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26.01.11

Das Blatt wendet sich

Der Unterrichtsausfall sollte behoben werden und die Klassen kleiner, das jedenfalls versprach Jürgen Rüttgers bei den Landtagswahlen bevor er Ministerpräsident wurde. Genau dieselbe Aussage: „Kleinere Klassen und individuelle Förderung“ ist von der NRW-CDU, seit 2010 in der Opposition, zu hören. Ernsthafte Pädagoginnen und ernsthafte Politiker raufen sich die Haare bei diesem Hin- und Her, denn Schüler(innen) und Lehrer(innen) baden das Gezänke am Schluss aus. Bildungspolitik und Prävention ist auf die Zukunft gerichtet, dem entsprechend muss Kapital bereitgestellt werden. Um wirkliche Unterstützung und Förderung für die Kinder zu erreichen muss nun einmal investiert werden, je länger das heraus geschoben wird, umso teurer wird der Bildungsnotstand für Wirtschaft, Land und die Gesellschaft. Plötzlich stellt auch die NRW-CDU fest, dass die Hauptschule gegen den Willen der Eltern nicht mehr zu halten ist und lenkt ein, verurteilt nicht mehr die im Projekt geplanten Gemeinschaftsschulen von der nordrheinwestfälischen Regierung. Außerdem ist vom Fraktionschef der CDU-Landtagsfraktion

Laumann zu hören, dass die CDU in ihrem neuen Schulkonzept so deutlich wie noch nie die Gesamtschule anerkannt hat. Schon in 2007 sah die FDP die Hauptschule am Ende und dachte über eine Art Mittelschule nach, wurde aber vom Koalitionspartner CDU zurückgepfiffen.
Sabine Borchers meint: Anstatt konstruktiv in Sachen Bildung mit den Regierungsparteien zusammen zu arbeiten, klagt die CDU gegen den Haushalt in NRW, der gerade für die Bildung und Prävention Mittel eingestellt hat!

Veröffentlicht von Sabine Borchers am 26.01.11 19:18