ps1.gif
name1.gif

02.05.04

Eine Biologische Station für den Kreis Olpe

Im Kreistag am 18.12.2000 beantragte Sabine Borchers für die SPD-Kreistagsfraktion:
Der Landrat wird beauftragt, die Möglichkeit für eine Landschaftsstation/Biologische Station im Kreis Olpe zu prüfen. Insbesondere sollten dabei nachfolgende Punkte berücksichtigt, geprüft und diskutiert werden:

1. Eignung und Umsetzung des Positionspapiers vom 23.10.1999 zu einer Landschaftsstation im Kreis Olpe von den Gruppen:
AK Siedlung und Landschaft im Kreisheimatbund Olpe
BASS Botanische Arbeitsgemeinschaft Südsauerland
BUND Kreisgruppe Olpe
NABU Kreisverband Olpe
NKV Naturkundlicher Verein Attendorn

2. Zusammenhang mit einer weiterzuentwickelnden Attraktivität des Tourismus im Kreis Olpe:
2.1 Vermarktung der eigenen Produkte des Kreises
2.2 Information über Landschaft/Natur und Menschen im Kreis
2.3 Kommunikationszentrum

3. Einbindung der Kooperations- und Fördervereinigung mit der Landwirtschaftskammer

4. Einbindung des Kulturlandschaftsprogramms
5. Bildung eines Arbeitskreises zu dieser Thematik

Die CDU-Mehrheitsfraktion im Kreistag stimmte nur dem ersten Satz zu.
Die anderen Punkte blieben unberücksichtigt.

In dem Umwelt- und Strukturausschuss (USA) am 07.03.01 beantragt die SPD-Kreistagsfraktion den Tagesordnungspunkt „Landschaftsstation“, um den Sachstand zu erfragen, außerdem schlägt Sabine Borchers vor, die Biologische Station in Bödefeld (HSK) als ein Beispiel zu besichtigen.

Die Verwaltung signalisiert in dieser Sitzung, dass sie in der Septembersitzung ein Konzept für die Station vorlegen wird.

In der USA-Sitzung am 19.09.2001 legt die Verwaltung ein Konzept für eine Landschaftsagentur vor, dass den ehrenamtlichen Naturschutz nicht einschlie0t, lediglich der amtliche Naturschutz und die Landwirtschaftskammer sollen unter einem Dach „wohnen“.

Die SPD-Kreistagsfraktion stimmt dem Konzept nicht zu, denn die Grundidee einer Biologischen Station ist gerade die Zusammenarbeit der verschiedenen Interessengruppen (siehe Artikel "Landschaft zwischen Landbewirtschaftern und Naturschützern")
Für das „Olper Modell“ möchte der Kreis die Landesförderung für Biologische Stationen haben. Da der ehrenamtliche Naturschutz nicht eingebunden ist, gibt es keine Fördermittel vom Land NRW.

Am 18.03.2002 stellt Sabine Borchers im Kreistag für die SPD-Kreistagsfraktion, unter dem von der Fraktion beantragten Tagesordnungspunkt, folgenden Antrag:
Im Kreis Olpe wird eine Landschaftsstation/Biologische Station errichtet, die die Kriterien für die volle Landesförderung erfüllt.
Dieser Antrag wird leider von der CDU-Mehrheit im Kreistag abgelehnt.

Die CDU-Kreistagsfraktion verzichtet auf die Fördergelder des Landes und auf die außerordentlich sinnvolle Einrichtung einer Biologischen Station.

Schaut man sich in den Nachbarkreisen um, stellt man fest, dass dort seit vielen Jahren die Einrichtung einer Biologischen Station/Landschaftsstation Früchte trägt.

Die SPD-Kreistagsfraktion ist nach wie vor zusammen mit den Naturschutzverbänden der Ansicht, dass die Zusammenarbeit von Landbewirtschaftern und Naturschützern nur ein Gewinn für den Kreis Olpe sein kann.

Veröffentlicht von Sabine Borchers am 02.05.04 18:38