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06.08.07

Der Rhein-Weser-Turm wird 75

Der Rhein-Weser-Turm wird 75 Jahre alt. Anlässlich seines Geburtstages wird eine Ausstellung des Künstlers Günter Baus im Rhein-Weser-Turm auf seinen verschiedenen Ebenen präsentiert. Eine Ausstellung einer etwas anderen Art. Angepasst an die den Raum bestimmenden Konstruktionen und die vorhandenen Einrichtungsgegenstände werden Bilder aus verschiedenen Themenbereichen von Günter Baus vorgestellt. Wie ein Künstler aus dem Saarland ins Sauerland kommt, um im Rhein-Weser-Turm Bilder auszustellen, erfahren Sie bei der Eröffnung seiner Ausstellung am 19.08.07 um 11.00 Uhr im Restaurant vor Ort.
Günter Baus wurde 1944 in Ottweiler/Saar geboren, wo er auch heute noch mit seiner Familie lebt. Bis zu seiner Pensionierung arbeitete er als Postbeamter in Neunkirchen. Er beginnt 1962 mit ersten Malversuchen als Autodidakt. Nach dem

Studium vieler Bücher und täglichen Experimentierens auf der Leinwand mit Fingern und Pinseln, konstruktiver Kritik von befreundeten Künstlern, widmet sich Günter Baus ganz der Ölmalerei. Er entwickelte für einige Bilder eine eigene Maltechnik, mit der er seine meisterhaften Kompositionen aus Formen und Farben, Licht und Schatten kreiert. Durch Auftragen und Verwischen der reinen Farben mit einem Lappen entsteht ein Effekt ähnlich dem des Aquarells, jedoch mit kräftigerer Farbwirkung - das sind die echten Töne. Der Künstler benutzt zum Malen nicht nur den Pinsel, sondern auch die Finger.
Seinen realistischen Malstil versetzt er mit impressionistischen Stilelementen und intensiven Farben. Ob bei seinen beeindruckenden Landschaften oder seinen bemerkenswerten Stillleben, alle seine Bilder lassen eine besondere emotional erfahrene Ästhetik des Dargestellten erkennen. Seine Bilder sind erfüllt von Sensibilität und Empfindsamkeit und führen die Betrachter in gefühlvoller Weise in die subtile Welt der Ölmalerei ein. Sie bestechen durch handwerkliches Können und bildhafte Phantasie gleichzeitig.
Bild am Artikelanfang: Das Abendmahl von Günter Baus
Zweites Foto: Der Künstler bei der Vorbereitung der Ausstellung im Rhein-Weser-Turm
Beim Betrachten seiner Werke spürt man, mit wie viel Freude er sich seinen Lieblingsthemen widmet. Seine meditativen Bilder strahlen gleichermaßen Freude und Melancholie aus, gemalt in zarten Farben und fließenden Übergängen.
Die Gegenständlichkeit seiner Bilder ist keineswegs eine bequeme Kunstrichtung, denn hier muss man nicht nur Farbe bekennen, sondern auch viel technisches und handwerkliches Können beweisen. Seine Arbeiten befinden sich in privatem und öffentlichem Besitz. In vielen Einzel- und Gemeinschaftsausstellungen konnte er die breite Palette seiner Gestaltungsmöglichkeiten zeigen, was in zahlreichen Kritiken gewürdigt wurde. Die Vielzahl seiner Arbeiten und ihre Vielseitigkeit zeugen von unermüdlichem Drang zur Weiterentwicklung.
Günter Baus lebt für seine Malerei, die ihm gleichzeitig Bewältigung des Lebens bedeutet.
Bild am Artikelanfang: Das Abendmahl von Günter Baus
Das zweite Foto zeigt den Künstler bei der Vorbereitung der Ausstellung im Rhein-Weser-Turm.


Veröffentlicht von Sabine Borchers am 06.08.07 21:24
Kommentare

Interessante Idee. Ich kenne den Rhein-Weser-Turm nicht. Hört sich aber vielversprechend an. Das Bild Abendmahl ist eine interessante Deutung von dem religiösen Sachverhalt. Ich werde versuchen, mir die Ausstellung mit meinem Freund anzugucken.

Veröffentlicht von: Jutta Ardey am 10.08.07 23:09