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01.05.07

Mit uns zieht die neue Zeit...

Die Demonstrationszüge zum 1. Mai werden kürzer, vielen Menschen ist die Bedeutung dieses Tages nicht mehr klar, vielmehr bringen sie den 1. Mai nur noch mit Gewerkschaftsfunktionären in Verbindung, die ihre Existenz beweisen müssen. Das ist fatal, denn die Radikalisierung der Marktwirtschaft bedroht die Sozial- und Umweltstandards. Auch heute ist eine Interessenvertretung der Arbeitnehmer/innen unverzichtbar und genauso wichtig wie vor hundert Jahren. Nur ist die Lage eine andere, die Gewerkschaft muss die neue Zeit mit- und aufnehmen. Es gilt intelligent und grenzüberschreitend im Zeitalter der Globalisierung zu agieren. Die Gewerkschaft muss gegen die Entmenschlichung der Gesellschaft kämpfen. Immer mehr Lebensbereiche der Menschen werden ökonomisiert, sodass die Menschlichkeit droht auf der Strecke zu bleiben. Es geht eben in einer Gesellschaft z.B. nicht nur darum,

Unternehmen an der Börse zu platzieren! Je mehr Arbeitsplätze abgebaut werden, desto höher steigen die Aktien! Arbeit ist im Leben eines Menschen ein Wert an sich, über den er sich definiert, er braucht Arbeit, um seine Existenz zu sichern und keinen Kapitalmoloch, der die Kinder unserer Gesellschaft frisst.
Sabine Borchers stellt fest: Die Gewerkschaften müssen sich auf die neue Zeit um- und einstellen, damit sie die Interessen der Arbeitnehmer, Arbeitnehmerinnen, ja der Menschen überhaupt vertreten. Diese Aufgabe zu schultern ist das neue Ziel der Gewerkschaften.

Veröffentlicht von Sabine Borchers am 01.05.07 16:09