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03.03.09

Meinung aus dem Leservolk

Das geht uns alle an, uns WR-Leser/innen. Die WR-Lokalredaktion wird also dicht gemacht oder warum verlassen die Seele der Redaktion, Frau Ohm, und zwei ebenso verdiente Mitarbeiter Wolfgang Schneider und Thomas van de Wall die Lokalredaktion? Wer sich die Gesichter auf dem Foto genau ansieht, kann die Trauer, Verzweiflung und Ohnmacht, die der Abschied aus der Lokalredaktion für die Mitarbeiter bedeutet, deutlich erkennen. Über Jahrzehnte sagte uns der „Flurschütz“ am Frühstückstisch „Guten Morgen“. Kleine Alltagsbeobachtungen mitten aus dem Leben humorig aufgespießt, Kabbeleien aus der Redaktion, aber auch Ernsthaftes gab es da zu lesen. Danke für das Lachen, lieber Flurschütz, das du uns ins Haus gebracht hast. 1991 bekam für uns die Lokalredaktion

der WR ein Gesicht, Wolfgang Schneider, der damals über unsere (Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen) Protestaktionen für den Abriss der Falke – Ruine in der Gemeinde Wenden berichtete. Von da an war die Verbindung zur WR-Lokalredaktion geknüpft.
Der zentrale Anlaufpunkt war die Sekretärin, Birgit Ohm, die mit Freundlichkeit und Kompetenz auf Fragen antwortete und uns dadurch Mut machte, uns an die Redaktion zu wenden. Dafür bedanken wir uns ausdrücklich.
Fast zwanzig Jahre lang berichtete Wolfgang Schneider nicht nur über unsere politischen Veranstaltungen, sondern über viele Aktionen, die ich als Klassenlehrerin gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern startete. Angefangen von Ausstellungen, über Dokumentationen bis hin zu Zeitungsprojekten, durch die die Schüler/innen an das Zeitungslesen herangeführt werden sollten.
Wolfgang Schneider, ein Journalist, der sein Ohr an den Menschen und Ereignissen in seinem Bereich hatte, aber auch immer auf der Jagd nach einer besonderen Geschichte für die WR. Es ist kaum zu glauben, dass diese engagierte Arbeit jetzt mit dem „AUS“ „prämiert“ wird.
Besonders an tristen Tagen erfreuten mich die professionellen wunderschönen Fotos von Thomas van de Wall, sehr bedauerlich, dass das nun ein Ende hat
Und … wird der dezimierte Rest der Truppe weiter für die Lokalredaktion der WR im Kreis Olpe arbeiten? In der Ausgabe der WR vom 24.01.09 hieß es ja: WAZ-Gruppe will Vielfalt sichern, so Aussage der Geschäftsführer C. Nienhaus und B. Hombach. Schauen wir mal …
Sabine Borchers eine kritische treue WR-Leserin (30 Jahre lang), Lehrerin, Politikerin in den verschiedensten Funktionen, Bürgerin der Gemeinde Wenden sagt den Dreien traurig Tschüß und wünscht von Herzen alles Gute für die Zukunft.

Veröffentlicht von Sabine Borchers am 03.03.09 11:41