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25.04.04

Befragung zum Bürgerbüro

Bei einer Telefonaktion des SPD-Ortsvereins sprachen sich von 339 zu einem Bürgerbüro befragten Wendenern 108 gegen die Einrichtung (ca. ein Drittel) aus. Die Begründungen waren: "Wir sind eine kleine Gemeinde oder es arbeitet jemand von der Verwandtschaft in Amt."
231 (ca. zwei Drittel) der Bürgerinnen und Bürger sprachen sich für ein Bürgerbüro/eine Anlaufstelle aus. Ein sehr oft genanntes Argument waren die Öffnungszeiten. Der Wunsch nach Öffnungszeiten in den Abendstunden und einer Ansprechstelle über Mittag war nicht überhörbar. Die Begründungen lauteten: "...wenn ich Wechselschicht habe..., wir sind beide berufstätig, ... ich muss mir dann einen Tag Urlaub nehmen..."

Viele sahen in dem Bürgerbüro eine "...sehr gute, ...tolle Hilfe, weil man dann nur einen Ansprechpartner oder eine Ansprechpartnerin hat, um Unklarheiten zu beseitigen, sich Informationen zu holen oder auch Beschwerden loszuwerden. 65 Personen wünschten sich eine Nebenstelle des Straßenverkehrsamtes in Wenden. Zustimmung erfuhr das Bürgerbüro außerdem, weil die Befragten sich mehr Auskünfte erhofften, "... denn über die Bürgerversammlungen erfährt man in den Zeitungen wenig, man könnte im Bürgerbüro nachfragen. Man könnte sich zum Beispiel die Gebührenordnung erklären lassen."
Schon 1999 beantragten die Sozialdemokraten im Rat die Errichtung eines Bürgerbüros, die CDU-Mehrheitsfraktion lehnte den Antrag ab.
In den Städten und Gemeinden des Kreises Olpe sind längst Bürgerbüros eingerichtet und sehr gut angenommen.
Sabine Borchers meint auch die Büger/innen in der Gemeinde Wenden haben ein Recht auf eine kundenorientierte Verwaltung. Wo bleibt das Bürgerbüro im Rathaus in Wenden?

Veröffentlicht von Sabine Borchers am 25.04.04 17:34