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01.05.09

Tag der Arbeit

Vergessen scheint der eigentliche Sinn des 1. Mai, vergessen die roten Fahnen und Lieder mit denen die Arbeiter zum Kampf, um Arbeit und Brot, marschierten. Stattdessen magere Kundgebungen, teils pflichtgemäßes Aufmarschieren, für viele aber vor allem ein Tag, um die Freizeit zu genießen. Dabei brechen links und rechts die Arbeitsplätze weg, der Lohn der Arbeit reicht besonders für Familien hinten und vorne nicht mehr aus. Mehr denn je macht der 1.Mai, der Tag der Arbeit, als Streittag für den Erhalt des Arbeitsplatzes, für gleichberechtigten Zugang zur Ausbildung/Bildung und für gerechten Lohn, Sinn.
Ist es das Abstumpfen durch die täglichen Meldungen über permanenten Stellenabbau und die Wirtschaftskrise oder die „Wir- können- sowieso- nichts- machen- Lethargie“, die die Menschen entsolidarisieren? Auf die Reden, der

Gewerkschaftsfunktionäre, teils ohne Witz und Feuer oder die Wahlkampfsonntagsreden der PolitikerInnen können die Menschen verzichten. Was die Gesellschaft braucht, ist Solidarität der Menschen untereinander, auch zwischen Gewerkschaften und PolitikerInnen bei der am Ende nur Taten und Ergebnisse zählen. Manchmal ist es außerordentlich hilfreich sich mit der Geschichte, auch seiner eigenen Familiengeschichte zu beschäftigen oder glauben die Leute, das Freiheit und Teilhabe am Arbeitsprozess, Zugang zu Bildung und Ämtern vom Himmel gefallen sind. Das gilt auch für die Krankenversicherung, wer weiß denn noch, dass die Kranken- und Rentenversicherung bitter erstritten werden mussten.
Sabine Borchers meint: Packen wir es an und solidarisieren wir uns, um unsere Interessen durchzusetzen.

Veröffentlicht von Sabine Borchers am 01.05.09 06:49