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08.03.10

Veränderung im Rollenverständnis?

Vor genau 100 Jahren,1910, beschloss die II. Internationale Frauenkonferenz auf Initiative Clara Zetkins die Einführung eines Internationalen Frauentages.
Inzwischen ist eine der wichtigsten Forderungen, nämlich das Wahlrecht für Frauen, seit 1918 durchgesetzt. Aber wie sieht es bei der Gleichberechtigung von Mann und Frau aus, die im Grundgesetz niedergeschrieben ist? Der Blick auf die Bilanz vom vergangenen Jahr zeigt, die Forderung auf gleiche Bezahlung für gleiche Arbeit steht immer noch im Raum. Wie in 2009 verdienen Frauen fast ein Viertel (23%) weniger als ihre Kollegen. Das ist ein absoluter Skandal! Daran hat auch nichts geändert, dass das höchste Amt in der Regierung (Bundeskanzlerin), von einer Frau verwaltet wird! Fleißig wird Land auf und Land ab vollmundig verkündet,

dass die Kinderbetreuung ausgebaut werden muss. Dabei weiß doch jede, wenn ich nicht die nötigen Mittel dazu zur Verfügung stelle, bleibt alles bei leerem Wortgeklingel, das nur der Machterhaltung von Politikern dient. Wie sollen die Kosten von Kommunen und Städten erbracht werden, wo sie von Bund und Land immer mehr Aufgaben, aber gleichzeitig weniger Förderung dafür erhalten??? Sabine Borchers stellt fest: Unsere Gesellschaft krankt daran, dass es kein Gesamtkonzept für die Förderung der der Kinder und Jugendlichen gibt, wäre hier eine konsequente Planung vorhanden, würden sich manche Probleme, die die Gleichberechtigung verhindern, ganz von alleine lösen.

Eingestellt von Sabine Borchers um 12:04

10.11.09

Sie hat es geschafft

Gisela Lehwald von den Sozialdemokraten in der Kreistagsfraktion hat es geschafft! In der konstituierenden Kreistagssitzung am 02.11.09 wurde sie zur zweiten stellvertretenden Landrätin gewählt. Das SPD- Kreistagsmitglied Gisela Lehwald tritt die Nachfolge von Marion Schwarte (CDU) an. Außerdem bildeten sich in dieser Sitzung die zukünftigen Ausschüsse. Der Kreisausschuss hat 15 Mitglieder (9 CDU, 3 SPD, 1 Grüne, 1 UWG, 1 FDP). Der Umwelt- und Strukturausschuss (Themen sind unter Umwelt, Verkehr, Tourismus auf dieser Seite zu finden) setzt sich ebenso aus insgesamt

15 Mitgliedern zusammen. Hier konnte die SPD-Kreistagsfraktion erstmalig auf den Vorsitz zugreifen. Diesen wird Gisela Lehwald für die Sozialdemokraten wahrnehmen.

Sabine Borchers stellt fest, dass mit Gisela Lehwald, Volker Hennecke, Sabine Borchers sowie den Stellvertretern Thomas Förderer, Günter Bock (jetzt sachkundiger Bürger) und Dr. Bernd Borchard (sachkundiger Bürger, neu) ein produktives und kreatives Team im Umwelt- und Strukturbereich arbeitet.

Eingestellt von Sabine Borchers um 12:23

04.11.09

25 Jahre - Frauen helfen Frauen

Auf dem Foto (von links) Gisela Lehwald, eine der Gründerfrauen, mit Petra Crone im Foyer bei dem Benefiz-Konzert des Bundespolizei-Orchesters Hannover zugunsten des Vereins am vergangenen Donnerstag zum 25 Jubiläum in der Olper Stadthalle.
!984 gründete eine handvoll sehr engagierter Frauen den Verein “Frauen helfen Frauen“. Die Beratung sollte ein niederschwelliges unabhängiges Angebot für Frauen in Not, Frauen in Krisensituationen sein. Frauen, die von Gewalt bedroht wurden, fanden in einer improvisierten Notunterkunft Zuflucht. Gut zehn Jahre nach der Gründung des Vereins, gelang es ehrenamtlichen im Verein arbeitenden Frauen zusammen mit engagierten Politikerinnen , ein Frauenhaus für den Kreis Olpe aufzubauen. Viele Hürden, große Anstrengungen und abfällige Bemerkungen mussten bewältigt werden, ehe das Frauenhaus als eine Notwendigkeit auch im

Kreis Olpe anerkannt wurde und eineinstitutionelle Förderung durch den Kreis erhielt. Das Frauenhaus bietet für 8 Frauen und ihre Kinder Platz.
In der Frauenberatungsstelle werden mittlerweile ca. 1300 Einzelberatungen durchgeführt. Die Gruppen- und Präventionsangebote werden sehr gut angenommen. Zur Zeit besteht der Vorstand aus 4 Frauen. 13 (!) Frauen gehören dem Beirat an.
Sabine Borchers stellt fest: Bemerkenswert wie schnell die Frauen vergessen sind, die politisch unermüdlich für den Verein und für das Frauenhaus gekämpft haben. Inzwischen ist er ein "salonfähiger" Verein und das merkt man ...

Eingestellt von Sabine Borchers um 14:31

07.03.09

90 Jahre Frauenwahlrecht

Heute am Internationalen Frauentag fällt die Bilanz immer noch mager aus, obwohl seit 90 Jahren das Wahlrecht für Frauen gilt. Noch immer verdienen Frauen deutlich weniger als Männer. Deutschland zählt zu den Ländern in Europa in denen der Unterschied zwischen den Gehältern 23% beträgt. Schlecht bezahlte Berufe sind in der Regel Frauensache. Hartnäckig hält sich das weit verbreitete Vorurteil, dass Frauenarbeit weniger wert ist. Die Hauptarbeit in der Familie liegt in den Händen der Frau, so ist sie gezwungen Teilzeitarbeit anzunehmen. Da nützt ihr ihre gute abgeschlossene Ausbildung gar nichts. Die Aufstiegschancen bei einer Teilzeitbeschäftigung sind natürlich begrenzt, deswegen findet man

auch so wenige Frauen in führenden Positionen. Letzten Endes werden die Frauen sogar neuerdings mehr und mehr in so genannte Minijobs gedrängt. Schon lange wird über die Gleichstellung diskutiert, das Ergebnis fällt mager aus. Die paar Monate Erziehungsurlaub für Männer machen den Kohl nicht fett. Das Umfeld muss stimmen, die Kinderbetreuung entweder im Betriebskindergarten oder in Kindertagesstätten von anderen Trägern. Betrachtet man den Fachkräftemangel, dann fragt man sich ernsthaft, warum nicht Strukturen geschaffen werden, die es ermöglichen die Fachkompetenz der Frauen abzurufen.
Übrigens ist die Zahl der Frauen, die in den Räten von Südwestfalen sitzen verschwindend gering gemessen an dem Männeranteil, so heute eine Meldung im Lokalfunk des WDR2. Als Grund wir die fehlende Möglichkeit der Kinderbetreuung während der Sitzungen genannt.
Sabine Borchers meint: Es ist wichtig für die Gesellschaft, wenn Männer und Frauen in den entscheidenden Positionen sitzen, weil sie einfach andere Schwerpunkte setzen … und die Hälfte der Bevölkerung ist weiblich.

Eingestellt von Sabine Borchers um 11:44

26.09.08

Unsere Arbeit im Kreistag

Es dauert alles seine Zeit. Seit dem Spät-Sommer bin ich in meinem Wahlkreis unterwegs, führe sehr interessante und informative Gespräche mit meinen Mitbürgerinnen und Mitbürgern. Da ich aber weit mehr als 2000 Haushalte aufsuche, dauert diese Aktion bis in den Herbst hinein. Um schon einmal vorab zu informieren, habe ich mich entschlossen, den Bürgerbrief auf meine Interhetseite zu stellen. Es bedeutet mir sehr viel; den Kontakt zu den Menschen zu haben, denn nur so, ist es am besten möglich, ihre Interessen entsprechend im Kreistag zu vertreten.
Liebe Bürgerinnen und liebe Bürger, es ist Zeit, mich wieder einmal bei Ihnen zu melden, um Sie daran zu erinnern, dass Sie die Möglichkeit haben mit uns zu sprechen und Ihre Anliegen vorzutragen. Wir werden stets um Hilfe für Sie und um die Durchführung Ihrer Anregungen bemüht sein. Ihre Interessen können wir am besten vertreten, wenn Sie uns diese, wie in der Vergangenheit geschehen, mitteilen. Wir, das sind unser Kreistagsfraktionsvorsitzender Thomas Förderer und ich selbst, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion. Wie und was wir in der Vergangenheit an Politik im Kreis für die Bürger/innen der Gemeinde Wenden gemacht haben, können Sie auf meiner Internetseite www.politik-im-kreis-olpe.de nachlesen, dort haben Sie auch die Möglichkeit Kommentare abzugeben, sich einzumischen.
Eingesetzt haben wir uns z.B. ganz besonders

für die Beibehaltung der Beschilderung bei der Autobahnauf- und –abfahrt, sodass „Wenden“ nicht über Nacht von der Hinweistafel ausradiert wurde. Mehr als deutlich zeigte die Verkehrssituation nach „Kyrill“ durch fehlende Güterbahnhöfe totale Überlastung der Straßen. Der rapide Anstieg des Ölpreises, den wir schon schmerzhaft erleben, ist ein weiterer Beweis für die Wichtigkeit unseres politischen Bemühens verschiedene Transportwege und Personenbeförderungswege für die Zukunft offen zu halten. (Verkehr) Wir sehen eine dauerhafte Aufgabe darin, die Landbewirtschafter, Landnutzer und Naturschützer unter einen Hut zu bekommen, denn Flächen sind endlich und nur einmal zu vergeben. Natur und Landschaft müssen für die folgenden Generationen erhalten werden. Eine ökonomisch erfolgreiche Gesellschaft können wir nur sein, wenn wir die Gesetzmäßigkeiten des Naturhaushaltes erkennen und sie uns zu nutze machen. Aus diesem Grunde setzt sich die SPD-Kreistagsfraktion seit vielen Jahren für eine Landschaftsplanung im Kreis Olpe ein, die einvernehmlich und fachbezogen mit allen Beteiligten erarbeitet werden soll (Umwelt).
Mit der Situation der Kinder und Jugendlichen beim Schülerfahrverkehr beschäftigen wir uns sehr intensiv. Kritikpunkte waren dabei die zu frühen Abfahrtszeiten und die langen Wartezeiten bei der Rückfahrt. Bereits bei der Verabschiedung des Nahverkehrsplanes Ende 2006 stimmten wir, unter anderem wegen der deutlich verschlechterten Fahrsituation für die Kinder und Jugendlichen, gegen den Plan. Wir bleiben an dem Thema dran. Besonders liegt uns die Betreuung der Kinder und Jugendlichen am Herzen. So setzten wir uns immer wieder seit Mai 2005 für ein Frühwarnsystem ein, um den bei Kleinkindern und Kindern im frühen Kindesalter auftretenden Problemen schnell, präventiv und kompetent entgegentreten zu können. Ganz aktuell versuchten wir, die Beiträge für die Betreuung in den Kindertagesstätten für alle sozial und angemessen bezahlbar zu halten, wurden aber von der Mehrheitspartei überstimmt. Der Grundsatz: „Gleiche Betreuungs- und Bildungschancen für alle, unabhängig vom Geldbeutel“ gehört traditionsgemäß zu unseren politischen Zielen (Jugend). Unsere ausdauernden Bemühungen um eine trägerunabhängige ortsnahe und kostenlose Pflegeberatung im Kreis Olpe hatte Erfolg. Zuständig für die Beratung der Pflegebedürftigen und deren Angehörigen ist Frau G.Haßler (02761/81220). Sie berät, welche Pflege oder Unterstützung für die Hilfesuchenden individuell am besten geeignet ist: komplementäre Dienste, ambulante, teil- oder vollstationäre Pflege (Soziales u. Gesundheit).
Schon seit vielen Jahren unterstützt die SPD-Kreistagsfraktion www.spd-kreisolpe.de den Bau und die Vernetzung der Radwege in unserer Region. Radfahren ist nicht nur für Familien ein beliebter Freizeitsport, sondern auch Touristen interessieren sich für schöne, abwechslungsreiche Fahrradrouten, die über viele Kilometer befahrbar sind und eine „Fahrradwanderung“ über einen längeren Zeitraum möglich machen (Tourismus).

In den nächsten Wochen werden wir das persönliche Gespräch mit Ihnen suchen.

Ihre Kreistagsabgeordnete
Sabine Borchers

Eingestellt von Sabine Borchers um 10:59 | Kommentare (2)

07.03.08

Frauengeschichten zum Internationalen Frauentag

Ist Politik nur Männersache? Nicht, wenn ich bei der ASF (Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen) mitmache. Das war der Wahlspruch bei der Neugründung der ASF- Wenden durch Sabine Borchers 1990.
Zum 50jährigen Bestehen des SPD-Ortsvereins in Wenden, einige Momentaufnahmen aus der Arbeit der Arbeitsgemeinschaft für Sozialdemokratische Frauen. Erste größere Aktion der ASF war der Protest gegen den Fluglärm im Juni1990. Es wurden Unterschriften gesammelt und im September im Bundesverteidigungsministerium vorgelegt. Die Aktion zeigte Wirkung. Ein Anliegen der Sozialdemokratinnen war es immer, sich für Sammlungen (Entwicklungshilfe, Kurden, für sozial Benachteiligte usw.) einzusetzen. Selbstverständlich interessierten sich die Frauen ebenso für andere Gebiete z.B. für die heimischen Medien, wie der WDR arbeitet, wie die Druckerzeugnisse der heimischen Presse zustande kommen. 1991 stand der Schandfleck, die Falke-Ruine auf dem Programm und mit Hilfe der Öffentlichkeit, der Medien, Gesprächen gelang es in zähem ameisenmäßigen Nachhaken bei allen zuständigen Stellen tatsächlich, die Weichen für den Abriss der Ruine zu stellen. 1992 widmeten sich die Frauen intensiv

der Einrichtung einer Stelle für eine Gleichstellungsbeauftragte für Frauen und Männer. Einen sehr langen Weg mussten die Sozialdemokratischen Frauen zurücklegen, bis sie sich endlich am Ziel sahen und eine Stelle für eine Gleichstellungsbeauftragte in Wenden eingerichtet wurde. Kinderbetreuung war ein wichtiges Thema bei ihrer politischen Arbeit, ein Thema das auch in der Gegenwart hochaktuell ist und in den entsprechenden Gremien von Sozialdemokratinnen nach vorne gebracht wird. , ein Thema, dass zwangsläufig unter anderem die Forderung nach einem Frauenhaus im Kreis Olpe nach sich zog. 1993 endlich eine Veranstaltung zum Frauentag im Rathaus Wenden, eine Veranstaltung auf der Frauen ihre ehrenamtlichen Tätigkeiten vorstellen konnten. Veranstaltungen um die Problematik der Frauen in Konfliktsituationen aufzuzeigen und die Forderung endlich ein Frauenhaus als Zufluchstätte für die von Gewalt bedrohten Frauen und Kinder einzurichten, bestimmten als Hauptziel das Jahr 1994. Im Kreis Olpe gibt es inzwischen ein Frauenhaus. In den vergangenen Jahren hat sich viel getan, Sozialdemokratinnen sitzen sowohl im Gemeinderat von Wenden als auch im Kreistag von Olpe. Abschließend sei angemerkt, dass der Schwung und die damaligen Aktivitäten der ASF nachweislich auch die Unionsfrauen aus dem Dornröschenschlaf geweckt haben.
Sabine Borchers fragt: Wie war das noch mal? Ist Politik nur Männersache? Nicht, wenn ich mich auch auf den Weg mache! Links die Aktion in 1990 gegen den Fluglärm. Rechts Besuchbeim Pressezentrum in Hagen. Mit der Mobilisierung der Öffentlichkeit lässt sich doch etwas bewegen, Politikerinnen und Politiker sind für die Bürger/innen da. Hoffentlich funktioniert die Protestbewegung für den Schülerfahrverkehr, um den Beschluss am 10.03.2008 im Kreistag durch zubringen. Die Feststellung aus dem Jahr 1991 hat ihre Aktualität nicht verloren, ganz im Gegenteil. Vorbereitungen zur Forderung einer Gleichstellungsbeauftragten, trotz des ernsthaften Themas muss Spaß dabei sein. Der fertige Stand 1993 im Rathaus in Wenden.


Eingestellt von Sabine Borchers um 10:04 | Kommentare (5)

18.06.07

Ohne Gesetz kein Weiterkommen

Heute vor 50 Jahren wurde das Gleichberechtigungsgesetz verkündet. Damit war aber die Gleichberechtigung noch lange nicht durchgesetzt. 1957 waren führende Familienrechtler noch der Ansicht, dass der Mann naturgemäß das Oberhaupt der Familie sei. Das Bundesverfassungsgericht wies den Gesetzgeber darauf hin, dass Artikel 3 des Grundgesetzes Grundlage staatlichen Handelns sein müsse. Erstmals wurde für die Frauen der Anspruch auf gleiches Recht gesetzlich festgelegt. Über viele Jahre wuchsen die Einsicht und das Verständnis, dass den Frauen die gleichen Rechte zustehen wie Männern. Vieles hat sich zum Positiven gewandelt, aber der Prozess ist noch lange nicht abgeschlossen. Das zeigen die unterschiedlichen Lebens- und Arbeitssituationen von Männern und Frauen. Stichworte in der aktuellen Diskussion sind da z.B. die fehlenden Kinderbetreuungsangebote, die Debatte über angebliche „Rabenmütter“ und die zum Teil immer noch niedrigere Entlohnung von Frauenarbeit. Ohne Gesetz kein Weiterkommen in Sachen Gleichberechtigung, das zeigt sich auch auf Kreisebene. Nach dem das Landesgleichstellungsgesetz (LGG) am 20.11.1999 in Kraft trat, wurde ein Jahr später auf Drängen der SPD-Kreistagsfraktion in der

Kreisausschusssitzung am 04.12.2000 der erste Frauenförderplan vorgelegt. Damals bemerkte der Landrat, dass die Frauen in der Verwaltung kein Interesse am Aufstieg signalisierten: „Die Frauen wollen gar nicht“. Wie die Entwicklung der vergangenen Jahre zeigen, sind die Mitarbeiterinnen sehr wohl an Weiterbildung, am Aufstieg, an Teilzeitstellen interessiert und daran Verantwortung zu übernehmen. Ein Ergebnis des Frauenförderplanes ist unter anderem, dass inzwischen in der Kreisverwaltung auch interne Stellen ausgeschrieben werden.
Sabine Borchers stellt fest: Es ist eine Frage der Möglichkeiten, der Motivation und des Arbeitsklimas, ob sich die Mitarbeiterinnen beruflich weiter entwickeln können. Wie die Erfahrung zeigt, bedarf es manchmal der Vorgabe des Gesetzesgebers.

Eingestellt von Sabine Borchers um 18:46 | Kommentare (6)

17.05.07

Gedanken zum "Vatertag"

Neue Väter braucht das Land
… und sie sind auf dem Vormarsch, entdecken sie doch, wie wunderbar und aufregend das gemeinsame „Wachsen“ mit einem Kind ist. Sicher, dieser Job ist hart und der eigene Beruf nervt, wenn Beruf und Familie unter einen Hut gebracht werden sollen. Aber mehr und mehr gewinnen die neuen Väter familiären Boden unter den Füßen. Wichtig für sie ist es, die Angst oder Unsicherheit auf dem neuen Terrain abzulegen, eigene Entscheidungen zu treffen und nicht die Mütter zu kopieren. Die Väter sollten ihre eigene Rolle finden und definieren, gerade das bringt Gewinn für die gesamte Familie, nicht nur das, die Gesellschaft selbst profitiert davon.
Auch wenn Väter eine Auszeit von ihrem Beruf nehmen, sollte sie die Vorstellung „Allein unter Frauen“ zum Beispiel auf dem Spielplatz oder beim Einkauf am Morgen


nicht abschrecken, die Zeiten ändern sich. Die Bewertung eines „Hausmannes“ erfährt positiven Aufwind.
Interessante Erfahrung, die eine berufstätige Frau machte, deren Mann sich der Kindererziehung und dem Haushalt widmete. Sie wurde vom Jugendamt per Schreiben gerügt, es sei immer nur der Mann zu erreichen, nie die Mutter!

Sabine Borchers stellt fest: Die neuen Väter werden noch nicht von allen öffentlichen Institutionen registriert, trotz neuer Gesetze der Familienministerin.

Eingestellt von Sabine Borchers um 18:02

04.03.07

Fit für die Zukunft

Ist die Gleichberechtigung selbstverständlich? Brauchen wir den Internationalen Frauentag nicht mehr, sind wir wirklich fit für die Zukunft?
Einer neuen Studie zufolge werden Frauen außer in tariflich gebundenen Berufen auf allen Karrierestufen schlechter bezahlt als Männer. Frauen beziehen nicht nur ein geringeres Grundgehalt, auch ihre variablen Bezüge sind niedriger. Basis für die Studie bildet der Vergleich der Vergütungsdaten von 112 Firmen mit mehr als 60.000 Beschäftigten durch das Beratungsunternehmen Towers Perrin (Frankfurt/Main). "Frauen lassen sich in Fragen der Vergütung offensichtlich noch zu sehr in die Defensive drängen beziehungsweise sind selbst nicht genug aktiv in diesen Diskussionen", heißt es in der Untersuchung. Die größten geschlechtsspezifischen Unterschiede gibt es danach im Außendienst, im Marketing und im Finanzwesen. Obwohl Frauen mehr qualifizierte Hochschulabschlüsse haben als Männer, sind sie

in Spitzenpositionen kaum zu finden.
Zwar besetzen inzwischen Frauen auch in der deutschen Wirtschaft etwas häufiger Führungspositionen, verzichten dann aber meist auf Kinder. Eine von Bundesfrauenministerin Ursula von der Leyen (CDU) und der Bertelsmann-Stiftung vorgestellte Studie belegt, dass die Mutterrolle vielfach immer noch ein "messbares Hindernis" für die berufliche Karriere bedeutet. Dabei zeigten gerade junge Mütter in Spitzenjobs Führungsqualitäten wie Gelassenheit, Organisationstalent und Pragmatismus. Diese könne "ein Gewinn für die Unternehmen sein", heißt es in der Untersuchung. Die gegenwärtig entbrannte Diskussion, die wie vor Jahren wieder zwischen „Rabenmüttern“ und „Heimchen am Herd“ polarisiert , ist wenig dazu angetan, die Familienplanung junger Menschen zu motivieren. Es geht doch darum, dass jede Frau eine echte Wahl unter den Familienmodellen hat. Abgesehen davon, dass es Frauen gibt, die darauf angewiesen sind arbeiten zu gehen.
Sabine Borchers meint: Nicht nur die Gleichberechtigung spielt eine Rolle bei der Wahl, ob Frauen arbeiten gehen möchten, vielmehr ist es auch gerade im Hinblick auf die demographische Entwicklung wichtig, Grundlagen für Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu schaffen, um das große Potential der Frauen abzurufen.

Eingestellt von Sabine Borchers um 22:10

02.03.07

Unser Erbe

1910 beschloss die II. Internationale Frauenkonferenz auf Initiative Clara Zetkins die Einführung eines Internationalen Frauentages. Themen waren Gleichberechtigung und die Erkämpfung des Wahlrechts - denn außer in Finnland durften Frauen in keinem europäischen Land ihre Stimme abgeben. In der Betonung der Bedeutung, die die Berufsarbeit für die Gleichberechtigung der Frau hat, sah Clara Zetkin (1857 - 1933) das Beste an Vorarbeit, das die bürgerliche für die proletarische Frauenbewegung geleistet hat.
Zum ersten Frauentag 1911 kamen in Deutschland, Dänemark, Österreich, der Schweiz, in Schweden und in den USA Frauen zusammen, um gemeinsam für ihre Rechte zu demonstrieren. Der Protest gegen die Diskriminierung der Frauen kristallisierte sich im "Internationalen Frauentag", der am 19. März 1911 zum ersten Mal begangen wurde, heraus. Hauptforderung war das Frauenwahlrecht, das nach der Revolution am 12. November 1918 durch Erlass des Rates der Volksbeauftragten eingeführt wurde. Am 19. Januar 1919 wählten Frauen zum ersten Mal. 37 Frauen wurden in die Verfassungsgebende Nationalversammlung nach Weimar

entsandt, unter ihnen Marie Juchacz (1879 - 1956), die Gründerin und bis 1933 Vorsitzende der "Arbeiterwohlfahrt" und Luise Zietz (1865 - 1922). Ein festes Datum, nämlich der 8. März, wurde erst 1921 festgelegt. Mit diesem Datum wollten die Frauen an Streiks von Textilarbeiterinnen in New York in den Jahren 1857 und 1908 erinnern.
Mit dem Beginn der nationalsozialistischen Diktatur 1933 war das Ende jeder emanzipatorischen Bewegung in Deutschland verbunden, auch der Frauenbewegung. Ein Teil der Frauenvereine wurde in der NS-Frauenschaft gleichgeschaltet. Die in der sozialistischen Frauenbewegung aktiven Frauen gingen in den Widerstand und ins Exil. Nach 1945 war es nicht einfach, die Traditionen der Frauenbewegung wiederzubeleben. Zwei bedeutende Frauen personifizierten den Anspruch der Frauen auf politische Teilhabe: Louise Schröder (1887-1957), 1946 Bürgermeisterin von Berlin, und Elisabeth Selbert (1896-1986), auf die der Satz "Männer und Frauen sind gleichberechtigt" im Grundgesetz zurückgeht. Die Reform des Ehe- und Familienrechts und die Frauenerwerbstätigkeit waren zentrale Anliegen der SPD-Frauen in der Politik auf dem Weg zur Gleichstellung.
Sabine Borchers stellt fest, dass wir Frauen uns auch noch heute, am 95. Frauentag, gemeinsam mit den emanziperten Männern, für die Gleichberechtigung stark machen und politisch einsetzen müssen.

Eingestellt von Sabine Borchers um 21:10

21.04.06

Frauen brauchen finanzielle Hilfe

Der Verein „Frauen helfen Frauen“ ist Träger der Frauenberatungsstelle in Olpe und des Frauenhauses. Mädchen und Frauen in Not können sich an den Verein wenden. Die Frauenberatungsstelle unterstützt Frauen unbürokratisch und schnell bei Erfahrung mit Gewalt, Bedrohung oder sexuellem Missbrauch; berät bei Konflikten in der Partnerschaft und Familie und vermittelt auch die Aufnahme ins Frauenhaus. Dieses bietet vorübergehende Zuflucht für acht von Gewalt betroffene Frauen und ihre Kinder. Ein professionelles Team begleitet dort die Frauen und Kinder, die oft keine Perspektive mehr für die Zukunft sehen, bei der Entwicklung eines neuen Lebensplanes.
Die Arbeit in den Frauenhäusern ist durch die 30-prozentige Kürzung der Zuschüsse durch die NRW-Landesregierung bedroht. Schon jetzt müssen

zum Beispiel der Unterhalt des Gebäudes, des Fahrzeugs, Anschaffung von Geräten und Möbeln durch Spenden finanziert werden.
Spendenkonten: Frauen helfen Frauen
Sparkasse Olpe, Kontonummer : 15 693, BLZ 462 500 49
Volksbank Olpe, Kontonummer : 222 499 902, BLZ 462 600 23

Ein neues Faltblatt mit Informationen über den Verein liegt in vielen öffentlichen Gebäuden und in Geschäften aus.
Sabine Borchers bittet um Hilfe für den Verein „Frauen helfen Frauen“, damit die lebenswichtige und wertvolle Hilfe für Frauen fortgesetzt werden kann.

Eingestellt von Sabine Borchers um 12:58

20.03.06

Was gibt es Neues beim Frauenförderplan?


Die Gleichstellungsbeauftragte des Kreises Olpe stellte im Kreissausschuss am 13.03.06 ihren Bericht für 2005 vor. Einige Daten: Von den insgesamt 494 am Kreis Beschäftigten sind 202 Frauen und 292 Männer.
Frau Schmengler versteht sich nach eigenen Aussagen weniger als „Interessenvertretung der weiblichen Beschäftigten, (sondern) sie soll vielmehr als Teil der Verwaltung die Dienststelle bei der Durchsetzung der Gleichstellung unterstützen.“
Die Gleichstellungsbeauftragte nimmt z. B. an allen Personalauswahlverfahren teil, ist Mitglied der Auswahlkommission bei Vorstellungsgesprächen sowie bei der Stellenbewertungskommission und steht als Ansprechpartnerin für Einzelgespräche mit den Bediensteten zur Verfügung.
Im Vergleich zu 2003 ergibt sich bei Beamten/Beamtinnen ein Zuwachs im gehobenen Dienst von 3% bei den Frauen in 2005. In Stellen sind es zwei mehr, die von Frauen besetzt werden. Die 22 Stellen im höheren Dienst besetzen

bis auf eine Frau nach wie vor die Männer. Bei den Angestellten gibt es eine deutliche Zunahme von 43% auf 62% bei der Stellenbesetzung im höheren Dienst von Frauen. Trotzdem sind es auf die Stellen gesehen auch hier nur zwei mehr.
Teilzeitarbeit wird individuell auf die Bedürfnisse der Frauen zugeschnitten, damit sie Familie und Beruf vereinbaren können, ein Fortschritt. Beispiele für externe Aufgaben, die von der Gleichstellungsbeauftragten wahrgenommen wurden/werden sind auf dieser Seite zu finden.

Sabine Borchers sieht, wie die Gleichstellungsbeauftragte, dass „Führungspositionen für Frauen allerdings weiterhin Mangelware sind“. Es ist auch richtig, darauf zu achten, dass Frauen in Zeiten des Stellenabbaus und Sparzwanges im öffentlichen Dienst nicht mehr von Einsparungs- und Reformmaßnahmen als Männer betroffen sind. Für die Gleichstellungsbeauftragte, die emanzipierten Männer und Frauen, gibt es noch eine Menge zu tun.

Eingestellt von Sabine Borchers um 18:47 | Kommentare (1)

08.03.06

Zum Internationalen Frauentag

Brot und Rosen! Europaweit riefen vor 95 Jahren, 1911, Frauen zum Internationalen Frauentag auf. Sie wollten auf ihre politische Situation hinweisen und für ihre Rechte kämpfen. Zum Beispiel gab es damals noch kein aktives und passives Wahlrecht für Frauen. Finnland war das erste europäische Land, das ihnen vor 100 Jahren dieses Recht einräumte. Auf Initiative der SPD erhielten die Frauen 1918 in Deutschland das Wahlrecht.
1986 feierte der Frauentag seien 75. Geburtstag. Dieser Frauentag stand unter dem Motto: Wir wollen Brot und Rosen!

Brot steht für:
Recht auf Arbeit * Gerechte Entlohnung * Gleiche Bildungs- und Ausbildungschancen * Menschengerechte Arbeitsbedingungen * Berufliche Entfaltung und Fortentwicklung *Eigenständige soziale Sicherung für die Frau
Rosen stehen für:

Die Möglichkeit mit Kindern zu leben und berufstätig zu sein * Familiengerechte Arbeitszeiten* Die Befriedigung kultureller Bedürfnisse* Eine menschenwürdige Wohn- und Lebensumwelt * Gleichberechtigte Teilhabe von Männern an Kindererziehung und Hausarbeit * Humane Politikformen * Toleranz * Frieden
Sabine Borchers meint: Diese Forderungen haben nach 20 Jahren noch nicht ihre Aktualität verloren.

Eingestellt von Sabine Borchers um 18:39 | Kommentare (2)

07.03.06

Rettungsring für die Frauenhäuser

Einen Rettungsring mit der Aufschrift „Rettet die Frauenhäuser“ bringen Frauenhaus-Mitarbeiterinnen zu Fuß oder mit dem Fahrrad von Münster über Olpe nach Wuppertal, um gegen die Kürzungen der Rüttgers-Regierung zu protestieren.
Wenn die 30-prozentige Kürzung der Frauenhaus-Förderung durchgesetzt wird, ist zu befürchten, dass bedrohte Frauen vor verschlossener Türe stehen oder abgewiesen werden müssen. Denn die Kürzungen werden sich drastisch auf Umfang und Qualität auswirken, so der Kommentar der Vorsitzenden des Vereins „Frauen helfen Frauen“, der Träger des Frauenhauses im Kreis Olpe ist.
Gegen 10.30h traf die Schlussläuferin des Arnsberger Frauenhauses in Olpe auf

dem Rathausplatz ein, um den Rettungsring an ihre Olper Kolleginnen weiterzugeben. Außerdem wurde das Olper Stadtwappen auf dem Trikot der Arnsberger Läuferin platziert. Als erste Läuferin des heimischen Frauenhauses übernahm die SPD-Politikerin Gisela Lehwald den Ring, um ihn dann bis nach Lüttringhausen zu tragen, wo er an die nächsten Frauen auf Fahrrädern von ihr übergeben wurde. Unterwegs verteilten die Frauen Karten, auf denen die Bürgerinnen und Bürger sich mit ihrer Unterschrift der Protestaktion anschließen konnten.
Sabine Borchers solidarisiert sich mit der Aktion zur Rettung der Frauenhäuser.

Eingestellt von Sabine Borchers um 22:34 | Kommentare (2)

01.12.05

Gewalt in den eigenen vier Wänden

Bedrückend, dass die Tendenz der häuslichen Gewalt gegen Frauen im Kreis Olpe ansteigt. Das zeigt die deutlich erhöhte Zahl der Polizeieinsätze (100), die mit häuslicher Gewalt zu tun haben, so äußerte sich Robert Hasse von der Kreispolizeibehörde Olpe bei einer Pressekonferenz anlässlich des „Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen“. Weiter stellt er fest, dass die Zahl der ausgesprochenen Rückkehrverbote in die Wohnung nach dem Gewaltschutzgesetz, gemessen am vergangenen Jahr, von 13 auf 33 angestiegen ist. Das Opfer bleibt in der Wohnung, der Schläger muss gehen, an diesen Grundsatz hält sich die Polizei bei Einsätzen in Verbindung mit häuslicher Gewalt. Viele Gewaltopfer gehen ins Frauenhaus, in diesem Jahr wurden dort 50 Frauen mit 63 Kindern aufgenommen. Ein Viertel von ihnen wurde von der Polizei gebracht. Im Durchschnitt bleiben sie 3 Monate dort. Sie kommen aus allen gesellschaftlichen Schichten und sind überwiegend im Alter zwischen 20 und 40 Jahren.

Bei der Frauenberatungsstelle Olpe, die bisher über 800 Beratungen durchführte, waren über 70% der beratenen Frauen und Mädchen von Gewalt oder sexueller Gewalt betroffen. Die Gewalt ging zu 100% von Männern aus, 96% davon waren Verwandte oder Lebenspartner.
Nach der Trennung von ihren Partnern sind Frauen immer häufiger Opfer von Verfolgungen, Telefonterror, Stalking durch ihren Ex-Partner.
Sabine Borchers meint:
Alle Betroffenen sollten in ihrem Wohnumfeld Unterstützung finden. Wir alle sind gefragt, Signale zu sehen und zu hören, die auf die verzweifelte Situation einer betroffenen Frau oder betroffener Kinder hinweisen.

Eingestellt von Sabine Borchers um 14:59

07.08.05

Pech gehabt? Familie und Beruf

Die Diskussion über die Kinderbetreuung war in Deutschland lange Zeit ideologisch befrachtet. Kinderkrippen? Oh, Gott die Rabenmütter sind unter uns!! „Sie wollen in unserer Firma anfangen, wo bleiben denn Ihre Kinder während Ihrer Abwesenheit?“ Diese Impressionen könnten vielfältig fortgeschrieben werden. Das Thema „Kindermangel“ oder anders ausgedrückt „Geburtenrückgang" beleuchtet

die Journalistin Stefanie Rosenkranz in einem Artikel, der vor wenigen Wochen in einer großen deutschen Illustrierten erschien.
Mit ihrer Familie (Mann und drei Kinder) ist sie vor kurzem von Frankreich nach Hamburg gezogen und stellt lapidar fest: „In Deutschland hätten wir keine Kinder bekommen.“ Die Gründe legt sie in ihrem Artikel offen. In Frankreich wird Entscheidendes, was die Kinderbetreuung anbelangt, für die Familien getan. Dort gibt es Kinderkrippen, Betriebskindergärten, Kindergärten, Tagesmütter und vor allem die Ganztagsschule. In diesen Institutionen werden die Kinder pädagogisch begleitet. Ganz entscheidend ist aber auch die Einstellung der Menschen zu diesen Einrichtungen und zur Berufstätigkeit der Frauen, sie ist nicht ideologisch belastet, sondern wird vielmehr für völlig normal gehalten. Ganz abgesehen davon, dass jedes Kind vom erweiterten Horizont nur profitieren kann.
Interessant ist die Beobachtung, dass in Frankreich und in Finnland kein Geburtenrückgang zu verzeichnen ist, anders als in Griechenland, Spanien, Italien und Deutschland, wo es keine Ganztagsschule und keine so gute Kinderbetreuung gibt. Sind die Kinder in Frankreich und Finnland etwa krimineller oder dümmer?

Sabine Borchers stellt fest: Weg mit den ideologischen Vorurteilen. Die Sozialdemokraten sind auf dem richtigen Weg mit der Einführung des Rechtsanspruches auf Teilzeitarbeit, der Förderung von Ganztagsschulen, der Schaffung von mehr und besseren Betreuungsangeboten für Kinder unter drei Jahren und der Planung bis 2010 einen Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz ab dem zweiten Lebensjahr durchzusetzen.

Eingestellt von Sabine Borchers um 22:48 | Kommentare (2)

08.03.05

Und so begann es ...

Aus: "Sie waren die Ersten", Frauen in der Arbeiterbewegung, Hrsg. D. Schneider, Frankfurt am Main 1988
Eingestellt von Sabine Borchers um 22:52

So viel zum Internationalen Frauentag

Pünktlich zum Internationalen Frauentag präsentierte die Beauftragte für Gleichstellungsfragen im Kreisausschuss am 01.März 05 ihren Bericht zum Frauenförderplan des Kreises Olpe. So sollte es sein, aber weit gefehlt! Stattdessen spielte sie

Verstecken. Ja, wo war sie denn? Ach, der Landrat hatte sie nicht eingeladen! Gehört es nicht zu den Aufgaben eines jeden in der Verwaltung, seine Arbeit nicht nur vorzulegen, sondern auch zu erläutern und ebenso für Fragen zur Verfügung zu stehen? Sonst nimmt die Beauftragte doch an allen Sitzungen teil und ausgerechnet an dieser nicht? Das, was an dürftiger Information auf knapp zwei Seiten vorlag, war in der Tat nicht der Rede wert. Seminare zur Kommunikation im Berufsalltag, prima. Was ist denn dabei für die Frauen herausgekommen, hat sich was verbessert, sind die Frauen gestärkt? Wie viel beurlaubte Mitarbeiterinnen nahmen teil? Der Landrat konnte die Fragen nicht beantworten.
Oder der Abschnitt über die Ausschreibung interner und externer Stellen mit Anforderungsprofil, der gebetsmühlenartig bereits zum 4. Mal auftaucht, und schon mal 7 Zeilen hergibt.
Aber jetzt zur Beseitigung der Unterrepräsentanz der Frauen, der eigentlichen Aufgabe des Frauenförderplanes, jetzt kommt es, nein doch nicht? Da wird erst einmal von Fachdienst 11, 50, 36 also fachchinesisch geredet, so dass jeder sofort im Bilde ist, klar. Ist in jedem Fall praktisch, wenn die Kreistagsmitglieder nichts verstehen. Mit fachchinesisch kann man die Zukunft gestalten, fragt sich nur wer und wie! Und was ist mit der so oft von der Verwaltung zitierten Transparenz des Berichtswesens? Da weiß man zum Beispiel nicht, ob jetzt 2 Stellen A12 und 2 Stellen A10 mit Frauen besetzt wurden, oder doch nur jeweils eine. Vielleicht fehlen einem normalen Kreistagsmitglied ja die höheren Verwaltungsweihen, aber mal noch hat jedes Kreistagsmitglied einen Anspruch auf klare Informationen, um handeln zu können.
Schöne Grüße an Sie zum Internationalen Frauentag, Frau Beauftragte für Gleichstellungsfragen des Kreises Olpe

Sabine Borchers stellt fest: Bei der Suche nach den Begriffen "Frauenförderplan" oder "Bericht Frauenförderplan" auf der Homepage des Kreises Olpe ist keine Information darüber zu erhalten, au0er "Es wurden keine Treffer unter dem von Ihnen verwendeten Suchbegriff gefunden".

Eingestellt von Sabine Borchers um 12:09

19.02.05

Absturz

Unaufhaltsam, im freien Fall, unter dir der Abgrund, deine Hände greifen ins Leere, du suchst mit den Füßen Halt auf dem Boden, vergebens, der Boden ist weggerissen… wie tief fällst du? Wo schlägst du auf? Warum verabschiedest du dich nicht aus dieser Welt?
So oder in ähnlicher Weise überfallen Gedanken den Menschen, dessen Leben sich von einer Minute zur anderen schlagartig ändert. Schlagartig im wahrsten Sinne des Wortes,

nämlich durch einen schweren Schlaganfall, der einen geliebten Menschen trifft.
Es folgen Hoffen und Bangen, Verzweiflung und Zuversicht wechseln miteinander ab. - Immer noch Negieren und Fortschieben des Gedankens, dass er nie mehr der frühere Mensch sein wird, auf ewig verloren. Verloren an die Krankheit, verloren, verloren. Verloren hast du den geliebten Menschen, verloren hast du in diesem Leben, du bist eine Verliererin.
Es ist keine Zeit in Trauer zu versinken, du hast jetzt allein die Verantwortung und die wiegt schwer. Deine Schultern werden niedergedrückt, du drohst unter der Last zusammenzubrechen. Aber das darfst du nicht, du musst für den geliebten hilflosen Menschen sorgen.
Aber wie? Abgeben, in ein Pflegeheim? Abgeben, weil du nicht in der Lage bist für den geliebten Menschen zu sorgen? Was bist du nur für ein Mensch, dass du den geliebten Menschen weggibst? Ja, was bin ich für ein Mensch? Ein armer elender verzweifelter Mensch. Ein Mensch, der loslassen muss, der abgeben muss. Abgeben, weil er die Voraussetzungen Zuhause schaffen muss, damit der veränderte Mensch eine Chance hat, sich dort ohne Gefahr zurecht finden zu können. Abgeben, weil er vielleicht nie mehr zu dir zurückkehren kann? Was wird sein? Was bringt die Zukunft? Wer hilft dir, wo kannst du dich beraten lassen? Wem kannst du den geliebten Menschen anvertrauen? Wer versteht dich? Wer..? Wohin…?
Und doch finden sich auf dem tränenreichen Weg Menschen, die verstehen, die Hilfe anbieten, denen du deine Verzweiflung zeigen kannst und bei denen der geliebte Mensch angenommen wird. Angenommen so wie er ist, gepflegt und gefördert wird, in vertrauensvoller Zusammenarbeit.

Sabine Borchers widmet diesen Text all denen, die in gleicher oder ähnlicher Weise betroffen sind. Sie bietet den Betroffenen auch an, sich mit ihr auszutauschen (Kontakt).

Eingestellt von Sabine Borchers um 23:43 | Kommentare (6)

11.12.04

Nur Mut

Es ist ein dorniger Weg, den die von einem plötzlichen Pflegefall in der Familie Betroffenen gehen müssen. Die Pflegeberatung gibt es im Kreis Olpe leider nicht. So stehen die Betroffenen mit den Entscheidungen allein auf weiter Flur.
Angehörige können sich aber an die Sozialarbeiter/innen des Krankenhauses oder der Rehaklinik wenden, in dem beziehungsweise in der sich der Patient gerade befindet. Ihre Aufgabe ist es,

Betroffene und deren Angehörige zu beraten, bei Anträgen zu helfen, Pflegemöglichkeiten aufzuzeigen, Pflegeeinrichtungen zu finden, Informationen zu anfallenden Fragen zu geben. Die Angehörigen haben ein Recht darauf, diese Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Eigene Erfahrungen haben gezeigt, dass im Ev. Jung-Stilling-Krankenhaus in Siegen die Sozialarbeit und die Überleitungspflege ganz hervorragend funktioniert, d.h. dort wird wirkliche Hilfe für die betroffenen Menschen und deren Angehörige geleistet. Ebenso geht in der Hektik und alltäglichen Arbeitslast das tröstende Wort, die helfende Hand durch die behandelnden Ärzte (Intensiv-Station/Station 7) und durch das Pflegpersonal nicht verloren, in unserer schnelllebigen Zeit und immer kälter werdenden Gesellschaft - ein Hoffnungsstrahl.
Sabine Borchers dankt allen Menschen, die ein offenes Ohr für Menschen in Not haben und ihnen eine helfende Hand reichen.

Eingestellt von Sabine Borchers um 21:30

26.11.04

In der Dunkelheit

Nur Betroffene wissen und erfahren, was es heißt in der Dunkelheit des Schmerzes, der Verzweiflung und des Kummers zu gehen, die über sie hereinbricht, wenn ein geliebter Mensch zum Pflegefall wird. Auf der Suche nach einem Lichtstrahl in der Dunkelheit stolpern die Betroffenen

noch zusätzlich über Steine, Steine die in Form von Anträgen, Schriftwechseln und anstehenden Entscheidungen über die mögliche Zukunft im Weg liegen.
Umso hilfreicher wäre eine Pflegeberatung, die in dieser schweren Zeit den Betroffenen wenigstens über die Stolpersteine hinweg helfen könnte, Hilfe bei den bohrenden Fragen geben könnten. Welche Möglichkeiten der Pflege gibt es? Welche Pflege ist angemessen? Wo finde ich Einrichtungen vor Ort? Was müssen die Einrichtungen für Pflegekonzepte haben, damit sie passen? Wo gibt es eine Wohnberatung, die Hilfestellung bei der pflegegerechten Einrichtung bzw. Herrichtung der Wohnung gibt?
Sabine Borchers hofft, dass der Text für sich spricht und bietet Betroffenen an, die ähnliche oder gleiche Erfahrungen gemacht haben, sich mit ihr auszutauschen (Kontakt).

Eingestellt von Sabine Borchers um 11:16

18.09.04

Nur noch 8 Tage

Demokratie fordert Handeln von den Bürgerinnen und Bürgern, mit Kritik und Unmutsäußerungen wie: „Die Politiker/innen machen ja sowieso was sie wollen“, ist unserer Gesellschaft nicht gedient.
Am 26.09.2004 sind in Nordrhein-Westfalen Kommunalwahlen, auch in unserem Kreis Olpe. Die Stadt- und Gemeinderäte, die Kreistage, die Bürgermeister/innen und Landräte werden neu gewählt. Jetzt gilt es, über die Aktivitäten und den Einsatz der Politikerinnen und Politiker vor Ort nachzudenken. Wer hat in den vergangenen 5 Jahren nur geredet und nicht gehandelt. Wer hat sich für die Belange der Menschen in Gemeinde, Stadt und Kreis eingesetzt?

Wer hat über die Köpfe der Betroffenen hinweg bestimmt? Das politische Handeln vor Ort soll nun bewertet werden. Nehmen Sie Ihre Rechte wahr. Gehen Sie zur Wahl oder beantragen noch Briefwahl, falls Sie am Sonntag verhindert sein sollten. Überlassen Sie nicht anderen das Feld. Erfahrungsgemäß profitieren Randgruppen von niedrigen Beteiligungsquoten bei Wahlen. Wollen Sie das? Ihre Stimme zählt, jede Stimme zählt, je mehr Menschen wählen gehen, umso glaubwürdiger und mehrheitsfähiger wird das Ergebnis.
Sabine Borchers meint: Eine Demokratie lebt nur durch das Engagement der Bürger und Bürgerinnen!

Eingestellt von Sabine Borchers um 23:11 | Kommentare (3)

17.09.04

Für den Kreis Olpe


Eingestellt von Sabine Borchers um 22:46

16.09.04

Hätten Sie es gewusst?

Es gibt jede Menge Beratungsstellen, die für ältere Menschen wichtig werden, sei es weil gesundheitliche Probleme anstehen, die größtmöglichste Selbstständigkeit im Alter gewahrt bleiben und die finanzielle Absicherung im Alter gegeben sein soll. Es gibt Informationen über eine Reihe von Möglichkeiten zu Freizeitaktivitäten und wichtige Kontaktadressen für Seniorinnen und Senioren. Zu diesen und noch anderen Themen finden Sie Hilfen und einen Überblick im Seniorenratgeber für den Kreis Olpe.

Jahrelang hat sich die SPD-Kreistagsfraktion dafür eingesetzt und in Anträgen immer wieder gefordert, dass ältere Menschen im Kreis Olpe gezielte und umfassende Informationen über wichtige Themen bekommen. Da der Landrat trotz der Forderungen nicht aktiv wurde, haben jetzt die Sozialdemokraten (SPD) des Kreises Olpe einen Seniorenratgeber für den Kreis Olpe herausgegeben. Er entstand unter der maßgeblichen Beteiligung der sozialpolitischen Sprecherin der SPD-Kreistagsfraktion, Helga Schmitz. Die Kandidatinnen und Kandidaten für Stadträte, Gemeindeparlamente und den Kreistag werden in den kommenden Wochen den Seniorenratgeber für den Kreis Olpe gezielt an Haushalte oder den Infoständen verteilen. Weitergehende Informationen oder weitere Exemplare sind auch über das Büro der SPD im Kreis Olpe zu bekommen: Tel: 02761/4242 oder email: ub-olpe@spd.de
Selbstverständlich gibt es auch weitergehende Informationen bei der Kreistagsabgeordneten Sabine Borchers
Sabine Borchers meint: Gerade auch für Seniorinnen und Senioren ist es wichtig, in einer Broschüre einen Überblick über ältere Menschen betreffende Themen und über Kontaktadressen zu bekommen.
Über Vorsorgevollmachten stehen ebenso Informationen in der Broschüre, darüber sollten sich im Übrigen nicht nur Seniorinnen und Senioren informieren

Eingestellt von Sabine Borchers um 12:15

27.06.04

Was tun bei häuslicher Gewalt?

Aus dem Bericht 2002/2003 der Gleichstellungsbeauftragten des Kreises vorgelegt im Kreisausschuss am 21.06.04. Auch im Kreis Olpe erfahren Menschen im privaten Bereich Gewalt. Das Gewaltschutzgesetz trat am 01.01.2002 in Kraft. Im November 2003 fand eine Fachtagung „Häusliche Gewalt … nicht (mehr) privat“, mit dem Untertitel „ 2 Jahre Gewaltschutzgesetz im Kreis Olpe“ auf Anregung der Gleichstellungsbeauftragten des Kreises Olpe statt. Ergebnis dieser Fachtagung ist die Vernetzung der Institutionen, die bei häuslicher Gewalt tätig werden, beziehungsweise Hilfe leisten können. Jetzt liegen auch Informationen ...

und Adressen, die bei häuslicher Gewalt helfen, in Form einer Broschüre vor, die vom Verein „Frauen helfen Frauen e.V.“ und dem Arbeitskreis der Gleichstellungsbeauftragten zusammengestellt wurden. In der Broschüre finden sich unter anderem Informationen zu folgenden Themen:
Was ist häusliche Gewalt?
Ich bin betroffen – was kann ich tun, wo bekomme ich Hilfe?
Was kann die Polizei für mich tun?
Was können die Gerichte für mich tun?
Wo soll ich wohnen?
Wie soll ich meinen Lebensunterhalt bestreiten?
Was passiert mit meinen Kindern?

Die Broschüre, die vom Ministerium für Gesundheit, Soziales, Frauen und Familie des Landes NRW gefördert wurde, ist beim Verein „Frauen helfen Frauen e.V.“ erhältlich.

Frauen helfen Frauen e.V.
Frauenberatungsstelle
Friedrichstraße 24, 57462 Olpe
Tel.: 02761/1722
Fax: 02761/3427
E-mail: frauenberatungsstelle-olpe@gmx.de

Frauen helfen Frauen e.V.
Frauenhaus
Tel.: 02761/834684
E-mail: frauenhausolpe@tiscali.de

Gleichstellungsbeauftragte des Kreises
Frau Elvira Schmengler
Danziger Straße 2, 57462 Olpe
Tel.: 02761/81499
Fax: 02761/94503499
E-mail: e_schmengler@kreis-olpe.de

Eingestellt von Sabine Borchers um 15:27

09.05.04

Jede Chance ein Gewinn

Frauen sehen die Dinge der Erfahrung nach aus anderen Blickwinkeln als Männer und verfügen nach wissenschaftlichen Erkenntnissen über ein hohes Maß an kreativer Intelligenz. asf1_logo.gif
Durch das Landesgleichstellungsgesetz mit dem Titel: „Gesetz zur Gleichstellung von Frauen und Männern für das Land Nordrhein-Westfalen“ (vom 09.011.1999) werden Möglichkeiten eröffnet, die Frauen dabei unterstützen, ihre Sichtweisen und Stärken auch beruflich einzubringen. Es geht in dem Gesetz unter anderem darum, den Frauen, wenn es ihr Wunsch ist, zu ermöglichen, Familie und Beruf zu verbinden. Deswegen fordert das Gesetz z. B. Maßnahmen zur Teilung einer Arbeitsstelle auf zwei halbe Stellen (Job-Sharing), wenn es die Sachumstände erlauben.

Auf Drängen der SPD-Kreistagsfraktion erstellte die Kreisverwaltung, unter Mitwirkung von Mitarbeiterinnen, einen Frauenförderplan. Am 04.12.2000 wurde dem Frauenförderplan im Kreisausschuss, der für die Beschäftigten des Kreises gilt, nach ausführlicher Diskussion bei einer Gegenstimme zugestimmt.

Die SPD-Kreistagsfraktion beantragte jährliche Berichte über die ausgeführten Maßnahmen. Aufgrund des 1.Frauenförderplanes (FP) wurden Job-Sharing-Stellen eingerichtet. Frauen wurden dahingehend gefördert, dass sie die Möglichkeit hatten, auch höher bewertete Stellen zu besetzen, wenn sie aufgrund ihrer Qualifikation geeigneter waren als männliche Kollegen.
Obwohl Zweifel zu Beginn laut wurden, ob die Frauen überhaupt Interesse an Fortbildung und Aufstieg hätten, bewiesen Mitarbeiterinnen das Gegenteil. Jede Chance ein Gewinn.
Alle drei Jahre muss der bestehende FP fortgeschrieben werden. Nach dem Landesgleichstellungsgesetz gibt es für den Inhalt des Frauenförderplanes Vorgaben für die Fortschreibung:

§6 (2) …Bestandsaufnahme und Analyse der Beschäftigungsstruktur sowie eine Prognose der zu besetzenden Stellen und der möglichen Beförderungen und Höhergruppierungen.
§6 (3) Der Frauenförderplan enthält für jeweils drei Jahre konkrete Zielvorgaben bezogen auf den Anteil von Frauen bei Einstellungen, Beförderungen und Höhergruppierungen …
§6 (4) …ist festzulegen mit welchen personellen, organisatorischen und fortbildenden Maßnahmen die Zielvorgaben nach Absatz 3 erreicht werden sollen. Ist absehbar, dass auf Grund personalwirtschaftlicher Regelungen Stellen gesperrt werden oder entfallen, soll der Frauenförderplan Maßnahmen aufzeigen, die geeignet sind, ein Absinken des Frauenanteils zu verhindern…

Bei dem in der Kreistagssitzung vom 22.03.2004 zur Fortschreibung vorliegenden FP fehlt die Prognose und es sind keine konkreten Zielvorgaben zu erkennen.
Die Begründung der Verwaltung, dass “…zwar während der Laufzeit des Frauenförderplanes auf einige wenige Kolleginnen und Kollegen“ zutrifft, dass sie aufgrund des Erreichens der Altersgrenze ausscheiden werden, und weiter „…ob und wie diese Stellen nachbesetzt werden ist jedoch aus verschiedensten Gründen nicht kalkulierbar.“
Es gilt aber §6(4)! Die lapidare Begründung in der Verwaltungsvorlage und die oben genannten fehlenden Punkte reichen der SPD-Kreistagsfraktion nicht aus. Sie stimmt gegen diese mangelhafte Fortschreibung des Frauenförderplanes (2004-2006)

Sabine Borchers meint: Es geht bei der Fortschreibung des FP nicht in erster Linie um Erreichtes, sondern um die Maßnahmen, die weiter zu planen sind, um den Frauenanteil bei zu besetzenden Stellen, Beförderungen und Höhergruppierungen zu erhöhen. Natürlich soll nach Qualifikation beurteilt werden, „Quotenfrauen“ sind nicht unser Ziel. Selbstverständlich, wie das Gesetz im Titel sagt, muss auch die Gleichstellung der Männer beachtet werden.


Eingestellt von Sabine Borchers um 14:15 | Kommentare (2)

30.04.04

Zum 1.Mai

An die Arbeiterinnen Berlins!
Arbeiterinnen! Eine jede von Euch weiß, wie traurig die Verhältnisse sind, unter denen Ihr lebt. Ein Lohn wird euch gezahlt, der Eurer Menschenwürde spottet und euch in beständiger geistiger und materieller Abhängigkeit erhält. Überflüssig wäre es, ein Wort mehr oder eine Zahl zum Beweise hinzuzufügen: die tägliche Noth und die tägliche Entbehrung lehren einer jeden von Euch bitter und scharf genug, daß Euer Lohn der gedrückteste, daß Eure Arbeit die schlecht bezahlteste ist.

Nun kommt noch hinzu, daß wegen dieser ihrer schmachvoll kargen Entlohnung die Frauenarbeit die gefährlichste Concurrentin der Männerarbeit ist. In jeder Branche, in welche die Frau eindringt, ist ein Sinken des Lohnes unausbleiblich, der männliche Arbeiter wird von der neuen billigeren Arbeitskraft beiseite geschoben, wird arbeitslos... An uns Frauen ist es, nicht länger mehr mit dem Gleichmut der Gewohnheit der Entwicklung des Unheils zuzusehen, das uns und das ganze Volk bedroht. Wir müssen uns aufraffen und im Namen der Gerechtigkeit eine Forderung erheben, deren Erfüllung Rettung verheißt, - die Forderung der Lohngleichheit der Männer- und Frauenarbeit!
Wohl liegt das Ziel fern, und der Weg ist ungebahnt, aber es gibt ein Mittel zu erreichen, was wir wollen. Dieses Mittel heißt: Vereinigung
Arbeiterinnen Berlins! Wir rufen euch zu: Vereinigt Euch! Reiht Euch ein in einen großen Bund, der in gemeinsamer Arbeit und in aufopfernder Thätigkeit durch die Kraft Aller die Noth der Einzelnen besiegen wird.
Aus: Flugblatt an die Berliner Arbeiterinnen 1885 vom Verein zur Vertretung der Interessen der Arbeiterinnen

Sabine Borchers meint, am 1. Mai, dem Tag der Arbeit, sollte an die Frauen erinnert werden, die für Gerechtigkeit gekämpft haben.
Wir Frauen sollten uns zu jeder Zeit einmischen und engagieren, auch in der Politik.

Eingestellt von Sabine Borchers um 21:28

23.04.04

Die Internetseite einer Politikerin

Politik, nein danke. Diese Aussage trifft im Augenblick die Stimmung großer Teile unserer Gesellschaft. Um dieser ablehnenden Haltung zu begegnen, zu zeigen, wie wichtig es ist, Stellung zu beziehen, möchte Sabine Borchers mit den Bürgern und Bürgerinnen ins Gespräch kommen.

Da das Internet ein nicht zu unterschätzendes, zukunftsweisendes Medium ist, wählt Sabine neben den herkömmlichen Kommunikationsmöglichkeiten diesen Weg, um mit Ihnen in den Dialog einzutreten.

Demokratie lebt vom Engagement der Menschen, vom Mitmachen, von konstruktiver Kritik. Als Politikerin versteht sie sich als die Vertreterin, der Bürger und Bürgerinnen. Dazu braucht sie die Meinung, die Stellungnahmen, die Anregungen, die Wünsche der Menschen, mit anderen Worten den Kontakt. Nur dann ist es möglich, bürgernahe Politik zu betreiben. Mit dem Dialog über das Internet eröffnet sich ein schneller unkomplizierter Weg miteinander ins Gespräch zu kommen. Politik, nein danke! Reicht das aus, um die Dinge zu verändern? Reicht das aus, um unsere Gesellschaft lebenswerter und liebenswerter zu machen?

Eingestellt von Sabine Borchers um 10:01