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11.02.06

Kreisumlage

Soziale Hilfe, Rettungsdienst, Unterhaltung der Kreisstraßen, Pflegeberatung, ambulante Dienste, stationäre Pflege, Kinder- und Jugendarbeit, Kindergärten, Abfallentsorgung, Landschaftspflege und Naturschutz, Förderschulen, Frühförderung, Berufskolleg, Volkshochschule, dieses sind einige Beispiele für den Aufgabenbereich des Kreises.
Finanziert werden diese Aufgaben zu einem großen Teil durch die Kreisumlage. Kreisumlage heißt nichts anderes, als dass Kosten auf die sieben Städte und Gemeinden des Kreises umgelegt werden.
Die vom Landrat vorliegenden Zahlen für das Haushaltsjahr 2006 bedeuten, dass Städte und Gemeinden,

wegen geringerer Schlüsselzuweisungen 5,7 Mio € mehr Kreisumlage als in 2005 zahlen müssten. Damit würde der Kreisumlage-Hebesatz mit 50,55 % die magische Schwelle von 50% überschreiten.
Städte und Kommunen sind bereits in hohem Maße belastet, deswegen hält die SPD-Kreistagsfraktion es für notwendig, die Kreistagsumlage deutlich unter der 50%-Marke zu halten.
Es ist Aufgabe des Landrates und der Verwaltung den Haushaltsplan 2006 auf Einsparungspotential zu durchforsten.
Sabine Borchers geht davon aus, dass bei den Einsparungen nicht zwingend notwendige Einrichtungen wegfallen und dadurch am Ende mehr Kosten entstehen.

Veröffentlicht von Sabine Borchers um 20:54

06.02.06

Was ist uns unsere Zukunft wert?

Kinder und Jugendliche brauchen Betreuung, Anregung und Anleitung, damit sie in unsere Gesellschaft hineinfinden. Kinder- und Jugendarbeit , die offene Jugendarbeit, Projekte, Ferienfreizeiten, das alles sind Möglichkeiten für sie, sich zu entfalten, soziale Kompetenzen zu erlernen.
Und was verkündet die neue Landesregierung: Kürzungen um 20 Millionen für die Kinder – und Jugendarbeit, obwohl die Kürzungen ab dem Jahr 2006 wieder zurückgenommen werden sollten, so wurde es 2004 gesetzlich verankert. Aber die Landesregierung schert sich nicht um das Gesetz, Vorbild für die Jugendlichen? Das Fazit für die Kinder und Jugendlichen: An Gesetze braucht

man sich nicht zu halten!
Dass die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen Prävention bedeutet und damit Kosten einspart, sollte jedem klar sein.
Bei dieser Haltung der Landesregierung sind die „Tränen in den Augen“ über fehlende Kinder nichts weiter als Krokodilstränen!
Der Landesjugendring NRW ruft zu einem Volksentscheid auf. Bei einem Volksentscheid müssen 0,5% der Stimmberechtigten in einem Bundesland ihre Unterschriften abgeben, in NRW müssten es 66152 sein.
Sabine Borchers meint: Bei Kürzungen der Mittel sollte man die Folgekosten der augenblicklich vermeintlichen Ersparnis gegenüberstellen und auch die Folgen für unsere Gesellschaft mit berücksichtigen.

Veröffentlicht von Sabine Borchers um 20:37

03.02.06

Eiszeit oder Trend?


Mitte der 90er Jahre entstand eine Firma in Japan, die das Motto: „Von den älteren Menschen für die älteren Menschen“ entwickelte. Eine Firma, die sich mit der Herstellung von Produkten für ältere Leute befasst. Die Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen in der Firma von Kazuhiro Noda (Senior Direktor 67) sind älter als 60 Jahre.
Das Interessante daran ist, dass in einigen wenigen Firmen inzwischen ganz bewusst, ältere Menschen zur Mitarbeit geworben werden, weil sie viel eher als junge Leute wissen, wie die Artikel Senioren gerecht produziert werden müssen. Zum Beispiel: Badewannen, Duschen, Lifte für Rollstühle und Dinge, um das tägliche Leben im Alter, leicht und praktisch gestalten zu können.
Wie überall in der Welt gilt es, sich auf den demographischen Wandel einzustellen. Der Baby – Boom nach dem Zweiten Weltkrieg beschert uns jetzt

auch aufgrund der besseren ärztlichen Versorgung, einen großen Anteil Senioren, deren Anzahl die Zahl der Jungen deutlich übersteigt.
Ökonomisch gesehen kann das nur heißen, dass die älteren Menschen mit ihrer Erfahrung nicht mit 50 Jahren (und früher) als „abgehalftert“ angesehen werden dürfen, sondern eine Chance erhalten müssen, um im Produktionsprozess zu bleiben. Auch auf die Erwirtschaftung der Rente gesehen, gibt es überall, nicht nur in Deutschland Probleme, man denke nur an die jüngsten Diskussionen und Proteste in Belgien, Italien und Frankreich.
In der News Week Ende Januar ist nachzulesen, dass inzwischen Firmen wie Daimler und Ford Motor sorgsam mit ihren älteren Arbeitnehmern umgehen, um sie länger im Arbeitsprozess zu erhalten, ja, es werden sogar Rentner wieder beworben, um in den Arbeitsprozess erneut einzusteigen. Die reihenweise Zwangspensionierten von der DB, der Telekom, der deutschen Bundespost und anderen Unternehmen, die Mitarbeiter, die „abgestoßen“ wurden, weil sie zu kostenintensiv für die Unternehmen waren, fehlen jetzt oder werden in Zukunft fehlen!
Sabine Borchers meint: Der globale Arbeitsmarkt wartet nicht auf Politiker und Politikerinnen oder Protestierende. Wir müssen schnellstens kreative Lösungen finden, um den „Abgeschobenen“ wieder eine Chance zu eröffnen und damit auch unserer Gesellschaft zu helfen.

Veröffentlicht von Sabine Borchers um 18:05 | Kommentare (3)

01.02.06

Vom Menschen befreit, die Aktie bleibt

Ein alter Menschheitstraum zieht sich durch alle Zeitalter der Geschichte: die ewige Jugend. Alt sein will kein Mensch, denn Kraft, Stärke, Aktivitäten, Ideen werden in unserer Gesellschaft jungen Menschen zugeordnet. Als jung gilt, wer die 30 noch nicht erreicht hat, wenn es hoch kommt, verschiebt sich die Grenze bis zu 40 Jahren. Mit 50 gehört man zu den Uralten. Jedenfalls vermittelt diesen Eindruck die Personalpolitik vieler Unternehmen. Von der Belegschaft in den Betrieben ist zum Beispiel zu hören, wenn die Maschinen Probleme bereiten, werden diese in der Praxis von den erfahrenen Mitarbeitern, die der älteren Generation jenseits der 50 angehören, gelöst. Die jungen Mitarbeiter/innen können hervorragend Konstruktionen zeichnen, aber praktische Problemlösungen?

Bildquelle: xerones

Es wird zu wenig ausgebildet und die erfahrene Generation wird entlassen oder geht in den Ruhestand. Ist es nicht gerade die Vielfalt der verschiedenen Altersklassen, die sich positiv auf die Effektivität eines Unternehmens auswirkt? Einige Betriebe haben bereits die Zeichen der Zeit erkannt und stellen auch Mitarbeiter/innen ein, die 50 Jahre und älter sind.
Die Leiter der Großkonzerne aber überbieten sich regelrecht darin, wer es schafft, mehr Arbeitsplätze abzuschaffen. Ob Tausende vernichteter Stellen bei der Deutschen Bank oder Zehntausende bei der Telekom, für die Vorstände der Unternehmen gilt Beschäftigung offensichtlich nicht mehr als ein Wert an sich. Diese Einstellung ist umso unverständlicher bei der herausragenden Gewinnsituation, die diese Unternehmen verzeichnen.
Sabine Borchers fragt sich, was das Neue Jahr für die vielen Menschen, die ihre Arbeit verloren haben, unter diesen Vorzeichen bereithält. Sie hofft inständig, dass diese Menschen durch verständige, innovative Unternehmen und mit Hilfe der Politik wieder eine Arbeit finden.

Veröffentlicht von Sabine Borchers um 08:10 | Kommentare (1)