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29.04.09

Nachdenken über eine Patientenverfügung

Viel diskutiert: der demographische Wandel und dessen Folgen für die Gesellschaft. Muss man über eine Patientenverfügung nachdenken? Die Selbstbestimmung des Menschen steht dabei im Mittelpunkt: Ich möchte in Würde sterben. Getreu ihrem Motto: „SPD – Wenden, die tun was“ waren die sozialdemokratischen PolitikerInnen und Mitglieder nah bei den Bürgern und Bürgerinnen, um sie über die Möglichkeit einer Patientenverfügung zu informieren.
Der Vordruck von der Rechtsabteilung der Ärztekammer NRW für eine Patientenverfügung bietet verschiedenen Möglichkeiten zum Ankreuzen an.
Bei unwiederbringlichem Verlust der Urteils- und Entscheidungsfähigkeit und einer tödlichen Krankheit (Diagnose u. Prognose von Fachärzten), nur Aussicht auf große Schmerzen und den Tod. keine diagnostischen Eingriffe

und keine Intensivtherapie.
Anhaltende Bewusstlosigkeit, schwere Dauerschädigung des Gehirns oder es fallen lebenswichtige Funktionen des Körpers aus, keine Aussicht mehr auf ein eigenständiges Leben nur mit „Apparatemedizin“. Verzicht auf Intensivtherapie oder auf Reanimation.
Bei irreparablem geistigem Totalausfall der geistigen Funktionen,
nur mit ausreichender Flüssigkeit und Nahrung versorgen.
Die Entscheidung soll in die Hände der behandelnden Ärzte gelegt werden, die aber das Recht des/der Patienten/in auf einen würdevollen Tod berücksichtigen sollen.
Daneben sind Spalten vorgesehen, in die man individuell die Krankheit und/oder weitere Wünsche eintragen kann, wenn man möchte auch eine Angabe, ob man alleine lebt.
Außerdem gibt es auf dem Blatt einen Platz, für die Angabe des Arztes/der Ärztin mit dem/der die Patientenverfügung durchgesprochen wurde.
Bei wem sich jeweils eine Kopie der Patientenverfügung befindet.
Unten befindet sich Platz für Datum und Unterschrift, mit mehreren Möglichkeiten nach einiger Zeit die Zustimmung zu erneuern.

Sabine Borchers stellt fest: Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie wichtig eine solche Absicherung ist, vor allem auch für die Angehörigen, die den Betroffenen nicht mehr nach seinem Willen fragen können, weil dieser sich nicht mehr äußern kann. Bemerkenswert, bei unserer Aktion vor Ort, auch junge Leute befassen sich mit dem Thema, weil sie sich z. B. um ihre Eltern kümmern.

Veröffentlicht von Sabine Borchers um 19:31

07.04.09

Wenn einer eine Reise tut …

Jugendarbeit und Reiserecht wie hängt das zusammen, was muss bei einer rechtlich einwandfreien Reiseausschreibung beachtet werden? Das Kreisjugendamt Olpe veranstaltet mit dem Kreisjugendring und „Reisenetz“, dem Deutschen Fachverband für Jugendreisen, dazu eine Fortbildungsveranstaltung. Sie findet am Samstag, dem 18.04.09, von 9.30 – 17 Uhr im Pfarrheim „Sankt Marien“ statt. Verschiedene Experten werden zu den Themen referieren. Darüber hinaus geben Fachleute Tipps, welche Rechtsvorschriften bei einer Freizeit zu beachten sind. Die Teilnehmergebühr beträgt 10 Euro. Die Veranstaltung zählt als Fortbildung im Sinne der Förderrichtlinien des Kreises.
Anmeldung ab sofort beim Kreisjugendamt, Dieter Kieserling, (d_kieserling@kreis-olpe.de), weitere Informationen bei Stefan Kämpfer unter Tel. (01775601241).

Veröffentlicht von Sabine Borchers um 17:34

02.04.09

Anträge zum Produktplan 2009

Der Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion, Thomas Förderer, beantragte zum Produktplan folgende Anträge:
Elternbeiträge für den Kindergartenbesuch
1. Ab Mitte 2009 entfällt der Elternbeitrag für das letzte Kindergartenjahr (Übergang zur Grundschule)
2. Für alle übrigen Kindergartenjahre werden die Elternbeiträge ebenfalls ab Mitte 2009 um 50% gesenkt.
Obwohl in der Diskussion seitens der SPD ein Kompromiss vorgeschlagen wurde: Letztes Jahr ebenfalls die Hälfte des zu zahlenden Betrages, wurde der Antrag mit 26 CDU-Gegenstimmen zu 13 SPD-Ja-Stimmen abgelehnt.

Pflegeberatung und –planung
Der Landrat wird beauftragt ein umfassendes Konzept zur Pflegeberatung und -planung im Kreis Olpe vorzulegen. Dabei sind folgende Punkte zu berücksichtigen:
1.Einrichtung von 3 Pflegestützpunkten in Kooperation mit den örtlichen Pflegekassen unter Einbeziehung bestehender Strukturen im Kreis Olpe. Unter der Beteiligung der Gesundheits- und Pflegekonferenz soll erhoben werden, welche Beratungsangebote bereits bestehen und wo Lücken zu schließen sind.

2. Unterstützung der häuslichen Pflege und bedarfsgerechte Angebote der ambulanten, teilstationären und stationären Pflege sowie der Ausbau niedrigschwelliger Angebote (komplementäre Leistungen). Förderung bürgerschaftlichen Engagements und Aufbau entsprechender Strukturen. Ein zukunftfähiges Gesamtkonzept ist dem SGA nach Beratung in der Gesundheits- und Pflegekonferenz, bis zum 20.05.09 vorzulegen.
LR schlägt vor den letzten Satz wie folgt abzuändern:
Ein zukunftsfähiges Gesamtkonzept ist dem SGA nach Beratung in der Gesundheits- und Pflegekonferenz, bis zum 09.09.09 vorzulegen.
Der SPD-Antrag wird mit der Änderung bei 5 Enthaltungen und 37-Ja-Stimmen angenommen.

Sabine Borchers stellt fest, wenn man einen Familienfreundlichen Kreis will, muss man auch etwas dafür tun. Auf das Gesamtkonzept wartet die SPD-Kreistagsfraktion schon seit Jahren!

Veröffentlicht von Sabine Borchers um 19:14 | Kommentare (1)