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01.05.04

Feuerwerk für die EU-Erweiterung

10 neue, vorwiegend osteuropäische Länder, wurden am 1. Mai 2004 in die Europäische Union aufgenommen. Der Gedanke, dass die europäischen Länder zusammenrücken, den Austausch und rege Wirtschaftsbeziehungen pflegen, ist gut. Nur durch Zusammenarbeit, durch das Kennenlernen werden Vorurteile abgebaut und Verständnis für einander geweckt. Die neuen Märkte könnten ein Motor für unsere Wirtschaft in Deutschland werden. Aber welche Auswirkungen werden die, besonders in den osteuropäischen Ländern, niedrigeren Löhne und niedrigeren Steuern auf Deutschland haben? rockets.gif

Möglicherweise setzt ein Ansturm der Unternehmen auf die Länder ein, die deutlich geringere Sozialabgaben einfordern und in denen geringere Löhne gezahlt werden. Heißt das auf der einen Seite steigende Arbeitslosigkeit oder Lohndumping für Deutschland und auf der anderen Seite Ausbeutung der Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen? Werden wieder wie vor 100 Jahren insbesondere die Frauen die Zeche zahlen (siehe Artikel "Zum 1. Mai" )?
Arbeitnehmer, Arbeitgeber und die Politiker/innen sollten gemeinsam an einer verträglichen und weiterführenden Lösung arbeiten. Es ist keine Zeit für vordergründige Wahlkämpfe.
Das Feuerwerk zur Feier des Beitritts der neuen Länder darf nicht zum Flächenbrand werden.

Veröffentlicht von Sabine Borchers am 01.05.04 19:05