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01.11.07

Was erwartet uns?

Noch denken wir nicht an Schule, aber dauernd wird davon geredet und von den Bildungschancen in unserem Land. Wieder steht das deutsche Bildungssystem in der Kritik. Nicht nur in der Pisastudie wird die frühe Aufteilung in andere Schulzweige kritisiert, sondern ebenso von der EU-Kommission. Durch die frühzeitige Differenzierung werden manchem Schüler und mancher Schülerin die Chancen verbaut, ihre Begabungen tatsächlich zu nutzen. Außerdem hängt in Deutschland die Bildung immer noch mit dem finanziellen Status und der eigenen Bildung der Eltern zusammen. So gesehen haben wir Jungens (wir beiden auf dem Bild) sicher keine Schwierigkeiten, wenn wir denn mal in die Schule, was auch immer das ist, gehen. Aber was machen die Kinder, denen es nicht so gut geht? Deutschland liegt in Punkto Bildung nur beim Mittelmaß. Trotzdem diskutieren unsere Politiker und Politikerinnen, wie schon seit Jahren, weiter

über Bildungssysteme, während andere Länder gebildet an uns vorbeiziehen. Deutschland konnte seit 1995 bei den Studierenden um 5% zulegen, im gleichen Zeitraum steigerten die anderen 29 Industriestaaten im Schnitt die Zuwachsrate auf über 40! Prozent. Wir debattieren weiter, unterdessen handeln unsere Konkurrenten auf dem Weltmarkt nach dem Motto: Wissen ist der wichtigste Rohstoff für die Zukunft.
Sabine Borchers meint: Diskussionen bringen uns nicht wirklich weiter. Die Politik sollte im Sinne der heranwachsenden Kinder handeln und versuchen die bestmöglichste Ausbildung für jedes Kind zu erreichen. Dass das nicht ohne Geld in die Hand zu nehmen geht, ist klar. Ob da das neue Kinderbildungsgesetz (KiBiz) hilfreich ist, wage ich sehr anzuzweifeln.

Veröffentlicht von Sabine Borchers am 01.11.07 19:16