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28.12.07

Ausbildungsplatz winkt

Das Projekt: „Haus der Berufsvorbereitung Olpe“ ermöglicht etwa 230 Schülern und Schülerinnen der Haupt- und Realschulen in den kommenden drei Schuljahren sich einen Ausbildungsplatz zu „erarbeiten“. Die Schüler und Schülerinnen sollen auf freie Samstage und die Sommerferien verzichten, um Deutsch, Mathe, Umgangsformen zu lernen und fachspezifische Kenntnisse zu erwerben. Im Gegenzug erhalten die am Projekt teilnehmenden Schüler/innen zu 80% eine Garantie für eine Lehrstelle in den heimischen Unternehmen, wenn sie sich als zuverlässig erweisen. Zu dem „Haus der Berufsvorbereitung Olpe“ gehören neben der Berufsvorbereitung in den Schulen, das Berufsbildungszentrum der IHK Siegen, die LEWA in Attendorn, die EMG Automation in Wenden und das Aus- und Weiterbildungszentrum Bau in Kreuztal. Hier können die Jugendlichen ihre praktischen Erfahrungen machen. Wer dann von den Ausbildern und Lehrern

empfohlen wird hat gute Chancen im späteren Beruf, denn die Firmen können sich auf deren Urteil verlassen. Bis März 2008 haben die Schüler und Schülerinnen die Möglichkeit, sich um die intensivere Berufsorientierung mit Aussicht auf einen Ausbildungsplatz zu bewerben. 14 Unternehmen der heimischen Wirtschaft bringen 210.000€ in das Projekt ein. Der Kreis Olpe wird 400.000€ bewilligen. 350.000€ kommen von der Agentur für Arbeit, 40.000€ von der Grohe Stiftung, 50.000€ von der Deutschen Bank Stiftung und 50.000€ von der BP Stiftung. DGB und IG-Metall beteiligen sich ebenfalls. Das Projekt „Haus der Berufsvorbereitung Olpe“ ist als vorbeugende Maßnahme eine gute Idee, um Jugendarbeitslosigkeit zu verhindern.
Sabine Borchers begrüßt diese Maßnahme, um das Abrutschen von Jugendlichen in die Arbeitslosigkeit zu verhindern. Sie hofft , dass auch die Jugendlichen, deren Eltern nicht hinter diesem Projekt stehen, erreicht werden. Und dass es diesen Jugendlichen gelingt, an freien Tagen morgens selbständig aufzustehen ,sich zu versorgen und an dem Projekt teilzunehmen.

Veröffentlicht von Sabine Borchers um 17:21

23.12.07

Die Gesellschaft entlässt ihre Kinder

Die Gesellschaft entlässt ihre Kinder, wenn sie tatenlos zuschaut, wie Kinder misshandelt, getötet und wie Abfall entsorgt werden. Wird ein Fall von Kindesmisshandlung oder Kindestötung öffentlich, ist das Entsetzen und die Betroffenheit groß, aber nur kurze Zeit später wird wieder zur Tagesordnung übergegangen. Dabei sind nicht nur die zuständigen Institutionen gefragt, wenn das Kindeswohl gefährdet ist, sondern Freunde, Nachbarn, Mitbewohner, eben die Gesellschaft. Wie lange soll noch diskutiert werden? Schon unter der rot-grünen Regierung wurde in Nordrhein Westfalen das Projekt „Frühwarnsystem“ ins Leben gerufen und gefördert. Im Grunde genommen geht es hierbei um die Vernetzung, die jetzt wieder einmal diskutiert wird, die Vernetzung verschiedener Institutionen und Personen, wie z. B. Kinderschutzbund, Kinderärzte,

Sozialarbeiterinnen, Jugendamt, Erzieherinnen, Schulsozialarbeiter, Gesundheitsamt ... die Liste ließe sich noch fortsetzen. Schon lange wird in einigen Städten, Gemeinden und Kreisen mit verschiedenen Frühwarnsystem - Modellen gearbeitet, die eines gemeinsam haben: ... nämlich Verwahrlosung von Kindern und Jugendlichen zu verhindern und zum Wohle der Kinder zu handeln. Da ist das seit dem vergangenen Jahr von der SPD-Kreistagsfraktion geforderte Frühwarnsystem für den Kreis Olpe mehr als überfällig. Allgemeine „Kaugummibeschlüsse“ wie stattdessen im vergangenen Jahr von der Mehrheitsfraktion (CDU) beschlossen . „ Den Grundüberlegungen zur systematischen und effektiven Ausrichtung von Einrichtungen und Angeboten auf die Anforderungen, die an Kinder und Jugendliche in ihren jeweiligen Lebensphasen gestellt werden, wird zugestimmt“, sind wenig zielführend. Gerade in der Kinder- und Jugendarbeit kommt es auf schnelle Hilfe, auf Prävention an.
Sabine Borchers stellt fest: Wir dürfen unsere Kinder und Jugendlichen, die Hilfe brauchen, nicht aus unserer Gesellschaft entlassen. Die Gesellschaft ist immer so viel Wert wie ihre Kinder.

Veröffentlicht von Sabine Borchers um 19:14

20.12.07

Eiszeit statt Weihnachtszeit

Wie werden Hartz IV-Kinder dieses Weihnachtsfest erleben? Haben sie den Wintermantel, den sie brauchen? Ahnen misshandelte Kinder und Jugendliche überhaupt was Weihnachtsfrieden und liebevolle Zuwendung bedeuten? Wer befreit die gequälten Kinder aus dem Abgrund? Fragen, die wir uns nicht nur in der Weihnachtszeit stellen sollten. Es ist höchste Zeit, die Ursachen der Verwahrlosungen und Kindesmisshandlungen herauszufiltern. Betrachtet man die in der letzten Zeit bekannt gewordenen schlimmen Fälle , stellt man fest, dass nicht nur der finanzielle Gesichtspunkt eine Erklärung liefern könnte. Vielmehr lassen sie einen Zusammenhang zwischen der sozialen Lage einer Familie und

der größer werdenden Überforderung der Eltern dieser Familie erkennen. Der Staat darf die Mütter und Väter nicht alleine lassen, Elterngeld reicht da nicht. Überforderte Jugendämter, teils durch eine zu dünne Personaldecke oder durch fehlendes qualifiziertes Personal. helfen auch nicht weiter. Ebenso wenig führt die Diskussion vom „Schnüffeln“ in den Familien zum Ziel. Es müssen Mittel gefunden und gangbare Wege beschritten werden (die zum großen Teil vorhanden, aber nicht genutzt werden), wo eigene Eltern ihrer Aufgabe nicht gerecht werden können,. muss die Gesellschaft für diese Familien die Verantwortung übernehmen.
Sabine Borchers schlägt vor: Unser Weihnachtsgeschenk an die verlorenen Kinder und Jugendlichen sollte Hinsehen sein. Hinsehen und Hinhören um den in unserer Umgebung betroffenen Kindern und Jugendlichen eine helfende Hand zu reichen. Eine helfende Hand, die hilflose Kinder aus der Finsternis erlöst und ins wärmende Licht führt.

Veröffentlicht von Sabine Borchers um 20:24

18.12.07

Die Gewinner-Region

Gehofft haben alle Kreistagsfraktionen des Kreises Olpe, dass die Region Südwestfalen die 2. Bewerbungsstufe auf dem Weg zur Regionalen 2013/2016 erklimmt. Gebangt hat die SPD-Kreistagsfraktion bei der dürren Textvorlage für die Bewerbung, besonders nachdem schon die Textvorlage zur 1. Bewerbungsstufe vom Land stark kritisiert wurde. Gelassener wurde die SPD-Kreistagsfraktion als sie die profimäßige Aufbereitung des Textes mit Hilfe von Bildern, Kommentaren und die Aufmachung der Bewerbungsbroschüre auf der Internetseite der Regionale - Südwestfalen sah. Gefreut haben sich alle Fraktionen über die Nachricht, dass die Region Südwestfalen im Wettbewerb um die Regionale 2013/2016 den ersten Platz belegt. Gewinner – Region zu sein, bedeutet aber auch den Erwartungen gerecht werden zu müssen: Visionen, Projekte mit Vorbildcharakter, Umstrukturierungen … der eigentliche Weg

beginnt jetzt. Der Gedanke der Regionale muss viel bekannter werden, damit die Menschen ihre Ideen einbringen, den Prozess in Gang bringen und ihn begleiten können. Die Regionale 2013 bedeutet Aufbruch in die Zukunft, Bewegung in der Region. Schau her, wir sind die Gewinner – Region, weil wir gute Projekte erarbeiten, weil wir unsere Region stark und über die Grenzen hinaus bekannt machen. Südwestfalen, das sind wir. Das „Wir“ sollte sich in den Projekten und Prozessen widerspiegeln und das geht nur, wenn die Regionale breit getragen wird.
Sabine Borchers stellt fest: Kirchturmdenken muss draußen bleiben, denn wir sind die Gewinner – Region.

Veröffentlicht von Sabine Borchers um 19:42