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09.04.06

Klage über das durchlöcherte Asphaltglück


Der Glaube, an den auf die grenzenlose Weite der Asphaltpiste setzenden Fortschritt, dürfte spätestens nachhaltig nach diesem Winter erschüttert worden sein. Die Autobahn, die Bundes- und die Landstraßen sind eben doch nicht, das was sie zu sein scheinen, nämlich die allein selig machenden Transportachsen in die Welt. Das Straßennetz stellt sich aktuell im Schlaglochkleid vor.
Umso verwunderter reiben sich die in die Zukunft schauenden Menschen die Augen, dass jetzt noch mehr Verkehr auf die Straßen gelotst werden soll. Denn das wäre die Folge, wenn möglicherweise (siehe Artikel "Auf dem Abstellgleis“)

noch die letzten Schienen im Kreis Olpe und anderen ländlichen Räumen herausgehebelt werden.
Vielleicht könnten sich bei genauerer Überlegung die Verantwortlichen dann doch noch für ein buntes Kleid, gewirkt aus Straße/Schiene/Wasser/Luft, erwärmen und nicht mehr dem Wirtschaftswunderkind Straßenbau der 50er und 60er Jahre nachfahren. Sonst könnte der Zukunftszug an der Rampe im Niemandsland auflaufen.
Sabine Borchers fragt sich, ob die für die Verkehrsplanung Verantwortlichen überhaupt über größere Zeiträume planen und Zukunftsvisionen, bei denen nicht Lobbyisten, sondern die Bürgerinnen- und Bürgerinteressen vertreten werden, haben können.

Veröffentlicht von Sabine Borchers am 09.04.06 16:34