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10.01.08

Fehlende Eingebung

Wie wäre es mit: „Kreativität im Herzen Europas – NRW“ statt des geplanten Werbespruchs: „EUROPES CREATIVE HEARTBEAT“ (oder übersetzt: Europas kreativer Herzschlag )? Schlimm, wenn die Landesregierung in NRW auf der einen Seite die Stärkung der deutschen Sprache in der EU fordert, aber auf der anderen Seite einen englischen Werbespruch (siehe oben) für unser Bundesland einführen will. Dafür muss keine Werbeagentur bemüht werden, um einen griffigen Spruch zu finden. Und wenn es denn doch an Intuition in einer Angelegenheit fehlt, die eine Herzensangelegenheit sein muss, dann sollte wenigstens deutlich werden (als Vorgabe für die Werbeagentur), dass NRW in Deutschland liegt. Kein Land gibt seine Sprache, die die Kultur und Geschichte seines Volkes widerspiegelt, so der Beliebigkeit preis, wie Deutschland. Deutschland, das sich mit der Verhunzung seiner Sprache mittels denglischer

Wörter oder dem Ausblenden der eigenen Sprache von seiner eigenen Identität verabschiedet.
Sabine Borchers stellt fest: Wir Deutsche werden im Ausland auch daran gemessen, wie wir zu unserer eigenen Sprache und Kultur stehen. Es ist ein großer Fehler zu glauben, mit englischen/amerikanischen Sprüchen und Gehabe unsere NRW-Wirtschaftschancen im Ausland vergrößern zu können.
Beziehen Sie Stellung und richten Sie Ihren Protest an:
Ministerium für Wirtschaft, Mittelstand und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, 40190 Düsseldorf, z. Hd. Frau Ministerin Thoben
Weitere Vorschläge:
Europas pulsierende Kreativität.

Veröffentlicht von Sabine Borchers am 10.01.08 18:49
Kommentare

Wie wahr, weltweit muss doch nicht die wenig aussagekräftige Durchmischung der Sprache bedeuten. Im Gegenteil auf einer weltweiten Bühne ist es interessant, die verschiedenen Nationalitäten und deren Eigenheiten kennenzulernen. Ich glaube in Europa ist der Sprachanteil der Länder 90%, die deutsch sprechen und dann sollen wir englische Werbesprüche akzeptieren. Wo leben wir denn? In mir haben Sie eine Mitstreiterin, im diesem Sinne: Packen wir es an. Herzlicher Gruß, ich ruf Sie an.

Veröffentlicht von: Malies Schneider am 20.01.08 13:22

Ja wo leben wir denn? Von den Emigranten erwarten wir, dass Sie d e u t s c h lernen und sprechen. Für NRW wird ein Werbespruch gesucht, einer Werbeagentur (bezahlt von deutschen Steuerzahlern) fällt nichts besseres ein als EUROPES CREATIVE HEARTBEAT. Wenn Politiker/innen sich so für unser D e u t s c h l a n d entscheiden, muss man sie wachrütteln und Ihnen immer wieder mitteilen, wir sind d e u t s c h und leben in D e u t s c h l a n d und haben eine wundervolle d e u t s c h e Sprache.

Veröffentlicht von: Hedwig Lumma am 20.01.08 14:46

Nihil est in homine melius et peius quam lingua - schrieb mir meine Lehrerin einstmals in mein Poesiealbum. Der Mensch ist so gut oder so schlecht wie seine Sprache. "Mein geliebtes Deutsch" - nennt Faust in Goethes Drama seine Muttersprache. Davon können wir nur noch träumen. Die Globalisierung hat ihre Kids geschluckt. Wir kommen uns mächtig fortschrittlich vor mit unseren fremdsprachigen Petit Fours. Aber wenn die Pobleme in diesem Land demokratisch gelöst werden sollen, dann muss man argumentieren, diskutieren, überzeugen, Anteil nehmen, Probleme erkennen und benennen, Lösungen ausarbeiten usw. - und das geht nur mit Sprache. Mit exakter und korrekter deutscher Sprache. Die Politiker sollten unseren Kindern dabei ein Vorbild sein.

Veröffentlicht von: Gudrun K. am 20.01.08 19:38