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06.08.05

Zahnräder

Schon jetzt ist abzusehen, so auch die Aussage des Geschäftsführers der IHK Siegen-Wittgenstein und Olpe, dass in diesem September deutlich mehr Jugendliche als im vergangenen Jahr auf der Straße stehen werden, weil sie keine Lehrstellen bekommen. Das hat fatale Folgen für unsere Gesellschaft: 1. Die Jugendlichen werden demotiviert. 2. Sie lernen den Rhythmus

eines Arbeitstages nicht von Anfang an kennen : Aufstehen –Arbeiten - Freizeit -Schlafen. Das erschwert ihnen deutlich die spätere Eingliederung in die Berufswelt.
3. Die jungen Leute erleben keine Erfolge durch ihre Arbeit.
4. Es fehlen Fachkräfte und vor allem ist der Beschäftigungsanteil der Hochqualifizierten im Kreis Olpe viel zu gering. Woher nehmen, wenn nicht ausgebildet wird?
Zahnräder laufen nicht rund, wenn ein Zacken fehlt!
Erschwerend kommt hinzu, dass die Anzahl der entlassenen Schülerinnen und Schüler in diesem Jahr deutlich größer ist. Da kann die Anmeldung auf weiterführende Schulen, wenn sie als Überbrückung gedacht ist, auch nicht viel weiterhelfen, da sie in diesem Fall lediglich eine Warteschleife bedeutet.
Unternehmen und Handel im Kreis Olpe müssen sich viel mehr anstrengen, um Lehrstellen zur Verfügung zu stellen. War da nicht eine Absprache zwischen Wirtschaft und Politik? Der „Ausbildungspakt“?

Sabine Borchers meint: Die Zukunft eines Landes, einer Gesellschaft sind ihre Kinder. Und ... eine Gesellschaft ist auch nur so gut wie ihre Kinder. Bei der Lehrstellensuche müssen die Jugendlichen flexibel sein. Denn in der heutigen Zeit findet man die Lehrstelle nicht unbedingt vor der Haustür. Die jungen Leute sollten sich bei ihrer Berufswahl beweglich zeigen.

Veröffentlicht von Sabine Borchers am 06.08.05 12:28
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