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24.11.07

Das ist aber mein Förmchen!

Wie angekündigt, brachte die SPD-Kreistagsfraktion ihren Antrag zu der geplanten Abfahrtszeitstaffelung im Schülerfahrverkehr am 22.11.07 im Umwelt- und Strukturausschuss (USA) ein. Das Ziel des Antrages (s. a. Ende des Artikels) ist, die Härtefälle, die durch die neuen Abfahrtszeiten entstehen, zu vermeiden. Schülerinnen und Schüler sollen nicht durch zu frühes Aufstehen in ihrer Lernfähigkeit beeinträchtigt werden. Insbesondere die Kinder aus den 5. und 6. Klassen sollten nicht durch das Aufstehen in aller Hergottsfrühe benachteiligt werden. Im zweiten Punkt des Antrages geht es um die gefährlichen Situationen, die durch Drängeleien und die teilweise hoffnungslose Überfüllung entstehen. „Das ist aber mein Förmchen!“ Unter dieser „Überschrift“ ergoss sich ein Giftschwall wegen des Urheberrechts

bezogen auf das Thema Schülerfahrverkehr über die Umweltpolitische Sprecherin der SPD-Kreistagsfraktion und den nichtanwesenden Fraktionsvorsitzenden der SPD-Kreistagsfraktion Thomas Förderer. Dass in der Politik ab und zu mit dem Florett gefochten wird, liegt in der Natur der Sache und gehört dazu, wie die Würze zur Speise. Wenn
allerdings vom Ausschussmitglied Kinkel (CDU) das Hackebeil rausgeholt wird, dann darf sich keiner wundern, dass die SPD-Fraktion entsprechend störrisch reagiert. Bisher galt im USA das ungeschriebene Gesetz, in der Diskussion an der Sache orientiert zu argumentieren und nicht Themen anzusprechen, die nicht zum Tagesordnungspunkt gehören. Trotz Turbulenzen, verhärteten Fronten gelang es am Ende dann doch zur Sache zurückzukehren. Der Antrag der SPD-Kreistagsfraktion wurde am Schluss dieser denkwürdigen Sitzung mit unwesentlichen Änderungen als gemeinsamer Antrag einstimmig beschlossen. Schülerinnen, Schüler und Eltern können jetzt, nachdem der übliche Weg eines Antrages beschritten wurde, darauf hoffen, dass die Probleme politisch gelöst werden.

Gemeinsamer Antrag der Kreistagsfraktionen:
1. Der Landrat wird beauftragt, den Nahverkehrsplan im Hinblick auf Härtefälle bei den Abfahrtszeiten aufgrund der gestaffelten Schulanfangszeiten zu überprüfen. Der Landrat wird gebeten, bald möglichst einen Beschlussvorschlag mit der Zielsetzung, vertretbare Abfahrtszeiten für die Schüler/innen zu finden, vorzulegen.

2. Der Landrat wird beauftragt, dafür zu sorgen, dass die zum Teil hoffnungslose Überfüllung der Schulbusse analysiert und schnellstens abgewendet wird.

Sabine Borchers stellt fest: Die Förmchen für die Sandkastenspiele kann Herr Kinkel gerne haben. Der SPD-Kreistagsfraktion geht es immer noch in erster Linie um bürgernahe Politik und deren Umsetzung. Dafür erträgt sie auch schon mal einen prasselnden Giftschauer.


Veröffentlicht von Sabine Borchers am 24.11.07 17:21
Kommentare

Aha. Nachdem ich den Bericht in der Zeitung gelesen habe, wollte ich doch mal wissen wer Sie sind. Wir haben in der Familie und im Bekanntenkreis immer wieder über die Fahrzeiten unserer Kinder und die Schwierigkeiten beim Busverkehr gesprochen. Es ist aufschlußreich für mich auf ihrer Internetseite zu sehen, wie Ihre Fraktion sich bei der Verabschiedung beim Nahverkehrsplan im letzten Jahr verhalten hat. Wie ich lese vertrat Ihre Fraktion die Interessen der betroffenen Kinder und wie es in der Zeitung steht tun Sie das immer noch. Ich, wir können nicht verstehen, warum es eine große Diskussion um ihren Antrag im Umwelt- und Strukturausschuss gegeben hat. Entweder man sagt ja oder nein. Wenn die CDU das jetzt auch will, kann doch schnellstens was getan werden.Wo ist das Problem? Wir hoffen, dass Sie weiter so unsere Interessen vertreten, vielen Dank.
Wahrscheinlich werden sich noch mehrere Leute melden. Wir haben heiß diskutiert. Nicht nur das Busthema, auch die Misshandlungen an Kindern beschäftigt uns sehr.

Veröffentlicht von: C. Stracke am 25.11.07 11:01

Witzig, das am Ende der Antrag der SPD angenommen wurde. Wir erwarten von Politikerinnen und Politikern Seriosität. Wie Christina schrieb wir haben uns Ihre Internetseite genau angesehen und finden gut, dass Sie Kommentare zulassen. Da ist wohl eine heftige Diskussion bei der Sitzung gewesen. Manche Politiker glauben, wenn sie laut genug schimpfen und andere verunglimpfen haben sie schon das Wahlvolk hinter sich. Eins ist sicher, wir diskutieren in unserem Familien und Bekanntenkreis und stellen schon fest, wer sich ohne viel Tamtam um die Interessen der Leute kümmert. Kann ich verstehen, dass man die Nase voll hat, wenn da über Themen gesprochen wird, nur um dem anderen möglichst zu schaden. Das mit dem Hackebeil finde ich gut, sehr anschaulich. Wir werden die politischen Aktivitäten weiter verfolgen.

Veröffentlicht von: Maria Schmidt am 25.11.07 17:04

Ich bin Wendsche und kenne Sie.Ich möchte anonym bleiben, weil ich Ärger mit meiner Familie befürchte. Sie haben doch damals bei der Autobahnbeschilderung diesen Kuchenleserbrief geschrieben, dass es am besten gelingt, wenn alle an einem Strang ziehen. Jetzt fängt der Kunibert Kinkel wieder damit an, muss der sich profilieren? Es ist das reinste Wunder, dass in der Zeitung mal der Hergang ohne wenn und aber geschildert wurde. Ich habe alle drei Zeitungen WP,WR und SZ miteinander verglichen, das ist wirklich interessant. Machen Sie weiter so, Sie haben mehr Unterstützung als Sie wahrscheinlich vermuten. Eines möchte ich aber auch noch los werden, können Sie ihrem Wendener Parteichef Jochen Sauermann nicht mal sagen: weniger Presse ist manchmal mehr.

Veröffentlicht von: S.N. am 25.11.07 17:25

Sie merken die Aufregung ist groß. Die Ereignisse haben sich herumgesprochen. Wir bitten Sie weiterhin die Sorgen der Kinder und der Eltern zu vertreten. Sie kennen die Probleme mit dem Schülerfahrverkehr und mit der Leistungsfähigkeit der Kinder aus der Praxis, deswegen nehmen wir Ihnen Ihre ernsthaften Bemühungen für uns ab. Wahrscheinlich hat deswegen Frau Grebe-Quast im vergangenen Jahr mutig gegen ihre Fraktion gestimmt, weil sie auch Pädagogin ist. Aufgrund des Elterndruckes hat die CDU Veranstaltungen zum Schülerfahrverkehr gemacht. Die Eltern haben ihren Standpunkt vertreten, jetzt bleibt der Mehrheitspartei gar nichts anderes übrig als zu handeln. Deswegen war es gut, dass Sie offiziell den Antrag gestellt haben. Lassen Sie sich nicht nervös machen.

Veröffentlicht von: Manfred Schneider am 25.11.07 17:38

Vielen Dank für Ihre Kommentare. Wie ich heute morgen in einer Tageszeitung las, beschreiben dort Schüler/innen aus Finnentrop, die gleichen Schwierigkeiten bezogen auf den Busverkehr. Wir müssen also auf den ganzen Kreis gucken, um die Härtefälle auszumachen.
Was das Gezanke um irgendwelche Urheberrechte betrifft, ist es wohl, wie wir aus der CDU-Kreistagfraktion hören, dort auch nicht so gut angekommen, was Ausschussmitglied Kinkel im Umwelt-und Strukturausschuss veranstaltet hat. Es sollte immer unsere Arbeit für Bürgerinnen und Bürger, für Kinder und Jugendliche aus unserem Kreis, für die wir als Mandatsträger/innen Sorge tragen, im Vordergrund stehen. Wir werden weiter an dem Thema arbeiten, schon im Kreisausschuss, bei dem eine Reihe Eltern zuhörten, zeichnete sich ein Fortschritt ab.
Am 17.12.07 wird der Tagesordnungspunkt Schülerfahrverkehr auf unseren Antrag hin erneut diskutiert und bis dahin soll nach Lösungsmöglichkeiten gesucht werden. Bei der Kreistagssitzung ist es den Einwohnern möglich, am Ende der Sitzung Fragen zu den Tagesordnungspunkten zu stellen. Machen Sie doch Gebrauch davon. Die Sitzung beginnt um 16.30 Uhr. Die Reihenfolge der Tagesordnungspunkte werde ich auf meiner Internetseite bekannt geben, sobald ich darüber Bescheid weiß.
Was die Kommentare auf meiner Internetseite anbelangt, freue ich mich, wenn die Bürgerinnen und Bürger den Austausch mit mir suchen. Ich bin auch an konstruktiver Kritik interessiert.
Mit besten Grüßen
Sabine Borchers

Veröffentlicht von: Sabine Borchers am 30.11.07 12:07

Haben Sie schon gelesen, dass in Finnentrop auch der Elternwiderstand wächst? Vor allen Dingen sollen weniger Busse eungesetzt werden. So warten dann Schüler stundenlang nach dem Unterricht in den Schulen. Finden Sie das gut?
Sie sind aus Wenden wie ich erfuhr und auf Ihrer Seite bestätigz sehe. Ich hörte auch, dass Sie in der Kreisausschusssitzung für den ganzen Kreis sprachen. Außerdem hat Herr Foderer die Sache wohl auf den Punkt gebracht, es geht um unsere Kinder.Halten Sie an Ihrem Weg fesr!

Veröffentlicht von: A. Weber am 08.12.07 11:04

Ja, das habe ich in der Zeitung gelesen. Ich halte das auch nicht für vertretbar, dass Kinder stundenlang ohne Betreuung und sinnvolle Angebote in der Schule warten sollen. Von Kollegen hörte ich, dass das auch ein Problem an der Schule in Wenden ist. Selbstverständlich verfolgen wir unsere Linie weiter. Herr Förderer hat das ausgedrückt, was wir vertreten, nämlich vernünftige Voraussetzungen zum Lernen für die Kinder und dazu gehören, wenn sie denn schon fahren müssen, entsprechende Bedingungen: die Abfahrtszeiten und der "Transport" im Bus selber. Wir hoffen, dass wir jetzt überparteilich zu einer tragbaren und gescheiten Lösung kommen.

Veröffentlicht von: Sabine Borchers am 11.12.07 22:24