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14.08.07

Endlich ein Besucherzentrum



Am 12.08.07 war es endlich so weit, nach vielen Anstrengungen insbesondere der Museumsleiterin Frau Monika Löcken, konnte das neu errichtete Besucherzentrum bei der Wendener Hütte der Öffentlichkeit übergeben werden. Viele geladene Gäste und Interessierte waren an dem sonnigen Sonntag zur Einweihung erschienen. Im Erdgeschoss befindet sich das 150 Quadratmeter große Besucherzentrum und in der Etage darüber eine Dauerausstellung. Die Wendener Hütte ist eine der ältesten noch erhaltenen Holzkohle-Hochofenanlagen im deutschsprachigen Raum. Die Anlage war von 1728 -1866 in Betrieb. Die Wendener Hütte ist ein einzigartiger Schatz in reizvoller Landschaft. Eine neue Dauerausstellung spannt den thematischen Bogen

von den mittelalterlichen Rennöfen des Mittelgebirges bis zum modernen Hochofen im Ruhrgebiet, informiert
aber auch über die Entstehung der Hütte und ihre einstigen Eigentümer, die zu den Pionieren der deutschen Eisenindustrie zählten.
Sabine Borchers rät: Die Wendener Hütte ist in jedem Fall eine Reise wert.

Veröffentlicht von Sabine Borchers um 20:18 | Kommentare (1)

11.08.07

Eingefroren

Leider muss die Ausstellung (vorheriger Artikel) „eingefroren“ werden. Wie sich in letzter Minute herausstellte, lagen zur Planung der Ausstellung falsche Angaben vor. Der Kreis Olpe gestattet es nicht, wegen brandschutztechnischer Probleme Bilder auf den verschiedenen Ebenen des Turms auszustellen. Die Harmonie von Bildern und Konstruktion, das bemerkenswerte Zusammenspiel, werden wir leider nicht erfahren. Die Ausstellung wird zu einem späteren Zeitpunkt an einem anderen oder vielleicht doch, wenn die Auflagen geklärt sind, im Rhein-Weser-Turm stattfinden. Es ist nicht immer ganz einfach Engagement für den Tourismus auch durchzusetzen. Nun feiert der Rhein-Weser-Turm seinen 75.Geburtstag ohne die originelle Bilderausstellung, schade. Bild: Winterlandschaft von Günter Baus

Veröffentlicht von Sabine Borchers um 19:46 | Kommentare (2)

06.08.07

Der Rhein-Weser-Turm wird 75

Der Rhein-Weser-Turm wird 75 Jahre alt. Anlässlich seines Geburtstages wird eine Ausstellung des Künstlers Günter Baus im Rhein-Weser-Turm auf seinen verschiedenen Ebenen präsentiert. Eine Ausstellung einer etwas anderen Art. Angepasst an die den Raum bestimmenden Konstruktionen und die vorhandenen Einrichtungsgegenstände werden Bilder aus verschiedenen Themenbereichen von Günter Baus vorgestellt. Wie ein Künstler aus dem Saarland ins Sauerland kommt, um im Rhein-Weser-Turm Bilder auszustellen, erfahren Sie bei der Eröffnung seiner Ausstellung am 19.08.07 um 11.00 Uhr im Restaurant vor Ort.
Günter Baus wurde 1944 in Ottweiler/Saar geboren, wo er auch heute noch mit seiner Familie lebt. Bis zu seiner Pensionierung arbeitete er als Postbeamter in Neunkirchen. Er beginnt 1962 mit ersten Malversuchen als Autodidakt. Nach dem

Studium vieler Bücher und täglichen Experimentierens auf der Leinwand mit Fingern und Pinseln, konstruktiver Kritik von befreundeten Künstlern, widmet sich Günter Baus ganz der Ölmalerei. Er entwickelte für einige Bilder eine eigene Maltechnik, mit der er seine meisterhaften Kompositionen aus Formen und Farben, Licht und Schatten kreiert. Durch Auftragen und Verwischen der reinen Farben mit einem Lappen entsteht ein Effekt ähnlich dem des Aquarells, jedoch mit kräftigerer Farbwirkung - das sind die echten Töne. Der Künstler benutzt zum Malen nicht nur den Pinsel, sondern auch die Finger.
Seinen realistischen Malstil versetzt er mit impressionistischen Stilelementen und intensiven Farben. Ob bei seinen beeindruckenden Landschaften oder seinen bemerkenswerten Stillleben, alle seine Bilder lassen eine besondere emotional erfahrene Ästhetik des Dargestellten erkennen. Seine Bilder sind erfüllt von Sensibilität und Empfindsamkeit und führen die Betrachter in gefühlvoller Weise in die subtile Welt der Ölmalerei ein. Sie bestechen durch handwerkliches Können und bildhafte Phantasie gleichzeitig.
Bild am Artikelanfang: Das Abendmahl von Günter Baus
Zweites Foto: Der Künstler bei der Vorbereitung der Ausstellung im Rhein-Weser-Turm
Beim Betrachten seiner Werke spürt man, mit wie viel Freude er sich seinen Lieblingsthemen widmet. Seine meditativen Bilder strahlen gleichermaßen Freude und Melancholie aus, gemalt in zarten Farben und fließenden Übergängen.
Die Gegenständlichkeit seiner Bilder ist keineswegs eine bequeme Kunstrichtung, denn hier muss man nicht nur Farbe bekennen, sondern auch viel technisches und handwerkliches Können beweisen. Seine Arbeiten befinden sich in privatem und öffentlichem Besitz. In vielen Einzel- und Gemeinschaftsausstellungen konnte er die breite Palette seiner Gestaltungsmöglichkeiten zeigen, was in zahlreichen Kritiken gewürdigt wurde. Die Vielzahl seiner Arbeiten und ihre Vielseitigkeit zeugen von unermüdlichem Drang zur Weiterentwicklung.
Günter Baus lebt für seine Malerei, die ihm gleichzeitig Bewältigung des Lebens bedeutet.
Bild am Artikelanfang: Das Abendmahl von Günter Baus
Das zweite Foto zeigt den Künstler bei der Vorbereitung der Ausstellung im Rhein-Weser-Turm.


Veröffentlicht von Sabine Borchers um 21:24 | Kommentare (1)

05.08.07

Nicht auf dem Holzweg

Nicht auf dem Holzweg, sondern auf dem richtigen Weg ist die „WaldHolz Sauerland GmbH“. Hinter diesem Namen verbergen sich die forstwirtschaftlichen Vereinigungen aus den Kreisen Olpe, Hochsauerland, Märkischer Kreis und dem Westfälisch - Lippischen Landwirtschaftsverband. Sie haben ein Konzept zur Vermarktung aus eigener Hand des von Kyrill hinterlassenen Sturmholzes erarbeitet … und ihr Konzept geht auf. Inzwischen sind bereits 30000 Sturmholzmeter abtransportiert. Weitere 370000 Festmeter Holz werden in den nächsten Monaten aus dem sturmgeschädigten Sauerland verkauft. Es bestehen feste Verträge bis in das Jahr 2008 hinein. Die wichtigste Rolle spielt beim Abtransport die Schiene. Auf den Bahnhöfen Finnentrop, Sundern und Hemer werden viermal wöchentlich komplette Güterzüge beladen. Über den kurzfristigen Sturmholzverkauf hinaus hat „WaldHolz“ inzwischen auch langfristige Verträge zur Aufarbeitung und Vermarktung geschlossen. Es liegt immer auch ein Stück eigene Verantwortung bei den Besitzern selber, diese Initiative von privaten Waldbauern für private Waldbauern ist zu begrüßen. Fragt sich nur, ob nicht doch einige (oder auch viele) Waldbauern trotzdem auf der Strecke bleiben. Denn noch immer nicht

kann die schwarz-gelbe Landesregierung erklären , wie sie die Mittel des „Sonderprogramms Kyrill“ vergibt und wie das Verfahren organisiert ist. Landwirtschaftsminister Uhlenberg (CDU) war nicht in der Lage, Auskunft darüber zu geben welche Mittel wo abgerufen wurden. Eine kleine Anfrage, die von der SPD-Landtagsfraktion im Mai gestellt wurde, ist bis heute nicht beantwortet.
Sabine Borchers hofft mit den Waldbauern, deren Existenz bedroht ist, dass die Hilfe aus dem Sonderprogramm vor Ort nicht zu spät ankommt, wenn denn überhaupt Mittel fließen. In Anbetracht dessen, dass inzwischen seit dem Versprechen des Ministerpräsidenten gut vier Monate vergangen sind, drängt sich der Gedanke auf, ob das Ausrufen des Sonderprogramms nur eine Beruhigungspille war.

Veröffentlicht von Sabine Borchers um 17:35