26.11.04
In der Dunkelheit
Nur Betroffene wissen und erfahren, was es heißt in der Dunkelheit des Schmerzes, der Verzweiflung und des Kummers zu gehen, die über sie hereinbricht, wenn ein geliebter Mensch zum Pflegefall wird. Auf der Suche nach einem Lichtstrahl in der Dunkelheit stolpern die Betroffenen
noch zusätzlich über Steine, Steine die in Form von Anträgen, Schriftwechseln und anstehenden Entscheidungen über die mögliche Zukunft im Weg liegen.
Umso hilfreicher wäre eine Pflegeberatung, die in dieser schweren Zeit den Betroffenen wenigstens über die Stolpersteine hinweg helfen könnte, Hilfe bei den bohrenden Fragen geben könnten. Welche Möglichkeiten der Pflege gibt es? Welche Pflege ist angemessen? Wo finde ich Einrichtungen vor Ort? Was müssen die Einrichtungen für Pflegekonzepte haben, damit sie passen? Wo gibt es eine Wohnberatung, die Hilfestellung bei der pflegegerechten Einrichtung bzw. Herrichtung der Wohnung gibt?
Sabine Borchers hofft, dass der Text für sich spricht und bietet Betroffenen an, die ähnliche oder gleiche Erfahrungen gemacht haben, sich mit ihr auszutauschen (Kontakt).
21.11.04
Es kann jeden treffen
Bei den Diskussionen, die die SPD-Kreistagsfraktion in der Vergangenheit über die Pflegeberatung führte und gegenwärtig noch führt, steht dieser Satz im Raum: Es kann jeden treffen. Denn nicht nur Senioren und Seniorinnen geraten
von heute auf morgen durch plötzliche Krankheit in eine Situation, in der sie kurze oder längere Zeit auf Pflegehilfe angewiesen sind, sondern zunehmend auch jüngere Menschen.
Ein weiterer Faktor, den es bei dieser Thematik zu bedenken gibt, ist die Entwicklung der Altersstruktur, auch hierauf gilt es zu reagieren, wenn man als Politikerin im Sinne der Bürgerinnen und Bürger des Kreises handeln will. Aus diesem Grunde hat die SPD-Kreistagsfraktion über Jahre immer wieder Anträge für die Einrichtung einer umfassenden, unabhängigen neutralen und ortsnahen Pflegeberatung gestellt. Diese Anträge wurden von der Mehrheitsfraktion regelmäßig abgelehnt. Obwohl das Landespflegegesetz vorschreibt, dass die Kommunen bzw. Kreise Pflegebedürftige und deren Angehörige kostenlos und neutral über die Pflegeeinrichtungen vor Ort, deren Leistungen sowie über bestehende staatliche Hilfen beraten. Aus der heimischen Presse war vor ein paar Tagen zu entnehmen, dass der Kreis Olpe bezüglich der Qualität der Pflegeberatung unter 54 Kreisen und kreisfreien Städten nur den vorletzten Platz belegt (WR vom 18.11.2004).
Sabine Borchers meint: Wen wundert es, bedenkt man das politische Handeln der Mehrheitsfraktion, dass der Kreis Olpe bezüglich der Qualität der Pflegeberatung nur auf dem vorletzten Platz gelandet ist.
Siehe auch Senioren Ratgeber