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05.07.07

Noch nicht vergessen

Noch nicht vergessen ist der Versuch, den ländlichen Raum im wahrsten Sinne des Wortes auf das Abstellgleis zu schieben. Ziemlich einfach das Rezept: Kürzung der Regionalmittel für den Schienenverkehr in diesem Raum.
Aber wie es im Leben immer so ist, irgendwann rächen sich falsche Schritte. Nach dem Orkan „Kyrill“ zu Beginn dieses Jahres ist plötzlich auch der Güterverkehr wieder ein Thema, weil die riesigen Mengen umgestürzter Baumstämme zum Verkauf abtransportiert werden müssen, aber nicht genügend Transportmittel für die Straße vorhanden sind. Zusätzlich reicht es schon, die Statistiken anzuschauen, die zudem für die Zukunft eine völlige Überlastung unserer Straßen zeigen. Inzwischen wollen die SPD-Unterbezirke, SPD-Kreistagsfraktionen und SGK-Kreisverbände Olpe, Soest, Hochsauerlandkreis, Märkischer Kreis und Siegen-Wittgenstein, sowie die SPD-Fraktion im Regionalrat als Südwestfalen-SPD ihre politische Zusammenarbeit verstärken. Die Arbeit soll sich auf alle Felder, die sie gemeinsam betreffen, beziehen. Erste gemeinsame Stellungnahme ist eine Resolution zum Personen- und Güterverkehr auf der Schiene. Die Mobilität von

Personen und Gütern ist in Bezug auf eine vergleichbare Wirtschaftsstruktur in Südwestfalen die Grundlage zur weiteren Entwicklung der Region. Das gilt sowohl für die Vernetzung in der Region als auch für die wichtigen Verbindungen zu den umliegenden Ballungszentren Rhein-Ruhr und Rhein- Main. Deshalb erteilen die Sozialdemokraten dem weiteren Rückbau oder der Stilllegung von Bahnstrecken wie es in der Resolution wörtlich heißt „…eine entschiedene Absage“. Weiter führen die Sozialdemokraten aus, dass in der Vergangenheit regionale Strukturpolitik im Wesentlichen als Instrument der Bewältigung wirtschaftlicher Krisen verstanden wurde. Die Sozialdemokratie in Südwestfalen fordert jetzt, nicht mehr nur das Betreiben von Krisenmanagement, sondern langfristig planende und gestaltende Strukturpolitik. Gerade dabei spielt die Verkehrspolitik eine besondere Rolle, deswegen ist es in Südwestfalen wichtig, eine Verkehrsstruktur zu erhalten und auszubauen, die diesem Ziel nachkommt.
Sabine Borchers und der Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion Thomas Förderer erhoffen sich durch die Zusammenarbeit ein stärkeres Gewicht für die Interessen von Südwestfalen in der Bundes- und Landespolitik.

Veröffentlicht von Sabine Borchers am 05.07.07 12:24