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02.09.11

Fehler korrigiert

Das Alkohol- und Rauchverbot für ehrenamtliche Betreuer/innen in der Jugendarbeit ist vom Tisch. In einer von der SPD-Kreistagsfraktion beantragten Sondersitzung des Jugendhilfeausschusses wurde das erst im Juni beschlossene strikte Alkohol- und Rauchverbot für Ehrenamtliche gestern wieder aufgehoben. Den damaligen Antrag hatte die CDU-Kreistagsfraktion eingebracht und wurde bei nur jeweils einer Gegenstimme und einer Enthaltung der Trägervertreter bei Zustimmung aller politischen Vertreter im Ausschuss beschlossen.
„Wir haben einen Fehler gemacht, der korrigiert werden muss“, meinte die SPD-Fraktion und UWG und FDP schlossen sich dem an. Nun lagen in der Jugendhilfeausschusssitzung zwei Anträge von SPD und CDU vor. Für die SPD-Fraktion „eierte die CDU zu sehr um das Alkohol- Rauchverbot herum“ und eine strittige Diskussion um den Unsinn des CDU-Antrags vom Juni bahnte sich an. Dank einem eigenen Antrag der freien Träger

im Jugendhilfeausschuss kam es zu keinem Schlagabtausch der politischen Parteien. Alle Fraktionen unterstützten den Antrag der Träger.
Einstimmig wurde beschlossen:
• Aufhebung des JHA-Beschlusses vom 14.06.11 bezüglich des Alkohol- und Rauchverbotes.
• Die Förderung der Ferienfreizeiten für Kinder und Jugendliche erfolgt bis zum 30.09.11 nach dem bisherigen Fachplan.
• Es wird eine Veranstaltung zum Thema „Umgang mit Alkohol und Nikotin in der ehrenamtlichen Kinder- und Jugendarbeit“ geben.
• Die Ergebnisse der Projektgruppe zur Fortschreibung des Fachplans Kinder- und Jugendarbeit werden übernommen und treten zum 01.10.11 in Kraft.
Das heißt nicht, dass dem Alkohol- und Nikotinkonsum nun Tür und Tor geöffnet ist. Schon jetzt gibt es Regelungen der Träger und natürlich das Jugendschutzgesetz sowie Hausordnungen u.a., die den Konsum von Alkohol und Nikotin verbieten oder einschränken. Jedoch sind wieder Raucherpausen und ein Feierabendbierchen für die ehrenamtlichen Betreuer/innen möglich. Ob es neben den bestehenden Vorschriften überhaupt noch Regelungsbedarf gibt, bzw. wie dieser aussehen könnte, wird die beschlossene Veranstaltung mit Fachleuten aus der Kinder- und Jugendarbeit zeigen.

Veröffentlicht von Sabine Borchers am 02.09.11 17:36