Hände, die sie behutsam ins Leben führen. Was passiert in unserer Gesellschaft, entlässt sie unsere Kinder in schwarze Teilnahmslosigkeit, in die Folter der Hölle?
In der Tat gibt es manchmal Zweifel bei vielen Eltern, ob sie alles richtig machen. Das sind wenigstens Eltern, die sich mit ihrem Kind beschäftigen, über das „Wohl und Wehe“ ihres Kindes nachdenken. Im Jahr 2005 riefen beim bundesweiten Elterntelefon: 08001110550 über 60000 Mütter und Väter an, Tendenz in 2006 steigend. Die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die sich in Nordrhein Westfalen in staatlicher Obhut befinden steuert auf eine Rekordmarke zu. Als Gründe werden vielfach überforderte Eltern und

ein deutlicher Anstieg von Hinweisen aus der Bevölkerung an die Jugendämter im Land benannt.
Es gilt Vorsorge zu treffen, dass Kleinkinder, Kinder und Jugendliche, die im Dunkeln leben, aufgespürt werden, damit ihnen geholfen werden kann. Unsere Gesellschaft darf ihre Kinder nicht in die Finsternis und Armut entlassen. Der Gedanke ein Frühwarnsystem aufzubauen, ist mehr als gerechtfertigt. In Nordrhein Westfalen wurden Projekte zur Vernetzung im Sinne eines Frühwarnsystems gefördert, die, da erfolgreich, auch ohne weitere Förderung fortgesetzt werden. Es ist richtig, darüber nachzudenken, ob die Untersuchungen der Kinder im Baby- und Kleinkindalter verpflichtend sein sollten. Die Eltern, die sich um ihre Kinder kümmern, werden sich sicher dadurch nicht in ihrer Entscheidungsfreiheit eingeengt fühlen. Den vernachlässigten Kindern und auch ihren Eltern könnte auf diese Weise geholfen und möglicherweise schlimme Folgen von Misshandlungen verhindert werden.
Sabine Borchers meint, dass die wiederholte Forderung der SPD-Kreistagsfraktion ein Frühwarnsystem im Kreis Olpe einzurichten mehr den je geboten ist.

Veröffentlicht von Sabine Borchers am 01.03.07 20:03
Kommentare

Eigentlich wollte ich schon vor Weihnachten schreiben, war nicht mehr möglich. Danke für die Telefonnummer. Wir haben dort angerufen und Hilfe bekommen. Manchmal weiß man wirklich nicht, was man tun soll. Aber wie schrecklich ist es ein Kind zu ermorden. Wir können uns das gar nicht vorstellen, trotz großer Schwierigkeiten. Wir sind sehr junge Eltern. Es wäre schön und für die Kinder gut, wenn mehr Kinderbetreuungsangebote und Hilfen da wären. Manchmal weiß man gar nicht, was es alles gibt. Vielen Dank, wir haben noch weitere HInweise auf ihrer Seite gefunden.

Veröffentlicht von: Monika am 08.01.07 09:06