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28.03.07

Borkenkäfer flieg

Das Summen der Käfer im Katastrophengebiet wird immer lauter und wer genau hinhört, der versteht den Text: Borkenkäfer flieg … zum Fressen an die Sieg… und rechts im schönen Sauerland … liegen leckere Stämme am Waldesrand… Die Borkenkäfergenerationen wetzen ihre Fresswerkzeuge und ihnen ist zum Teil nur noch mit Insektiziden zu Leibe zu rücken. Also, Schaden nicht nur für das mühsam aufbereitete Holz, was Verlust für die Waldbauern und das Angewiesensein auf noch höhere finanzielle Hilfen bedeutet, sondern auch zweifacher Sturmschaden an der Natur.
Die durch den schrecklichen Sturm „Kyrill“ entstandene Wüstenei in den Wäldern, der Schaden für den Tourismus und an der gesamten Infrastruktur ist das Thema, nicht nur der Rothaarsteig. Es muss ein Bündel von Maßnahmen

getroffen und finanziert werden. Die Wetterlage, Winter nur im Kalender, latente und ansteigende Wärme, das sind die Faktoren, die der Region zusätzlich zu schaffen machen. Ein Antrag auf finanzielle Hilfen kann nur für die Gesamtheit der Betroffenen und der getroffenen Gebiete gestellt werden. Die SPD-Kreistagsfraktion hat sich frühzeitig öffentlich zur Katastrophe „Kyrill“ positioniert, nämlich dass sich die Landesregierung gefälligst schnell bewegen und den Menschen in den Krisengebieten mit Tat und Geld zur Seite stehen soll. Auf der gestrigen Regionalkonferenz, einen Tag nach der Kreistagssitzung und zweieinhalb Monate! nach der Katastrophe, sind endlich aufgrund öffentlichen Drucks von verschiedenen Seiten, Zusagen zu finanziellen Hilfen gemacht worden. Diese Zusagen zählen für die SPD-Kreistagsfraktion natürlich erst, wenn sie vor Ort zu erkennen sind.
Sabine Borchers stellt fest: Es ist höchste Zeit, Taten sprechen zu lassen. Im Übrigen bleibt abzuwarten, ob Ministerpräsident Rüttgers als "Jürgen, der Zögerer" oder als "Jürgen, der Borkenkäfer" in die Geschichtsbücher eingehen wird.

Veröffentlicht von Sabine Borchers am 28.03.07 19:18
Kommentare

Sind einige Artikel zu dem Sturm auf der Seite. Dieser schildert sehr anschaulich die Probleme, hoffentlich wird die Katastrophe nicht noch größer. Jetzt drohen noch Waldbrände! Hat keinen interessiert, was mit dem Klima passiert und wie es den nächsten Generationen ergeht. Jetzt haben die Leute die Quittung, die die Augen verschlossen hielten. Nur leider trifft es auch diejenigen, die immer wieder versucht haben auf den Klimawandel aufmerksam zu machen. Vielleicht wird durch die gegnwärtige Diskussion Sensibilität für dieses Thema zu erreichen. Vor allem, dass Maßnahmen zur Begrenzung des Schadens eingeleitet werden.

Veröffentlicht von: Gudrun K. am 14.04.07 12:30